Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.

Bild:
<< vorherige Seite

dem. Körper der Rückenwirbel selbst, oder
als sinus communes am Rande in der Fuge
zwischen zweyen und zweyen derselben befind-
lich sind.

Im ersten Fall ist der Gelenkknopf der
daran liegenden Rippe rundlich; im andern
hingegen wie in zwey Facetten abgetheilt.

Zu ihrer Befestigung und Verbindung
dienen die Ligamenta capitelli costarum*).

B) Der äußere Gelenkknopf des hintern
Endes der Rippen (tuberculum articulare) ist
blos an den zehn obern Paaren deutlich zu se-
hen: und paßt auf die oben erwähnten Gelenk-
flächen am äußersten Ende der Seitenfortsätze
an den Rückgraatswirbeln (§. 238): und zwar
so, daß das tuberculum der Rippe nach unten
gelehrt ist, und auf den obern Rand des
darunter anliegenden Seitenfortsatzes aufstößt.

Ihre Befestigung geschieht durch die Liga-
menta transuersalia externa
**).

Zwischen diesen beiden Gelenkknöpfen liegt
der sogenannte Hals (collum s. ceruix) der
Rippen, der bey den verschiednen Rippen von
verschiedner Richtung ist, und an welchem eben-
falls besondre sehnichte Bänder befestigt sind.

*) weitbrecht tab. XIII. fig. 47. a.
**) id. tab. XIII. fig. 46. a. fig. 48. a.

dem. Körper der Rückenwirbel selbst, oder
als sinus communes am Rande in der Fuge
zwischen zweyen und zweyen derselben befind-
lich sind.

Im ersten Fall ist der Gelenkknopf der
daran liegenden Rippe rundlich; im andern
hingegen wie in zwey Facetten abgetheilt.

Zu ihrer Befestigung und Verbindung
dienen die Ligamenta capitelli costarum*).

B) Der äußere Gelenkknopf des hintern
Endes der Rippen (tuberculum articulare) ist
blos an den zehn obern Paaren deutlich zu se-
hen: und paßt auf die oben erwähnten Gelenk-
flächen am äußersten Ende der Seitenfortsätze
an den Rückgraatswirbeln (§. 238): und zwar
so, daß das tuberculum der Rippe nach unten
gelehrt ist, und auf den obern Rand des
darunter anliegenden Seitenfortsatzes aufstößt.

Ihre Befestigung geschieht durch die Liga-
menta transuersalia externa
**).

Zwischen diesen beiden Gelenkknöpfen liegt
der sogenannte Hals (collum s. ceruix) der
Rippen, der bey den verschiednen Rippen von
verschiedner Richtung ist, und an welchem eben-
falls besondre sehnichte Bänder befestigt sind.

*) weitbrecht tab. XIII. fig. 47. a.
**) id. tab. XIII. fig. 46. a. fig. 48. a.
<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000062">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0367" xml:id="pb335_0001" n="335"/>
dem. Körper der Rückenwirbel selbst, oder<lb/>
als <hi rendition="#aq">sinus communes</hi> am Rande in der Fuge<lb/>
zwischen zweyen und zweyen derselben befind-<lb/>
lich sind.</p>
            <p>Im ersten Fall ist der Gelenkknopf der<lb/>
daran liegenden Rippe rundlich; im andern<lb/>
hingegen wie in zwey Facetten abgetheilt.</p>
            <p>Zu ihrer Befestigung und Verbindung<lb/>
dienen die <hi rendition="#aq">Ligamenta capitelli costarum</hi><note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">weitbrecht</hi> tab</hi>. XIII. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 47. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">a</hi></hi>.</p></note>.</p>
            <p><hi rendition="#aq">B</hi>) Der äußere Gelenkknopf des hintern<lb/>
Endes der Rippen (<hi rendition="#aq">tuberculum articulare</hi>) ist<lb/>
blos an den zehn obern Paaren deutlich zu se-<lb/>
hen: und paßt auf die oben erwähnten Gelenk-<lb/>
flächen am äußersten Ende der Seitenfortsätze<lb/>
an den Rückgraatswirbeln (§. 238): und zwar<lb/>
so, daß das <hi rendition="#aq">tuberculum</hi> der Rippe nach unten<lb/>
gelehrt ist, und auf den obern Rand des<lb/>
darunter anliegenden Seitenfortsatzes aufstößt.</p>
            <p>Ihre Befestigung geschieht durch die <hi rendition="#aq">Liga-<lb/>
menta transuersalia externa</hi><note anchored="true" place="foot" n="**)"><p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">id</hi>. tab</hi>. XIII. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 46. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">a</hi></hi>. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 48. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">a</hi></hi>.</p></note>.</p>
            <p>Zwischen diesen beiden Gelenkknöpfen liegt<lb/>
der sogenannte Hals (<hi rendition="#aq">collum s. ceruix</hi>) der<lb/>
Rippen, der bey den verschiednen Rippen von<lb/>
verschiedner Richtung ist, und an welchem eben-<lb/>
falls besondre sehnichte Bänder befestigt sind.</p>
            <p>
</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[335/0367] dem. Körper der Rückenwirbel selbst, oder als sinus communes am Rande in der Fuge zwischen zweyen und zweyen derselben befind- lich sind. Im ersten Fall ist der Gelenkknopf der daran liegenden Rippe rundlich; im andern hingegen wie in zwey Facetten abgetheilt. Zu ihrer Befestigung und Verbindung dienen die Ligamenta capitelli costarum *). B) Der äußere Gelenkknopf des hintern Endes der Rippen (tuberculum articulare) ist blos an den zehn obern Paaren deutlich zu se- hen: und paßt auf die oben erwähnten Gelenk- flächen am äußersten Ende der Seitenfortsätze an den Rückgraatswirbeln (§. 238): und zwar so, daß das tuberculum der Rippe nach unten gelehrt ist, und auf den obern Rand des darunter anliegenden Seitenfortsatzes aufstößt. Ihre Befestigung geschieht durch die Liga- menta transuersalia externa **). Zwischen diesen beiden Gelenkknöpfen liegt der sogenannte Hals (collum s. ceruix) der Rippen, der bey den verschiednen Rippen von verschiedner Richtung ist, und an welchem eben- falls besondre sehnichte Bänder befestigt sind. *) weitbrecht tab. XIII. fig. 47. a. **) id. tab. XIII. fig. 46. a. fig. 48. a.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/367
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 335. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/367>, abgerufen am 29.04.2024.