Bierbaum, Otto Julius: Stilpe. Ein Roman aus der Froschperspektive. Berlin, 1897.Stilpe. Ich muß nun schließen, weil es gleich zum Es grüßt und küßt Dich Dein Dich treu liebender Sohn Willibald Stilpe. Meine gute liebe allerbeste Mama! Der Herr Inspektor hat mir gesagt, das Du Nun will ich fortfahren, was ich thu, wenn ich Stilpe. Ich muß nun ſchließen, weil es gleich zum Es grüßt und küßt Dich Dein Dich treu liebender Sohn Willibald Stilpe. Meine gute liebe allerbeſte Mama! Der Herr Inſpektor hat mir geſagt, das Du Nun will ich fortfahren, was ich thu, wenn ich <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div type="letter"> <pb facs="#f0034" n="20"/> <fw place="top" type="header">Stilpe.<lb/></fw> <p>Ich muß nun ſchließen, weil es gleich zum<lb/> Bettegehn klingelt.</p><lb/> <closer>Es grüßt und küßt Dich<lb/> Dein Dich treu liebender<lb/> Sohn<lb/> Willibald Stilpe.</closer><lb/> </div> <figure/> <div type="letter"> <opener>Meine gute liebe allerbeſte Mama!<lb/></opener> <p>Der Herr Inſpektor hat mir geſagt, das Du<lb/> Taſchengeld fir mich geſchickt haſt. Das hat aber<lb/> der Schiſſelvice gehehrt, und da hat er mir geſagt,<lb/> ich ſolls keim ſagen und ſoll ihm finf Pfenge<lb/> borgen. Das iſt aber verboten; aber ich muß ihm<lb/> doch borgen, weil er mich ſonſt am Sonntag das<lb/> Apfelmus karieren läßt und ſelber ißt.</p><lb/> <p>Nun will ich fortfahren, was ich thu, wenn ich<lb/> meine Haare gekämmt hab. Dann gehts nauf in<lb/> die Arbeitszimmer und wird die Schulſachen noch¬<lb/> mal durchgegangen. Wenn alle Abteilungen mit<lb/> Wichſen und Waſchen und Kämmen fertig ſind<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [20/0034]
Stilpe.
Ich muß nun ſchließen, weil es gleich zum
Bettegehn klingelt.
Es grüßt und küßt Dich
Dein Dich treu liebender
Sohn
Willibald Stilpe.
[Abbildung]
Meine gute liebe allerbeſte Mama!
Der Herr Inſpektor hat mir geſagt, das Du
Taſchengeld fir mich geſchickt haſt. Das hat aber
der Schiſſelvice gehehrt, und da hat er mir geſagt,
ich ſolls keim ſagen und ſoll ihm finf Pfenge
borgen. Das iſt aber verboten; aber ich muß ihm
doch borgen, weil er mich ſonſt am Sonntag das
Apfelmus karieren läßt und ſelber ißt.
Nun will ich fortfahren, was ich thu, wenn ich
meine Haare gekämmt hab. Dann gehts nauf in
die Arbeitszimmer und wird die Schulſachen noch¬
mal durchgegangen. Wenn alle Abteilungen mit
Wichſen und Waſchen und Kämmen fertig ſind
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Zitationshilfe: | Bierbaum, Otto Julius: Stilpe. Ein Roman aus der Froschperspektive. Berlin, 1897, S. 20. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bierbaum_stilpe_1897/34>, abgerufen am 30.11.2023. |