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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.

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Ein sehr beliebter kleiner Fisch. Hat meist gleiches
Vaterland mit dem vorigen. Wird vorzüglich häufig
bey Gorgana unweit Livorno gefangen.

61. Cyprinus. Caput ore edentulo. Os
nasale bisulcum. Membr. branch. rad.
3.
Corpus laeue albens. Pinnae ventrales
saepe nouemradiatae
.

1. +. Barbus. die Barbe. C. pinna ani radiis 7, cirris
7, pinnae dorsi radio secundo vtrinque serrato. *

Bloch tab. XVIII.

2. +. Carpio. der Karpfe. (Fr. la carpe. Engl. the carp.)
C. pinna ani radiis 9, cirris 4, pinnae dorsalis radio
postice serrato
. *

Bloch tab. XVI.

Jetzt nun meist in ganz Europa. Soll mit verwand-
ten Gattungen, zumahl mit der Karausche, Bastarden
geben. Auch finden sich unter den Karpfen häufiger
Mißgeburten als unter irgend einer andern bekannten
Fischgattung.

Die Spiegelkarpfen*), die sich besonders durch die
beständig von Schuppen entblößten Theile des Körpers
auszeichnen, sind doch nicht, bloß für eine Spielart son-
dern für eine besondre Gattung dieses Geschlechts anzu-
sehen.

3. +. Tinca. die Schleihe. (Fr. la tanche. Engl. the
thench
.) C. pinna ani radiis
25, cauda integra, cor-
pore mucoso cirris
2. *

Bloch tab. XIX.

In sacht fließenden Wassern mit leimichtem Boden;
seltner in großen Flüssen, wie im Rhein, in der Tiber etc.

*) Bloch tab. XVII.

Ein sehr beliebter kleiner Fisch. Hat meist gleiches
Vaterland mit dem vorigen. Wird vorzüglich häufig
bey Gorgana unweit Livorno gefangen.

61. Cyprinus. Caput ore edentulo. Os
nasale bisulcum. Membr. branch. rad.
3.
Corpus laeue albens. Pinnae ventrales
saepe nouemradiatae
.

1. †. Barbus. die Barbe. C. pinna ani radiis 7, cirris
7, pinnae dorsi radio secundo vtrinque serrato. *

Bloch tab. XVIII.

2. †. Carpio. der Karpfe. (Fr. la carpe. Engl. the carp.)
C. pinna ani radiis 9, cirris 4, pinnae dorsalis radio
postice serrato
. *

Bloch tab. XVI.

Jetzt nun meist in ganz Europa. Soll mit verwand-
ten Gattungen, zumahl mit der Karausche, Bastarden
geben. Auch finden sich unter den Karpfen häufiger
Mißgeburten als unter irgend einer andern bekannten
Fischgattung.

Die Spiegelkarpfen*), die sich besonders durch die
beständig von Schuppen entblößten Theile des Körpers
auszeichnen, sind doch nicht, bloß für eine Spielart son-
dern für eine besondre Gattung dieses Geschlechts anzu-
sehen.

3. †. Tinca. die Schleihe. (Fr. la tanche. Engl. the
thench
.) C. pinna ani radiis
25, cauda integra, cor-
pore mucoso cirris
2. *

Bloch tab. XIX.

In sacht fließenden Wassern mit leimichtem Boden;
seltner in großen Flüssen, wie im Rhein, in der Tiber ꝛc.

*) Bloch tab. XVII.
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[300/0316] Ein sehr beliebter kleiner Fisch. Hat meist gleiches Vaterland mit dem vorigen. Wird vorzüglich häufig bey Gorgana unweit Livorno gefangen. 61. Cyprinus. Caput ore edentulo. Os nasale bisulcum. Membr. branch. rad. 3. Corpus laeue albens. Pinnae ventrales saepe nouemradiatae. 1. †. Barbus. die Barbe. C. pinna ani radiis 7, cirris 7, pinnae dorsi radio secundo vtrinque serrato. * Bloch tab. XVIII. 2. †. Carpio. der Karpfe. (Fr. la carpe. Engl. the carp.) C. pinna ani radiis 9, cirris 4, pinnae dorsalis radio postice serrato. * Bloch tab. XVI. Jetzt nun meist in ganz Europa. Soll mit verwand- ten Gattungen, zumahl mit der Karausche, Bastarden geben. Auch finden sich unter den Karpfen häufiger Mißgeburten als unter irgend einer andern bekannten Fischgattung. Die Spiegelkarpfen *), die sich besonders durch die beständig von Schuppen entblößten Theile des Körpers auszeichnen, sind doch nicht, bloß für eine Spielart son- dern für eine besondre Gattung dieses Geschlechts anzu- sehen. 3. †. Tinca. die Schleihe. (Fr. la tanche. Engl. the thench.) C. pinna ani radiis 25, cauda integra, cor- pore mucoso cirris 2. * Bloch tab. XIX. In sacht fließenden Wassern mit leimichtem Boden; seltner in großen Flüssen, wie im Rhein, in der Tiber ꝛc. *) Bloch tab. XVII.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 300. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/316>, abgerufen am 08.05.2024.