gesteckten Röhren (II, 3) strömten die Feuergase einer selbständigen Feuerung durch das enge Rohr in der Mitte und umspülten gleich- zeitig das weite Rohr, so dass der Wind, der durch das Rohr von ringförmigem Querschnitt strömte, von allen Seiten erhitzt wurde. Die Rohre lagen horizontal in drei Reihen von je drei Rohren und waren die Windrohre durch Stutzen miteinander verbunden.
Anders war die Konstruktion der ineinander gesteckten Rohre zu Cadnor Park (Fig. 116). Hier trat der kalte Wind durch das innere Rohr, das nicht bis auf den Boden ging, ein, strömte dann um dieses innere Rohr zurück, um wieder in das innere Rohr der zweiten
[Abbildung]
Fig. 116.
unteren Lage einzutreten und so in das umgebende weitere untere Rohr, welches der Hitze am meisten ausgesetzt war, zu gelangen.
Von den Apparaten mit ring- und spiralförmig gewundenen Wärmeröhren (II, 5) bildete der auf dem badischen Eisenwerk Hau- sen ein System von zwei Lagen konzentrischer Ringe, welches un- mittelbar über der Gichtöffnung stand und nur mit einer gewölbten Esse überbaut war.
Sehr bemerkenswert war der Winderhitzungsapparat des Hoch- ofens zu Malapane in Schlesien. Derselbe war in die Gicht einge- baut, aber so, dass diese in keiner Weise verengert oder das Aufgeben verhindert wurde. Dieses war dadurch erreicht, dass man zwei ring- förmige, 16 Zoll hohe und 4 Zoll weite Kasten so in die obere Schachtwand einliess, dass ihre inneren Flächen mit dem lichten Um- fang des Schachtes zusammenfielen. Fig. 117 zeigt diese Anordnung. So zweckmässig dieselbe erscheinen mag, so hat sie sich doch nicht bewährt. Die Erwärmung des Windes war eine ungenügende, während
Winderhitzung 1831 bis 1850.
gesteckten Röhren (II, 3) strömten die Feuergase einer selbständigen Feuerung durch das enge Rohr in der Mitte und umspülten gleich- zeitig das weite Rohr, so daſs der Wind, der durch das Rohr von ringförmigem Querschnitt strömte, von allen Seiten erhitzt wurde. Die Rohre lagen horizontal in drei Reihen von je drei Rohren und waren die Windrohre durch Stutzen miteinander verbunden.
Anders war die Konstruktion der ineinander gesteckten Rohre zu Cadnor Park (Fig. 116). Hier trat der kalte Wind durch das innere Rohr, das nicht bis auf den Boden ging, ein, strömte dann um dieses innere Rohr zurück, um wieder in das innere Rohr der zweiten
[Abbildung]
Fig. 116.
unteren Lage einzutreten und so in das umgebende weitere untere Rohr, welches der Hitze am meisten ausgesetzt war, zu gelangen.
Von den Apparaten mit ring- und spiralförmig gewundenen Wärmeröhren (II, 5) bildete der auf dem badischen Eisenwerk Hau- sen ein System von zwei Lagen konzentrischer Ringe, welches un- mittelbar über der Gichtöffnung stand und nur mit einer gewölbten Esse überbaut war.
Sehr bemerkenswert war der Winderhitzungsapparat des Hoch- ofens zu Malapane in Schlesien. Derselbe war in die Gicht einge- baut, aber so, daſs diese in keiner Weise verengert oder das Aufgeben verhindert wurde. Dieses war dadurch erreicht, daſs man zwei ring- förmige, 16 Zoll hohe und 4 Zoll weite Kasten so in die obere Schachtwand einlieſs, daſs ihre inneren Flächen mit dem lichten Um- fang des Schachtes zusammenfielen. Fig. 117 zeigt diese Anordnung. So zweckmäſsig dieselbe erscheinen mag, so hat sie sich doch nicht bewährt. Die Erwärmung des Windes war eine ungenügende, während
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Winderhitzung 1831 bis 1850.
gesteckten Röhren (II, 3) strömten die Feuergase einer selbständigen
Feuerung durch das enge Rohr in der Mitte und umspülten gleich-
zeitig das weite Rohr, so daſs der Wind, der durch das Rohr von
ringförmigem Querschnitt strömte, von allen Seiten erhitzt wurde.
Die Rohre lagen horizontal in drei Reihen von je drei Rohren und
waren die Windrohre durch Stutzen miteinander verbunden.
Anders war die Konstruktion der ineinander gesteckten Rohre zu
Cadnor Park (Fig. 116). Hier trat der kalte Wind durch das innere
Rohr, das nicht bis auf den Boden ging, ein, strömte dann um dieses
innere Rohr zurück, um wieder in das innere Rohr der zweiten
[Abbildung Fig. 116.]
unteren Lage einzutreten und so in das umgebende weitere untere
Rohr, welches der Hitze am meisten ausgesetzt war, zu gelangen.
Von den Apparaten mit ring- und spiralförmig gewundenen
Wärmeröhren (II, 5) bildete der auf dem badischen Eisenwerk Hau-
sen ein System von zwei Lagen konzentrischer Ringe, welches un-
mittelbar über der Gichtöffnung stand und nur mit einer gewölbten
Esse überbaut war.
Sehr bemerkenswert war der Winderhitzungsapparat des Hoch-
ofens zu Malapane in Schlesien. Derselbe war in die Gicht einge-
baut, aber so, daſs diese in keiner Weise verengert oder das Aufgeben
verhindert wurde. Dieses war dadurch erreicht, daſs man zwei ring-
förmige, 16 Zoll hohe und 4 Zoll weite Kasten so in die obere
Schachtwand einlieſs, daſs ihre inneren Flächen mit dem lichten Um-
fang des Schachtes zusammenfielen. Fig. 117 zeigt diese Anordnung.
So zweckmäſsig dieselbe erscheinen mag, so hat sie sich doch nicht
bewährt. Die Erwärmung des Windes war eine ungenügende, während
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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 4: Das XIX. Jahrhundert von 1801 bis 1860. Braunschweig, 1899, S. 420. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen04_1899/436>, abgerufen am 01.11.2024.
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