Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681.Glaubens Bekentnis. vor der Welt erschaffen. Du hast aucheine Anzahl derselben/ die Teufel/ die wi- der dich aus Hohfart sich entböret/ von deinem Angesicht in die Hölle und Finster- nis verstossen: uns zum Straffe-Fürbild/ und zur erinnerung/ daß man vor dem Höchsten niedrig wandlen/ und dich Eif- rigen GOtt (r) nicht erzürnen müße. Jch glaube/ daß du im Anfang Him- Jch glaube/ daß du dieses ganze Welt- Jch glaube/ daß du bist ein liebreicher GOtt/ (r) 2. Mos. 20. v. 5. L iiij
Glaubens Bekentnis. vor der Welt erſchaffen. Du haſt aucheine Anzahl derſelben/ die Teufel/ die wi- der dich aus Hohfart ſich entboͤret/ von deinem Angeſicht in die Hoͤlle und Finſter- nis verſtoſſen: uns zum Straffe-Fuͤrbild/ und zur erinnerung/ daß man vor dem Hoͤchſten niedrig wandlen/ und dich Eif- rigen GOtt (r) nicht erzuͤrnen muͤße. Jch glaube/ daß du im Anfang Him- Jch glaube/ daß du dieſes ganze Welt- Jch glaube/ daß du biſt ein liebreicher GOtt/ (r) 2. Moſ. 20. v. 5. L iiij
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0195" n="167"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Glaubens Bekentnis.</hi></fw><lb/><hi rendition="#fr">vor der Welt erſchaffen. Du haſt auch</hi><lb/> eine <hi rendition="#fr">Anzahl derſelben/ die</hi> Teufel/ <hi rendition="#fr">die wi-<lb/> der dich aus Hohfart ſich entboͤret/ von<lb/> deinem Angeſicht in die Hoͤlle und Finſter-<lb/> nis verſtoſſen: uns zum Straffe-Fuͤrbild/<lb/> und zur erinnerung/ daß man vor dem<lb/> Hoͤchſten niedrig wandlen/ und dich Eif-<lb/> rigen GOtt</hi> <note place="foot" n="(r)">2. Moſ. 20. v. 5.</note> <hi rendition="#fr">nicht erzuͤrnen muͤße.</hi></p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Jch glaube/ daß du im Anfang Him-<lb/> mel und Erde/ zum Dienſte des Menſchen/<lb/> und endlich auch den</hi> Menſchen <hi rendition="#fr">zu deinem<lb/> Dienſt/ zwar aus Erde/ iedoch zu deinem<lb/> Ebenbild/</hi> erſchaffen/ <hi rendition="#fr">und ihme etwas von<lb/> deinem Himmel/ die</hi> unſterbliche Seele/<lb/><hi rendition="#fr">eingehauchet.</hi></p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Jch glaube/ daß du dieſes ganze Welt-<lb/> Rund/ als</hi> Allgewaltig/ mit <hi rendition="#fr">allerweißeſter</hi><lb/> Vorſicht <hi rendition="#fr">regireſt/ deinen Geſchoͤpfen das<lb/> Leben und zu leben gibeſt/ auch wider den<lb/> Satan und ſeinen Anhang/ deine</hi> Engel/<lb/><hi rendition="#fr">die himliſche Fron Geiſter/ uns Menſchen<lb/> zuordneſt. Dieſes Schutzes/ wie auch<lb/> deiner Regirung/ Erhaltung und Vor-<lb/> ſicht/ troͤſte ich mich in wahrer Zuverſicht/<lb/> und weiß gewiß/ daß du mich/ den du er-<lb/> ſchaffen haſt/ nicht haſſen noch verlaſſen<lb/> koͤnneſt.</hi></p><lb/> <p> <hi rendition="#fr">Jch glaube/ daß du biſt ein liebreicher</hi><lb/> <fw place="bottom" type="sig"> <hi rendition="#fr">L iiij</hi> </fw> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">GOtt/</hi> </fw><lb/> </p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [167/0195]
Glaubens Bekentnis.
vor der Welt erſchaffen. Du haſt auch
eine Anzahl derſelben/ die Teufel/ die wi-
der dich aus Hohfart ſich entboͤret/ von
deinem Angeſicht in die Hoͤlle und Finſter-
nis verſtoſſen: uns zum Straffe-Fuͤrbild/
und zur erinnerung/ daß man vor dem
Hoͤchſten niedrig wandlen/ und dich Eif-
rigen GOtt (r) nicht erzuͤrnen muͤße.
Jch glaube/ daß du im Anfang Him-
mel und Erde/ zum Dienſte des Menſchen/
und endlich auch den Menſchen zu deinem
Dienſt/ zwar aus Erde/ iedoch zu deinem
Ebenbild/ erſchaffen/ und ihme etwas von
deinem Himmel/ die unſterbliche Seele/
eingehauchet.
Jch glaube/ daß du dieſes ganze Welt-
Rund/ als Allgewaltig/ mit allerweißeſter
Vorſicht regireſt/ deinen Geſchoͤpfen das
Leben und zu leben gibeſt/ auch wider den
Satan und ſeinen Anhang/ deine Engel/
die himliſche Fron Geiſter/ uns Menſchen
zuordneſt. Dieſes Schutzes/ wie auch
deiner Regirung/ Erhaltung und Vor-
ſicht/ troͤſte ich mich in wahrer Zuverſicht/
und weiß gewiß/ daß du mich/ den du er-
ſchaffen haſt/ nicht haſſen noch verlaſſen
koͤnneſt.
Jch glaube/ daß du biſt ein liebreicher
GOtt/
(r) 2. Moſ. 20. v. 5.
L iiij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |