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Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Dritter Band. Stuttgart, 1884.

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6. im jambischen Sechstakter (Trimeter),

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7. im anapästischen Achttakter (Tetrameter),

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8. im Alexandriner,

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9. in Hinkejamben,

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10. im Hendekasyllabus,

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11. in der Allitteration,

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12. in der Assonanz,

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13. in der mittelhochdeutschen Nibelungenstrophe,

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14. in der Ghaselenform,

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15. in der Sonettform,

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16. in der Oktave,

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17. in der Siciliane,

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18. im serbischen Trochäus,

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19. in der neuen Nibelungenform (a. Gebrochene Nibelungenstrophe p3b_116.015
mit eingefügten Anapästen. Reimschema:
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xaxa. b. Gebrochene Nibelungenverse ohne p3b_116.017
Anapäst
),

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20. im trochäischen Viertakter,

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21. im jambischen Viertakter &c.

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Das sterbende Alpröslein. Von C. Beyer. p3b_116.021
Stoff.

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"Hoch auf dem Felsen ein Röslein blüht rot, p3b_116.023
Möcht' es wohl brechen, doch brächt' es den Tod.
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"Röslein, wie bist du so zaubrisch zu sehn, p3b_116.025
Möchte vor Sehnen und Liebe vergehn.
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"Schaue dich an, o du süßestes Gut, p3b_116.027
Werde dich brechen und flöß' auch mein Blut.
p3b_116.028
"Schenke zum Schmuck dich der Trautesten mein, p3b_116.029
Freut sie sich dran, wird lohnend es sein."
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Kühnlich erstieg er die felsige Wand, p3b_116.031
Knickte das Röslein mit zitternder Hand.
p3b_116.032
Kehrte zurück nicht, stürzte hinab - p3b_116.033
Schmückte das sterbende Röslein sein Grab.
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Lösungen. Von Karl Putz.

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1. Jambus.

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[Beginn Spaltensatz]
Ein Röslein blüht am Felsen rot, p3b_116.037
Gern bräch' ich's, doch das bringt p3b_116.038
den Tod. p3b_116.039
Bezaubernd ist dein Blüh'n zu sehn,
[Spaltenumbruch] p3b_116.101
Sehnsucht nach dir macht mich vergehn. p3b_116.102
p3b_116.103
Jch schaue dich, du süßes Gut, p3b_116.104
Jch breche dich, fließt auch mein Blut.
[Ende Spaltensatz]

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Zitationshilfe: Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Dritter Band. Stuttgart, 1884, S. 116. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik03_1884/142>, abgerufen am 03.05.2024.