Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797.

Bild:
<< vorherige Seite

1. +. Fimetaria. P. terrestris alba.

Oft haufenweise unter Blumentöpfen.

76. Pedicvlvs. Laus. (Fr. pou. Engl.
louse.) Pedes 6 ambulatorii, oculi 2. Os
aculeo exserendo. Antennae longitu-
dine thoracis. Abdomen depressum sub-
lobatum
.

Vielleicht eines der weitläufigsten aller Thier-
geschlechter. Die mehresten Säugethiere und Vögel
mögen wohl ihre Läuse haben: und selbst Fische,
ja sogar manche Insecten, wie die Bienen etc. sind
damit geplagt.*)

1. +. Humanus. die Laus. P. humanus.

Swammerdam bibl. nat. tab. 1. fig. 3-6.

Ist außer am Menschen meines Wissens bloß
am Schimpansee (Simia troglodytes - s. oben
S. 65. -) gefunden worden. Das ekelhafte Thier
kann sich so schnell und häufig vermehren, daß
es dann nicht nur der Reinlichkeit, sondern auch
der Gesundheit selbst äußerst nachtheilig wird. Bey
den Mohren sind die Läuse schwarz: daß sie sich
aber wie Oviedo u. a. behaupten, auf den Schiffen
verlören, wenn diese die Linie passiren, ist leider
eine Fabel.

2. +. Pubis. (morpio. Engl. the crab-louse.)
P. pubis.

Redi l. c. tab. 19. fig. 1.

Am Unterleibe unreinlicher Menschen.

*) s. F. Redi experimenta circa generationem insectorum.
Opusculor. ed. Amst. 1686. 12. P. I. tab. I-XXIV.

1. †. Fimetaria. P. terrestris alba.

Oft haufenweise unter Blumentöpfen.

76. Pedicvlvs. Laus. (Fr. pou. Engl.
louse.) Pedes 6 ambulatorii, oculi 2. Os
aculeo exserendo. Antennae longitu-
dine thoracis. Abdomen depressum sub-
lobatum
.

Vielleicht eines der weitläufigsten aller Thier-
geschlechter. Die mehresten Säugethiere und Vögel
mögen wohl ihre Läuse haben: und selbst Fische,
ja sogar manche Insecten, wie die Bienen ꝛc. sind
damit geplagt.*)

1. †. Humanus. die Laus. P. humanus.

Swammerdam bibl. nat. tab. 1. fig. 3-6.

Ist außer am Menschen meines Wissens bloß
am Schimpansee (Simia troglodytes – s. oben
S. 65. –) gefunden worden. Das ekelhafte Thier
kann sich so schnell und häufig vermehren, daß
es dann nicht nur der Reinlichkeit, sondern auch
der Gesundheit selbst äußerst nachtheilig wird. Bey
den Mohren sind die Läuse schwarz: daß sie sich
aber wie Oviedo u. a. behaupten, auf den Schiffen
verlören, wenn diese die Linie passiren, ist leider
eine Fabel.

2. †. Pubis. (morpio. Engl. the crab-louse.)
P. pubis.

Redi l. c. tab. 19. fig. 1.

Am Unterleibe unreinlicher Menschen.

*) s. F. Redi experimenta circa generationem insectorum.
Opusculor. ed. Amst. 1686. 12. P. I. tab. I-XXIV.
<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000026">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0408" xml:id="pb386_0001" n="386"/>
            <p rendition="#indent-2">1. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Fimetaria</hi></hi>. <hi rendition="#aq">P. terrestris alba</hi>.</p>
            <p rendition="#l1em">Oft haufenweise unter Blumentöpfen.</p>
            <p rendition="#indent-1">76. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Pedicvlvs</hi></hi></hi>. Laus. (Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">pou</hi></hi>. Engl.<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">louse</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">Pedes</hi> 6 <hi rendition="#aq">ambulatorii, oculi</hi> 2. <hi rendition="#aq">Os<lb/>
aculeo exserendo. Antennae longitu-<lb/>
dine thoracis. Abdomen depressum sub-<lb/>
lobatum</hi>.</p>
            <p rendition="#l1em">Vielleicht eines der weitläufigsten aller Thier-<lb/>
geschlechter. Die mehresten Säugethiere und Vögel<lb/>
mögen wohl ihre Läuse haben: und selbst Fische,<lb/>
ja sogar manche Insecten, wie die Bienen &#xA75B;c. sind<lb/>
damit geplagt.<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>s. <hi rendition="#aq">F</hi>. <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Redi</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">experimenta circa generationem insectorum</hi></hi>.<lb/><hi rendition="#aq">Opusculor. ed. Amst.</hi> 1686. 12. <hi rendition="#aq">P.</hi> I. <hi rendition="#aq">tab.</hi> I-XXIV.</p></note></p>
            <p rendition="#indent-2">1. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Humanus</hi></hi>. die Laus. <hi rendition="#aq">P. humanus</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Swammerdam</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">bibl. nat</hi></hi>. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 1. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 3-6.</p>
            <p rendition="#l1em">Ist außer am Menschen meines Wissens bloß<lb/>
am Schimpansee (<hi rendition="#aq">Simia</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">troglodytes</hi></hi> &#x2013; s. oben<lb/>
S. 65. &#x2013;) gefunden worden. Das ekelhafte Thier<lb/>
kann sich so schnell und häufig vermehren, daß<lb/>
es dann nicht nur der Reinlichkeit, sondern auch<lb/>
der Gesundheit selbst äußerst nachtheilig wird. Bey<lb/>
den Mohren sind die Läuse schwarz: daß sie sich<lb/>
aber wie Oviedo u. a. behaupten, auf den Schiffen<lb/>
verlören, wenn diese die Linie passiren, ist leider<lb/>
eine Fabel.</p>
            <p rendition="#indent-2">2. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Pubis</hi></hi>. (<hi rendition="#aq">morpio</hi>. Engl. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the crab-louse</hi></hi>.)<lb/><hi rendition="#aq">P. pubis</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Redi</hi> l. c. tab</hi>. 19. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 1.</p>
            <p rendition="#l1em">Am Unterleibe unreinlicher Menschen.</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[386/0408] 1. †. Fimetaria. P. terrestris alba. Oft haufenweise unter Blumentöpfen. 76. Pedicvlvs. Laus. (Fr. pou. Engl. louse.) Pedes 6 ambulatorii, oculi 2. Os aculeo exserendo. Antennae longitu- dine thoracis. Abdomen depressum sub- lobatum. Vielleicht eines der weitläufigsten aller Thier- geschlechter. Die mehresten Säugethiere und Vögel mögen wohl ihre Läuse haben: und selbst Fische, ja sogar manche Insecten, wie die Bienen ꝛc. sind damit geplagt. *) 1. †. Humanus. die Laus. P. humanus. Swammerdam bibl. nat. tab. 1. fig. 3-6. Ist außer am Menschen meines Wissens bloß am Schimpansee (Simia troglodytes – s. oben S. 65. –) gefunden worden. Das ekelhafte Thier kann sich so schnell und häufig vermehren, daß es dann nicht nur der Reinlichkeit, sondern auch der Gesundheit selbst äußerst nachtheilig wird. Bey den Mohren sind die Läuse schwarz: daß sie sich aber wie Oviedo u. a. behaupten, auf den Schiffen verlören, wenn diese die Linie passiren, ist leider eine Fabel. 2. †. Pubis. (morpio. Engl. the crab-louse.) P. pubis. Redi l. c. tab. 19. fig. 1. Am Unterleibe unreinlicher Menschen. *) s. F. Redi experimenta circa generationem insectorum. Opusculor. ed. Amst. 1686. 12. P. I. tab. I-XXIV.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/408
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 386. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/408>, abgerufen am 29.04.2024.