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Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882.

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den undeutschen Hexameter gleichmäßig eintönig und langweilend. (Vgl. hierzu p1b_230.002
Goethes Urteil im Briefwechsel mit W. v. Humboldt. 1876. S. 133.) So p1b_230.003
hat denn Voß nicht einmal in der eigenen Dichterpraxis seine Zeitmessung p1b_230.004
rechtfertigen können.

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Ebenso wenig vermochte es der verdiente Minckwitz, dessen feines Gefühl p1b_230.006
sich in den meisten seiner wirkungsvollen Dichtungen zum Glück nach dem p1b_230.007
deutschen Accent richtet.

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3. Die Vertreter und Verfechter des altklassischen Quantitätsprinzips p1b_230.009
hätten bedenken sollen, daß eine Sprache als Resultat des eigenartigen Geisteslebens p1b_230.010
einer Nation, als des Ohres und des Mundes eines Volks, ihr p1b_230.011
eigenes Sein haben muß und nicht von Einzelnen willkürlich geändert werden p1b_230.012
oder fremdes Kleid erhalten kann, als welches die Quantitätsschraube anzusehen p1b_230.013
ist. (Vgl. das Motto S. 215 d. B.) Unsere schöne deutsche Sprache, die sicher p1b_230.014
schon zur Zeit des Nibelungen-Epos ihre Dichterschule hatte, wie zu ihrer Blütezeit p1b_230.015
im Mittelalter, läßt sich keinen fremden Rhythmus aufdrängen, ohne in ihre p1b_230.016
Vernichtung zu willigen. Sind ja doch von Klopstock an bis 1781 (also noch p1b_230.017
länger als 30 Jahre hindurch) selbst die antiken Metren, von denen es zu p1b_230.018
jener Zeit wimmelte, mehr oder weniger nur nach unserem Accent ausgeführt p1b_230.019
worden, indem man die accentuierten Silben als Längen brauchte und die p1b_230.020
nicht accentuierten als Kürzen, genau so wie bei den ersten Poeten der p1b_230.021
Römer. Deutsche quantitierende Verse haben niemals den leichten Tanz der p1b_230.022
griechischen erreicht; es machte sich immer der Widerstreit zwischen Vers= p1b_230.023
Rhythmus und Accent bemerklich, sogar in den gewandtesten Nachahmungen p1b_230.024
antiker Versmaße, wie der obige Ausspruch Menzels es bezeugt, ebenso p1b_230.025
der alte Fischart, der die Nachbildung der antiken Maße als Wörterdenzelung, p1b_230.026
Silbenstelzung und silbenpossierliche Wörterläufe geißelt. Eine quantitierende p1b_230.027
deutsche Metrik - ähnlich der griechischen - ist auch deshalb nicht p1b_230.028
zweckmäßig, weil die logische Betonung der deutschen Wörter hinsichtlich ihrer p1b_230.029
Geltung nicht anders werden darf, als sie eben in der Prosa war. p1b_230.030
Wie undeutsch würde ein solcher Hexameter klingen: Der Richter, der richtet, p1b_230.031
die nicht gerichtet sündigen. Wir haben im Deutschen keine kurzen Stammsilben p1b_230.032
welche den Hochton vertragen, wie die Griechen; sonach ist eine Verlegung p1b_230.033
der Accente, wie sie die quantitierende Zeitmessung fordert, ein Unding. p1b_230.034
Wir würden uns durch solche Messung von der gewöhnlichen, menschlichen Rede p1b_230.035
so weit entfernen, daß man unsere Poesie - wie Max Rieger richtig bemerkt - p1b_230.036
nur noch für ein sinnliches Geräusch halten müßte. Wir können daher nur p1b_230.037
beistimmen, daß die (auch von G. H. Bothe und Anderen) aufgestellten Versuche, p1b_230.038
die Wörter nach griechischer Weise zu messen und in die Schablone des p1b_230.039
Verses unter verrenkten Gliedern hineinzuquetschen, ferner Spondeen (- -) p1b_230.040
und Molosse (- - -) zu bilden &c., eine Verirrung und Verkehrtheit war, p1b_230.041
eine Versündigung an unserm Sprachgeist. Es ist ein sonderbares Verlangen, p1b_230.042
daß unsere originelle Sprache ihre Eigentümlichkeit aufgeben soll, um der p1b_230.043
griechischen zu folgen, die ja ebenfalls von der Vollendung des idealen Lebens

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den undeutschen Hexameter gleichmäßig eintönig und langweilend. (Vgl. hierzu p1b_230.002
Goethes Urteil im Briefwechsel mit W. v. Humboldt. 1876. S. 133.) So p1b_230.003
hat denn Voß nicht einmal in der eigenen Dichterpraxis seine Zeitmessung p1b_230.004
rechtfertigen können.

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Ebenso wenig vermochte es der verdiente Minckwitz, dessen feines Gefühl p1b_230.006
sich in den meisten seiner wirkungsvollen Dichtungen zum Glück nach dem p1b_230.007
deutschen Accent richtet.

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3. Die Vertreter und Verfechter des altklassischen Quantitätsprinzips p1b_230.009
hätten bedenken sollen, daß eine Sprache als Resultat des eigenartigen Geisteslebens p1b_230.010
einer Nation, als des Ohres und des Mundes eines Volks, ihr p1b_230.011
eigenes Sein haben muß und nicht von Einzelnen willkürlich geändert werden p1b_230.012
oder fremdes Kleid erhalten kann, als welches die Quantitätsschraube anzusehen p1b_230.013
ist. (Vgl. das Motto S. 215 d. B.) Unsere schöne deutsche Sprache, die sicher p1b_230.014
schon zur Zeit des Nibelungen-Epos ihre Dichterschule hatte, wie zu ihrer Blütezeit p1b_230.015
im Mittelalter, läßt sich keinen fremden Rhythmus aufdrängen, ohne in ihre p1b_230.016
Vernichtung zu willigen. Sind ja doch von Klopstock an bis 1781 (also noch p1b_230.017
länger als 30 Jahre hindurch) selbst die antiken Metren, von denen es zu p1b_230.018
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Römer. Deutsche quantitierende Verse haben niemals den leichten Tanz der p1b_230.022
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Wie undeutsch würde ein solcher Hexameter klingen: Dēr Rĭchtĕr, dēr rīchtḗt, p1b_230.031
dīe nīcht gērīchtĕt sü̆ndīgĕn. Wir haben im Deutschen keine kurzen Stammsilben p1b_230.032
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Zitationshilfe: Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882, S. 230. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik01_1882/264>, abgerufen am 15.05.2024.