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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.

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den die jungen Vögel und die Eyer in unermeßlicher
Menge gegessen, und daher mit schaudervoller Lebensge-
fahr aus den Nestern in den schroffen Felsenklippen aus-
genommen.*)

76. Anas. Rostrum lamelloso-dentatum
convexum, obtusum. lingua ciliata, obtusa
.

1. +. Cygnus. der Schwan, Elbsch. (Fr. le cygne. Engl.
the swan, the elk.) A. rostro semicylindrico atro, cera
flaua, corpore albo
. *

Frisch tab. CLII.

In der ganzen nordlichen Erde: nährt sich von Frö-
schen, Wasserpflanzen etc. Man unterscheidet zwey Spiel-
arten von Schwanen (die auch von manchen Naturfor-
schern für verschiedne Gattungen angesehen werden)
nähmlich den so genannten wilden (mit gelber Haut an
der Schnabelwurzel), und den so genannten zahmen (mit
schwarzer dergleichen Haut). Jener gibt einen hellen
weit schallenden nicht unangenehmen Ton von sich, der
vielleicht zur Fabel vom melodischen Gesang der sterben-
den Schwäne Anlaß gegeben.

2. Cygnoides. die Spanische oder Schinesische Gans.
(Fr. l'oye de guinee. Engl. the swan-goose, chinese goose.)
A. rostro semicylindrico: cera gibbosa, palpebris tu-
midis.
*

Frisch tab. CLIII. CLIV.

Hält in der Größe das Mittel zwischen dem Schwan
und der Gans. Ist auf Guinea, am Cap, dann in

*) Pennant's arctic zoology. vol. I. introd. p. XXX.
tab. IV.

den die jungen Vögel und die Eyer in unermeßlicher
Menge gegessen, und daher mit schaudervoller Lebensge-
fahr aus den Nestern in den schroffen Felsenklippen aus-
genommen.*)

76. Anas. Rostrum lamelloso-dentatum
convexum, obtusum. lingua ciliata, obtusa
.

1. †. Cygnus. der Schwan, Elbsch. (Fr. le cygne. Engl.
the swan, the elk.) A. rostro semicylindrico atro, cera
flaua, corpore albo
. *

Frisch tab. CLII.

In der ganzen nordlichen Erde: nährt sich von Frö-
schen, Wasserpflanzen ꝛc. Man unterscheidet zwey Spiel-
arten von Schwanen (die auch von manchen Naturfor-
schern für verschiedne Gattungen angesehen werden)
nähmlich den so genannten wilden (mit gelber Haut an
der Schnabelwurzel), und den so genannten zahmen (mit
schwarzer dergleichen Haut). Jener gibt einen hellen
weit schallenden nicht unangenehmen Ton von sich, der
vielleicht zur Fabel vom melodischen Gesang der sterben-
den Schwäne Anlaß gegeben.

2. Cygnoides. die Spanische oder Schinesische Gans.
(Fr. l'oye de guinée. Engl. the swan-goose, chinese goose.)
A. rostro semicylindrico: cera gibbosa, palpebris tu-
midis.
*

Frisch tab. CLIII. CLIV.

Hält in der Größe das Mittel zwischen dem Schwan
und der Gans. Ist auf Guinea, am Cap, dann in

*) Pennant's arctic zoology. vol. I. introd. p. XXX.
tab. IV.
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[225/0241] den die jungen Vögel und die Eyer in unermeßlicher Menge gegessen, und daher mit schaudervoller Lebensge- fahr aus den Nestern in den schroffen Felsenklippen aus- genommen. *) 76. Anas. Rostrum lamelloso-dentatum convexum, obtusum. lingua ciliata, obtusa. 1. †. Cygnus. der Schwan, Elbsch. (Fr. le cygne. Engl. the swan, the elk.) A. rostro semicylindrico atro, cera flaua, corpore albo. * Frisch tab. CLII. In der ganzen nordlichen Erde: nährt sich von Frö- schen, Wasserpflanzen ꝛc. Man unterscheidet zwey Spiel- arten von Schwanen (die auch von manchen Naturfor- schern für verschiedne Gattungen angesehen werden) nähmlich den so genannten wilden (mit gelber Haut an der Schnabelwurzel), und den so genannten zahmen (mit schwarzer dergleichen Haut). Jener gibt einen hellen weit schallenden nicht unangenehmen Ton von sich, der vielleicht zur Fabel vom melodischen Gesang der sterben- den Schwäne Anlaß gegeben. 2. Cygnoides. die Spanische oder Schinesische Gans. (Fr. l'oye de guinée. Engl. the swan-goose, chinese goose.) A. rostro semicylindrico: cera gibbosa, palpebris tu- midis. * Frisch tab. CLIII. CLIV. Hält in der Größe das Mittel zwischen dem Schwan und der Gans. Ist auf Guinea, am Cap, dann in *) Pennant's arctic zoology. vol. I. introd. p. XXX. tab. IV.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 225. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/241>, abgerufen am 29.04.2024.