ES erscheinet hier die dritte Fortsetzung der Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. Sie ent- hält eine genaue Untersuchung derjenigen Gottlosigkeit, welche Zinzen- dorf mit den Glaubensbekentnissen so- wol der gantzen Christenheit, als beson- ders der Augspurgischen Confeßion, in Ansehung der Lehre von der heiligen Dreieinigkeit gegen alle bisherige War- nung, treibet. Daß dieser Greuel nicht etwa seine Person allein betreffe, son- dern seine gantze Rotte daran Theil nehme; solches ist aus denen Ursachen zu erweisen, welche in der Vorrede zum zweiten Theil, angeführet sind. Er bekennet es auch selbst, wie in dieser Abhandlung (§. 134.) gezeiget ist. Und da er über dieses, im Kreutzreich, die- se recht wahnsinnige Spötterei der hei-
ligen
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Geneigter Leſer!
ES erſcheinet hier die dritte Fortſetzung der Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. Sie ent- haͤlt eine genaue Unterſuchung derjenigen Gottloſigkeit, welche Zinzen- dorf mit den Glaubensbekentniſſen ſo- wol der gantzen Chriſtenheit, als beſon- ders der Augſpurgiſchen Confeßion, in Anſehung der Lehre von der heiligen Dreieinigkeit gegen alle bisherige War- nung, treibet. Daß dieſer Greuel nicht etwa ſeine Perſon allein betreffe, ſon- dern ſeine gantze Rotte daran Theil nehme; ſolches iſt aus denen Urſachen zu erweiſen, welche in der Vorrede zum zweiten Theil, angefuͤhret ſind. Er bekennet es auch ſelbſt, wie in dieſer Abhandlung (§. 134.) gezeiget iſt. Und da er uͤber dieſes, im Kreutzreich, die- ſe recht wahnſinnige Spoͤtterei der hei-
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[0003]
Geneigter Leſer!
ES erſcheinet hier die dritte
Fortſetzung der Herrnhuterey
in ihrer Schalkheit. Sie ent-
haͤlt eine genaue Unterſuchung
derjenigen Gottloſigkeit, welche Zinzen-
dorf mit den Glaubensbekentniſſen ſo-
wol der gantzen Chriſtenheit, als beſon-
ders der Augſpurgiſchen Confeßion, in
Anſehung der Lehre von der heiligen
Dreieinigkeit gegen alle bisherige War-
nung, treibet. Daß dieſer Greuel nicht
etwa ſeine Perſon allein betreffe, ſon-
dern ſeine gantze Rotte daran Theil
nehme; ſolches iſt aus denen Urſachen
zu erweiſen, welche in der Vorrede zum
zweiten Theil, angefuͤhret ſind. Er
bekennet es auch ſelbſt, wie in dieſer
Abhandlung (§. 134.) gezeiget iſt. Und
da er uͤber dieſes, im Kreutzreich, die-
ſe recht wahnſinnige Spoͤtterei der hei-
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Benner, Johann Hermann: Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. Bd. 3. Gießen, 1748, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/benner_herrnhuterey03_1748/3>, abgerufen am 08.12.2023.
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