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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

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Hand zu ein paar erhabne Ränder bildet, die
durch einen halbmondförmigen Ausschnitt von
einander abgesondert werden. Nach den bey-
den Seiten hingegen steigt sie abwärts, so
daß sie nach dieser Richtung einen gewölbten
Rücken hat. Mit dieser auf eine so eigne
Weise gekrümmten Fläche paßt dieses Ende
aufs genauste in die ähnliche Gelenkfläche
des multanguli maioris der Handwurzel.
(§. 359.) - Sonst unterscheidet sich das Ende
dieses metacarpi von der folgenden ihren auch
dadurch, daß es nicht so unmittelbar an dem
benachbarten anliegt, folglich auch keine Sei-
tenfassette hat, mittelst deren hingegen die
übrigen vier metacarpi an diesem obern Ende,
durch straffe Amphiarthrosen (Th. I. §. 103.)
zusammen verbunden sind.

Das obere Ende des metacarpus vom
Zeigefinger faßt in der Mitte mit einer brei-
ten irregulair concaven Gelenkfläche das mul-
tangulum minus
(§. 360.) - Vorwärts
stößt es mit einer ganz kleinen rundlichen Fas-
sette ans mutangulum maius (§. 359.) -
Rückwärts hingegen mit einer länglichten fast
Spindelförmigen Fläche ans capitatum.
(§. 361.) - Unter diesem endlich nach hinten
mit einer wie in zwey Dreyecke abgetheilten
Fläche an das folgende.

Hand zu ein paar erhabne Ränder bildet, die
durch einen halbmondförmigen Ausschnitt von
einander abgesondert werden. Nach den bey-
den Seiten hingegen steigt sie abwärts, so
daß sie nach dieser Richtung einen gewölbten
Rücken hat. Mit dieser auf eine so eigne
Weise gekrümmten Fläche paßt dieses Ende
aufs genauste in die ähnliche Gelenkfläche
des multanguli maioris der Handwurzel.
(§. 359.) – Sonst unterscheidet sich das Ende
dieses metacarpi von der folgenden ihren auch
dadurch, daß es nicht so unmittelbar an dem
benachbarten anliegt, folglich auch keine Sei-
tenfassette hat, mittelst deren hingegen die
übrigen vier metacarpi an diesem obern Ende,
durch straffe Amphiarthrosen (Th. I. §. 103.)
zusammen verbunden sind.

Das obere Ende des metacarpus vom
Zeigefinger faßt in der Mitte mit einer brei-
ten irregulair concaven Gelenkfläche das mul-
tangulum minus
(§. 360.) – Vorwärts
stößt es mit einer ganz kleinen rundlichen Fas-
sette ans mutangulum maius (§. 359.) –
Rückwärts hingegen mit einer länglichten fast
Spindelförmigen Fläche ans capitatum.
(§. 361.) – Unter diesem endlich nach hinten
mit einer wie in zwey Dreyecke abgetheilten
Fläche an das folgende.

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[420/0446] Hand zu ein paar erhabne Ränder bildet, die durch einen halbmondförmigen Ausschnitt von einander abgesondert werden. Nach den bey- den Seiten hingegen steigt sie abwärts, so daß sie nach dieser Richtung einen gewölbten Rücken hat. Mit dieser auf eine so eigne Weise gekrümmten Fläche paßt dieses Ende aufs genauste in die ähnliche Gelenkfläche des multanguli maioris der Handwurzel. (§. 359.) – Sonst unterscheidet sich das Ende dieses metacarpi von der folgenden ihren auch dadurch, daß es nicht so unmittelbar an dem benachbarten anliegt, folglich auch keine Sei- tenfassette hat, mittelst deren hingegen die übrigen vier metacarpi an diesem obern Ende, durch straffe Amphiarthrosen (Th. I. §. 103.) zusammen verbunden sind. Das obere Ende des metacarpus vom Zeigefinger faßt in der Mitte mit einer brei- ten irregulair concaven Gelenkfläche das mul- tangulum minus (§. 360.) – Vorwärts stößt es mit einer ganz kleinen rundlichen Fas- sette ans mutangulum maius (§. 359.) – Rückwärts hingegen mit einer länglichten fast Spindelförmigen Fläche ans capitatum. (§. 361.) – Unter diesem endlich nach hinten mit einer wie in zwey Dreyecke abgetheilten Fläche an das folgende.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 420. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/446>, abgerufen am 26.04.2024.