p1b_245.001 ier (rom. Ursprungs), z. B. Turnier, Barbier.
p1b_245.002 end als Jnnensilbe in lebendig, elendig, elendiglich (s. § 75).
p1b_245.003 haft in wahrhaftig und leibhaftig.
p1b_245.004 e. Als fünfgradige Arsen können auch alle einsilbigen Wörter angewendet p1b_245.005 werden, z. B. Rat, Bad, Leid; kurz, lang, stark; schlug, trug, ist, sprach; p1b_245.006 eins, zwei, drei. Geschärfte oder gedehnte Aussprache übt keinerlei Einfluß, p1b_245.007 weshalb z. B. Sta5mm und Bro5t in prosodischer Beziehung gleichschwer sind. p1b_245.008 (Man könnte dies als Analogon zur Positionslänge der Alten auffassen.)
p1b_245.009 Wenn diese Wörter durch Flexion zwei- und dreisilbig werden, bleibt p1b_245.010 die Hauptregel unter a in Geltung, also: Stammsilbe schwer, Formsilbe p1b_245.011 leicht, z. B. Ma5nne1s, be1ma5nne1n, mä5nnli2ch, fre5ie1r, be1fre5ie1n. (Bei den alten p1b_245.012 Sprachen ist es anders, z. B. mo5neo, mone5mus; der Ton rückt hier auf die p1b_245.013 nächste Silbe fort, weil das Stammbetonungsgesetz dort nicht vorhanden ist.)
p1b_245.014 2. Mitteltonige Silben.
p1b_245.015 Mitteltonig (mittelzeitig), d. h. nicht ganz schwer und auch nicht mehr p1b_245.016 leicht (die - sofern sie durch leichtere Silben von den hochtonigen p1b_245.017 getrennt sind - zu Arsissilben tauglich werden), sind:
p1b_245.018 a. Die Hauptsilben des unbestimmten Geschlechtswortesp1b_245.019 und der zweisilbigen Formen des Hilfszeitworts (also: e3in, e3ine, e3iner, e3inem, p1b_245.020 ha3ben, we3rden, wa3re &c.).
p1b_245.021 b. Die Hauptsilbe in einzelnen zweisilbigen Präpositionen, p1b_245.022 Bindewörtern, Fürwörtern (z. B. neben, oder, dieser, jener); p1b_245.023 ferner einsilbige Präpositionen (z. B. bei, mit, durch, um, von, p1b_245.024 aus, auf, an, in, nach).
p1b_245.025 c. Die Vorsilben miß, ent, ab, un in passiven Participien,p1b_245.026 z. B. u3ne1rhö5rt, u3nbesi5egt, sowie bei den Adjectivis u3nbede5nklich, p1b_245.027 u3nstre5itig.
p1b_245.028 d. Folgende Endungen: ei, in, sal, sam, schaft, haft, and, at, p1b_245.029 fach, bar, heit, lein, lei, los, nis, ing, icht, lings, tum, ung, ig, zig, lich, p1b_245.030 isch, ling.
p1b_245.031 e. Ferner die einsilbigen Pronomina: wer, was, uns, p1b_245.032 ich, du, er, wir, ihr, sie, sofern dieselben nicht durch ihre Stellung p1b_245.033 Kürzen werden.
p1b_245.034 f. Der Endvokal a i o und das fremde e (nicht aber unser fades e, p1b_245.035 z. B. in Kö5rte1), also: J5da3, O5tto3, J3re5ne3 (von eirene), Cy3re5ne3 (von Kurene).
p1b_245.001 ier (rom. Ursprungs), z. B. Turniēr, Barbīer.
p1b_245.002 end als Jnnensilbe in lebēndig, elēndig, elēndiglich (s. § 75).
p1b_245.003 haft in wahrhāftig und leibhāftig.
p1b_245.004 e. Als fünfgradige Arsen können auch alle einsilbigen Wörter angewendet p1b_245.005 werden, z. B. Rat, Bad, Leid; kurz, lang, stark; schlug, trug, ist, sprach; p1b_245.006 eins, zwei, drei. Geschärfte oder gedehnte Aussprache übt keinerlei Einfluß, p1b_245.007 weshalb z. B. Stā5mm und Brō5t in prosodischer Beziehung gleichschwer sind. p1b_245.008 (Man könnte dies als Analogon zur Positionslänge der Alten auffassen.)
p1b_245.009 Wenn diese Wörter durch Flexion zwei- und dreisilbig werden, bleibt p1b_245.010 die Hauptregel unter a in Geltung, also: Stammsilbe schwer, Formsilbe p1b_245.011 leicht, z. B. Ma5nne1s, be1ma5nne1n, mä5nnli2ch, fre5ie1r, be1fre5ie1n. (Bei den alten p1b_245.012 Sprachen ist es anders, z. B. mō5neo, monē5mus; der Ton rückt hier auf die p1b_245.013 nächste Silbe fort, weil das Stammbetonungsgesetz dort nicht vorhanden ist.)
p1b_245.014 2. Mitteltonige Silben.
p1b_245.015 Mitteltonig (mittelzeitig), d. h. nicht ganz schwer und auch nicht mehr p1b_245.016 leicht (die ─ sofern sie durch leichtere Silben von den hochtonigen p1b_245.017 getrennt sind ─ zu Arsissilben tauglich werden), sind:
p1b_245.018 a. Die Hauptsilben des unbestimmten Geschlechtswortesp1b_245.019 und der zweisilbigen Formen des Hilfszeitworts (also: ē3in, ē3ine, ē3iner, ē3inem, p1b_245.020 hā3ben, wē3rden, wǟ3re &c.).
p1b_245.021 b. Die Hauptsilbe in einzelnen zweisilbigen Präpositionen, p1b_245.022 Bindewörtern, Fürwörtern (z. B. neben, oder, dieser, jener); p1b_245.023 ferner einsilbige Präpositionen (z. B. bei, mit, durch, um, von, p1b_245.024 aus, auf, an, in, nach).
p1b_245.025 c. Die Vorsilben miß, ent, ab, un in passiven Participien,p1b_245.026 z. B. u3ne1rhö5rt, u3nbĕsi5egt, sowie bei den Adjectivis u3nbede5nklich, p1b_245.027 u3nstre5itig.
p1b_245.028 d. Folgende Endungen: ei, in, sal, sam, schaft, haft, and, at, p1b_245.029 fach, bar, heit, lein, lei, los, nis, ing, icht, lings, tum, ung, ig, zig, lich, p1b_245.030 isch, ling.
p1b_245.031 e. Ferner die einsilbigen Pronomina: wer, was, uns, p1b_245.032 ich, du, er, wir, ihr, sie, sofern dieselben nicht durch ihre Stellung p1b_245.033 Kürzen werden.
p1b_245.034 f. Der Endvokal a i o und das fremde e (nicht aber unser fades e, p1b_245.035 z. B. in Kö5rte1), also: J5da3, O5tto3, J3re5ne3 (von εἰρήνη), Cy3re5ne3 (von Κυρήνη).
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Sprachen ist es anders, z. B. <hirendition="#aq">mō<metamarkfunction="metEmph"place="superlinear">5</metamark>neo, monē<metamarkfunction="metEmph"place="superlinear">5</metamark>mus</hi>; der Ton rückt hier auf die <lbn="p1b_245.013"/>
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leicht (die ─<hirendition="#g">sofern sie durch leichtere Silben von den hochtonigen <lbn="p1b_245.017"/>
getrennt</hi> sind ─ zu <hirendition="#g">Arsissilben tauglich</hi> werden), sind:</p><p><lbn="p1b_245.018"/><hirendition="#aq">a</hi>. <hirendition="#g">Die Hauptsilben des unbestimmten Geschlechtswortes</hi><lbn="p1b_245.019"/>
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hā<metamarkfunction="metEmph"place="superlinear">3</metamark>ben, wē<metamarkfunction="metEmph"place="superlinear">3</metamark>rden, wǟ<metamarkfunction="metEmph"place="superlinear">3</metamark>re &c.).</p><p><lbn="p1b_245.021"/><hirendition="#aq">b</hi>. <hirendition="#g">Die Hauptsilbe in einzelnen zweisilbigen Präpositionen, <lbn="p1b_245.022"/>
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ier (rom. Ursprungs), z. B. Turniēr, Barbīer.
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end als Jnnensilbe in lebēndig, elēndig, elēndiglich (s. § 75).
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haft in wahrhāftig und leibhāftig.
p1b_245.004
e. Als fünfgradige Arsen können auch alle einsilbigen Wörter angewendet p1b_245.005
werden, z. B. Rat, Bad, Leid; kurz, lang, stark; schlug, trug, ist, sprach; p1b_245.006
eins, zwei, drei. Geschärfte oder gedehnte Aussprache übt keinerlei Einfluß, p1b_245.007
weshalb z. B. Stā5mm und Brō5t in prosodischer Beziehung gleichschwer sind. p1b_245.008
(Man könnte dies als Analogon zur Positionslänge der Alten auffassen.)
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Wenn diese Wörter durch Flexion zwei- und dreisilbig werden, bleibt p1b_245.010
die Hauptregel unter a in Geltung, also: Stammsilbe schwer, Formsilbe p1b_245.011
leicht, z. B. Ma5nne1s, be1ma5nne1n, mä5nnli2ch, fre5ie1r, be1fre5ie1n. (Bei den alten p1b_245.012
Sprachen ist es anders, z. B. mō5neo, monē5mus; der Ton rückt hier auf die p1b_245.013
nächste Silbe fort, weil das Stammbetonungsgesetz dort nicht vorhanden ist.)
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2. Mitteltonige Silben.
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Mitteltonig (mittelzeitig), d. h. nicht ganz schwer und auch nicht mehr p1b_245.016
leicht (die ─ sofern sie durch leichtere Silben von den hochtonigen p1b_245.017
getrennt sind ─ zu Arsissilben tauglich werden), sind:
p1b_245.018
a. Die Hauptsilben des unbestimmten Geschlechtswortes p1b_245.019
und der zweisilbigen Formen des Hilfszeitworts (also: ē3in, ē3ine, ē3iner, ē3inem, p1b_245.020
hā3ben, wē3rden, wǟ3re &c.).
p1b_245.021
b. Die Hauptsilbe in einzelnen zweisilbigen Präpositionen, p1b_245.022
Bindewörtern, Fürwörtern (z. B. neben, oder, dieser, jener); p1b_245.023
ferner einsilbige Präpositionen (z. B. bei, mit, durch, um, von, p1b_245.024
aus, auf, an, in, nach).
p1b_245.025
c. Die Vorsilben miß, ent, ab, un in passiven Participien, p1b_245.026
z. B. u3ne1rhö5rt, u3nbĕsi5egt, sowie bei den Adjectivis u3nbede5nklich, p1b_245.027
u3nstre5itig.
p1b_245.028
d. Folgende Endungen: ei, in, sal, sam, schaft, haft, and, at, p1b_245.029
fach, bar, heit, lein, lei, los, nis, ing, icht, lings, tum, ung, ig, zig, lich, p1b_245.030
isch, ling.
p1b_245.031
e. Ferner die einsilbigen Pronomina: wer, was, uns, p1b_245.032
ich, du, er, wir, ihr, sie, sofern dieselben nicht durch ihre Stellung p1b_245.033
Kürzen werden.
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f. Der Endvokal a i o und das fremde e (nicht aber unser fades e, p1b_245.035
z. B. in Kö5rte1), also: J5da3, O5tto3, J3re5ne3 (von εἰρήνη), Cy3re5ne3 (von Κυρήνη).
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Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882, S. 245. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik01_1882/279>, abgerufen am 15.05.2024.
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