Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Benner, Johann Hermann: Christliches Bedencken von dem vorsetzlichen Meineid. Frankfurt (Main) u. a., 1739.

Bild:
<< vorherige Seite
von dem vorsetzlichen Meineid.
§. 28.

Ein Meineidiger hebet 3) seinen
Taufbund auf, und wirft denselben
dem HErrn unserm GOTT vor die
Füse. Die Taufe gibt uns den Glau-
ben an JEsum, damit wir seine Er-
lösung ergreifen. Der Glaube fodert
von GOTT alle verheisene und von
Christo erworbene Seeligkeit, und
gelobet eine ewige Treue, und ein
gutes Gewissen.
Der Meineid1. Petr. 3.
21.

fodert von GOtt, und beschwöret ihn
bey seinem Namen, daß er diesen
Bund wiederrufen, trennen und zer-
nichten soll. An stat der zugesagten
Seeligkeit verlanget er ein ewiges Un-
heil und Verderben, ein Feuer das
dem Satan und seinen Engeln bereitet
ist. O schreckliche Vermessenheit!

§. 29.
E 5
von dem vorſetzlichen Meineid.
§. 28.

Ein Meineidiger hebet 3) ſeinen
Taufbund auf, und wirft denſelben
dem HErrn unſerm GOTT vor die
Fuͤſe. Die Taufe gibt uns den Glau-
ben an JEſum, damit wir ſeine Er-
loͤſung ergreifen. Der Glaube fodert
von GOTT alle verheiſene und von
Chriſto erworbene Seeligkeit, und
gelobet eine ewige Treue, und ein
gutes Gewiſſen.
Der Meineid1. Petr. 3.
21.

fodert von GOtt, und beſchwoͤret ihn
bey ſeinem Namen, daß er dieſen
Bund wiederrufen, trennen und zer-
nichten ſoll. An ſtat der zugeſagten
Seeligkeit verlanget er ein ewiges Un-
heil und Verderben, ein Feuer das
dem Satan und ſeinen Engeln bereitet
iſt. O ſchreckliche Vermeſſenheit!

§. 29.
E 5
<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0077" n="73"/>
      <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">von dem vor&#x017F;etzlichen Meineid.</hi> </fw><lb/>
      <div n="1">
        <head>§. 28.</head><lb/>
        <p>Ein Meineidiger hebet 3) &#x017F;einen<lb/>
Taufbund auf, und wirft den&#x017F;elben<lb/>
dem HErrn un&#x017F;erm GOTT vor die<lb/>
Fu&#x0364;&#x017F;e. Die Taufe gibt uns den Glau-<lb/>
ben an JE&#x017F;um, damit wir &#x017F;eine Er-<lb/>
lo&#x0364;&#x017F;ung ergreifen. Der Glaube fodert<lb/>
von GOTT alle verhei&#x017F;ene und von<lb/>
Chri&#x017F;to erworbene Seeligkeit, und<lb/>
gelobet eine ewige Treue, und <hi rendition="#fr">ein<lb/>
gutes Gewi&#x017F;&#x017F;en.</hi> Der Meineid<note place="right">1. Petr. 3.<lb/>
21.</note><lb/>
fodert von GOtt, und be&#x017F;chwo&#x0364;ret ihn<lb/>
bey &#x017F;einem Namen, daß er die&#x017F;en<lb/>
Bund wiederrufen, trennen und zer-<lb/>
nichten &#x017F;oll. An &#x017F;tat der zuge&#x017F;agten<lb/>
Seeligkeit verlanget er ein ewiges Un-<lb/>
heil und Verderben, ein Feuer das<lb/>
dem Satan und &#x017F;einen Engeln bereitet<lb/>
i&#x017F;t. O &#x017F;chreckliche Verme&#x017F;&#x017F;enheit!</p>
      </div><lb/>
      <fw place="bottom" type="sig">E 5</fw>
      <fw place="bottom" type="catch">§. 29.</fw><lb/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[73/0077] von dem vorſetzlichen Meineid. §. 28. Ein Meineidiger hebet 3) ſeinen Taufbund auf, und wirft denſelben dem HErrn unſerm GOTT vor die Fuͤſe. Die Taufe gibt uns den Glau- ben an JEſum, damit wir ſeine Er- loͤſung ergreifen. Der Glaube fodert von GOTT alle verheiſene und von Chriſto erworbene Seeligkeit, und gelobet eine ewige Treue, und ein gutes Gewiſſen. Der Meineid fodert von GOtt, und beſchwoͤret ihn bey ſeinem Namen, daß er dieſen Bund wiederrufen, trennen und zer- nichten ſoll. An ſtat der zugeſagten Seeligkeit verlanget er ein ewiges Un- heil und Verderben, ein Feuer das dem Satan und ſeinen Engeln bereitet iſt. O ſchreckliche Vermeſſenheit! 1. Petr. 3. 21. §. 29. E 5

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/benner_meineid_1739
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/benner_meineid_1739/77
Zitationshilfe: Benner, Johann Hermann: Christliches Bedencken von dem vorsetzlichen Meineid. Frankfurt (Main) u. a., 1739, S. 73. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/benner_meineid_1739/77>, abgerufen am 28.04.2024.