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Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690.

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grösten Flecken sind in einer Reihe auf dem Rücken/ an jeder Seite aber zwey Reihen mit kleinen Flecken zu sehen. Der Unterleib hat zwey schwartze Streiffen. Zwischen beyden kleinen Reihen schwartzen Flecken/ die an der Seite seyn/ siehet man eine Rauschgelbe Farbe/ woran der Halß/ und daß dünne dichte am Schwantz einiger maßen Theil haben. An dem Halse siehet man an ieder Seite drey schwartze spitzige Füßgen / an dem Hinterleibe/ nahe am Schwantze/ zwey schwartze stumpffe Füßgen/ an ieder Seite eines/ dergleichen auch zwey am Ende des Schwantzes.

III. Wenn diß Thiergen fort kreucht/ geht es sehr langsam/ mit einen Bug auf dem Rücken: Ist sehr faul und träge/ und schläfft fast den gantzen Tag. Ich habe sie bey Endigung des Aprilis auf Pfirsicken/ schwartzen/ rothen und weißen Johannes-Beeren/ als auch auf Creutzbeer-Blättern gesehen/ wenn die Blätter beginnen auszuschlagen.

IV. Den ersten Mäy-Monat/ setzte sich eine/ die ich in einen Glase gefüttert hatte/ zur Veränderung an/ und spunne rund umb sich etliche wenige weiße Fäden / sich darein zu hängen. Den dritten dieses/ fiel das Fell von dem Kopff und Schwantz/ und wurde

grösten Flecken sind in einer Reihe auf dem Rücken/ an jeder Seite aber zwey Reihen mit kleinen Flecken zu sehen. Der Unterleib hat zwey schwartze Streiffen. Zwischen beyden kleinen Reihen schwartzen Flecken/ die an der Seite seyn/ siehet man eine Rauschgelbe Farbe/ woran der Halß/ und daß dünne dichte am Schwantz einiger maßen Theil haben. An dem Halse siehet man an ieder Seite drey schwartze spitzige Füßgen / an dem Hinterleibe/ nahe am Schwantze/ zwey schwartze stumpffe Füßgen/ an ieder Seite eines/ dergleichen auch zwey am Ende des Schwantzes.

III. Wenn diß Thiergen fort kreucht/ geht es sehr langsam/ mit einen Bug auf dem Rücken: Ist sehr faul und träge/ und schläfft fast den gantzen Tag. Ich habe sie bey Endigung des Aprilis auf Pfirsicken/ schwartzen/ rothen und weißen Johannes-Beeren/ als auch auf Creutzbeer-Blättern gesehen/ wenn die Blätter beginnen auszuschlagen.

IV. Den ersten Mäy-Monat/ setzte sich eine/ die ich in einen Glase gefüttert hatte/ zur Veränderung an/ und spunne rund umb sich etliche wenige weiße Fäden / sich darein zu hängen. Den dritten dieses/ fiel das Fell von dem Kopff und Schwantz/ und wurde

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[33/0055] grösten Flecken sind in einer Reihe auf dem Rücken/ an jeder Seite aber zwey Reihen mit kleinen Flecken zu sehen. Der Unterleib hat zwey schwartze Streiffen. Zwischen beyden kleinen Reihen schwartzen Flecken/ die an der Seite seyn/ siehet man eine Rauschgelbe Farbe/ woran der Halß/ und daß dünne dichte am Schwantz einiger maßen Theil haben. An dem Halse siehet man an ieder Seite drey schwartze spitzige Füßgen / an dem Hinterleibe/ nahe am Schwantze/ zwey schwartze stumpffe Füßgen/ an ieder Seite eines/ dergleichen auch zwey am Ende des Schwantzes. III. Wenn diß Thiergen fort kreucht/ geht es sehr langsam/ mit einen Bug auf dem Rücken: Ist sehr faul und träge/ und schläfft fast den gantzen Tag. Ich habe sie bey Endigung des Aprilis auf Pfirsicken/ schwartzen/ rothen und weißen Johannes-Beeren/ als auch auf Creutzbeer-Blättern gesehen/ wenn die Blätter beginnen auszuschlagen. IV. Den ersten Mäy-Monat/ setzte sich eine/ die ich in einen Glase gefüttert hatte/ zur Veränderung an/ und spunne rund umb sich etliche wenige weiße Fäden / sich darein zu hängen. Den dritten dieses/ fiel das Fell von dem Kopff und Schwantz/ und wurde

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Zitationshilfe: Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690, S. 33. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blankaart_schauplatz_1690/55>, abgerufen am 29.04.2024.