Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

Bild:
<< vorherige Seite

reifer und vollkommner ausgebildet, gleichsam vom
neuen geboren werden können.

2. Dorsigera. der surinamische Aeneas. D.
cauda basi pilosa, orbitarum margine fusco.
Dentes vt in priori
.

v. Schreber tab. 150.

In Süd-America. Das Weibchen, das bey
dieser Gattung keinen Zitzensack hat, soll seine
Junge, wenn sie noch klein sind, auf dem Rücken
tragen, und diese sich dabey mit ihren Rollschwän-
zen an der Mutter ihrem anhalten.

3. Gigantea. das Känguruh. Cauda apice at-
tenuato, pedibus anticis breuissimis, posti-
cis longissimis. Palmis pentadactylis, plan-
tis subtetradactylis: dentes
primores supe-
riores
6. inferiores 2. laniarii nulli.

v. Schreber tab. 154.

In Neu-Holland. Mausefahl. Ist, wenn es
aufrecht sitzt, wohl mannshoch, und 140 Pfund
schwer. Lebt in Heerden von 50 und mehr
Stück. Ist bloß grasfressend. Springt in wei-
ten wohl zwey Klafter langen Sätzen. Das Weib-
chen bat einen Zitzensack. Wirft nur Ein Junges auf
einmahl, das bey der Geburt kaum halb so groß als
eine Maus ist, dann aber von der Mutter drey
Vierteljahr lang in jenem Sacke getragen wird,
bis es wohl 14 Pfund wiegt.

24. Viverra . Caput vulpinum. Cauda
plerisque felina. Dentes
primores vtrin-
que
6. intermediis breuioribus. Lingua
plerisque retrorsum aculeata. Vngues
exserti
.

reifer und vollkommner ausgebildet, gleichsam vom
neuen geboren werden können.

2. Dorsigera. der surinamische Aeneas. D.
cauda basi pilosa, orbitarum margine fusco.
Dentes vt in priori
.

v. Schreber tab. 150.

In Süd-America. Das Weibchen, das bey
dieser Gattung keinen Zitzensack hat, soll seine
Junge, wenn sie noch klein sind, auf dem Rücken
tragen, und diese sich dabey mit ihren Rollschwän-
zen an der Mutter ihrem anhalten.

3. Gigantea. das Känguruh. Cauda apice at-
tenuato, pedibus anticis breuissimis, posti-
cis longissimis. Palmis pentadactylis, plan-
tis subtetradactylis: dentes
primores supe-
riores
6. inferiores 2. laniarii nulli.

v. Schreber tab. 154.

In Neu-Holland. Mausefahl. Ist, wenn es
aufrecht sitzt, wohl mannshoch, und 140 Pfund
schwer. Lebt in Heerden von 50 und mehr
Stück. Ist bloß grasfressend. Springt in wei-
ten wohl zwey Klafter langen Sätzen. Das Weib-
chen bat einen Zitzensack. Wirft nur Ein Junges auf
einmahl, das bey der Geburt kaum halb so groß als
eine Maus ist, dann aber von der Mutter drey
Vierteljahr lang in jenem Sacke getragen wird,
bis es wohl 14 Pfund wiegt.

24. Viverra . Caput vulpinum. Cauda
plerisque felina. Dentes
primores vtrin-
que
6. intermediis breuioribus. Lingua
plerisque retrorsum aculeata. Vngues
exserti
.

<TEI>
  <text xml:id="blume000027">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0112" xml:id="pb088_0001" n="88"/>
reifer und vollkommner ausgebildet, gleichsam vom<lb/>
neuen geboren werden können.</p>
            <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Dorsigera</hi></hi>. der surinamische Aeneas. <hi rendition="#aq">D</hi>.<lb/><hi rendition="#aq">cauda basi pilosa, orbitarum margine fusco.<lb/>
Dentes vt in priori</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em">v. Schreber <hi rendition="#aq">tab</hi>. 150.</p>
            <p rendition="#l1em">In Süd-America. Das Weibchen, das bey<lb/>
dieser Gattung keinen Zitzensack hat, soll seine<lb/>
Junge, wenn sie noch klein sind, auf dem Rücken<lb/>
tragen, und diese sich dabey mit ihren Rollschwän-<lb/>
zen an der Mutter ihrem anhalten.</p>
            <p rendition="#indent-2">3. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Gigantea</hi></hi>. das Känguruh. <hi rendition="#aq">Cauda apice at-<lb/>
tenuato, pedibus anticis breuissimis, posti-<lb/>
cis longissimis. Palmis pentadactylis, plan-<lb/>
tis subtetradactylis: dentes</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">primores</hi></hi> <hi rendition="#aq">supe-<lb/>
riores</hi> 6. <hi rendition="#aq">inferiores</hi> 2. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">laniarii</hi> nulli</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em">v. Schreber <hi rendition="#aq">tab</hi>. 154.</p>
            <p rendition="#l1em">In Neu-Holland. Mausefahl. Ist, wenn es<lb/>
aufrecht sitzt, wohl mannshoch, und 140 Pfund<lb/>
schwer. Lebt in Heerden von 50 und mehr<lb/>
Stück. Ist bloß grasfressend. Springt in wei-<lb/>
ten wohl zwey Klafter langen Sätzen. Das Weib-<lb/>
chen bat einen Zitzensack. Wirft nur Ein Junges auf<lb/>
einmahl, das bey der Geburt kaum halb so groß als<lb/>
eine Maus ist, dann aber von der Mutter drey<lb/>
Vierteljahr lang in jenem Sacke getragen wird,<lb/>
bis es wohl 14 Pfund wiegt.</p>
            <p rendition="#indent-1">24. <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">Viverra</hi></hi></hi>. <hi rendition="#aq">Caput vulpinum. Cauda<lb/>
plerisque felina. Dentes</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">primores</hi></hi> <hi rendition="#aq">vtrin-<lb/>
que</hi> 6. <hi rendition="#aq">intermediis breuioribus. Lingua<lb/>
plerisque retrorsum aculeata. Vngues<lb/>
exserti</hi>.</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[88/0112] reifer und vollkommner ausgebildet, gleichsam vom neuen geboren werden können. 2. Dorsigera. der surinamische Aeneas. D. cauda basi pilosa, orbitarum margine fusco. Dentes vt in priori. v. Schreber tab. 150. In Süd-America. Das Weibchen, das bey dieser Gattung keinen Zitzensack hat, soll seine Junge, wenn sie noch klein sind, auf dem Rücken tragen, und diese sich dabey mit ihren Rollschwän- zen an der Mutter ihrem anhalten. 3. Gigantea. das Känguruh. Cauda apice at- tenuato, pedibus anticis breuissimis, posti- cis longissimis. Palmis pentadactylis, plan- tis subtetradactylis: dentes primores supe- riores 6. inferiores 2. laniarii nulli. v. Schreber tab. 154. In Neu-Holland. Mausefahl. Ist, wenn es aufrecht sitzt, wohl mannshoch, und 140 Pfund schwer. Lebt in Heerden von 50 und mehr Stück. Ist bloß grasfressend. Springt in wei- ten wohl zwey Klafter langen Sätzen. Das Weib- chen bat einen Zitzensack. Wirft nur Ein Junges auf einmahl, das bey der Geburt kaum halb so groß als eine Maus ist, dann aber von der Mutter drey Vierteljahr lang in jenem Sacke getragen wird, bis es wohl 14 Pfund wiegt. 24. Viverra . Caput vulpinum. Cauda plerisque felina. Dentes primores vtrin- que 6. intermediis breuioribus. Lingua plerisque retrorsum aculeata. Vngues exserti.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Weitere Informationen:

Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert.

In Absprache mit der Akademie wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizeriung von titleParts verzeichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit q ausgezeichnet. Eine Ausnahme bilden Zitate, bei denen das Anführungszeichen zu Beginn jeder Zeile wiederholt wird. Hier wurden die Wiederholungen des öffenenden Zeichens nicht übernommen, sondern jeweils nur das öffnende und das schließende Zeichen. Das umschließende Element q wurde für diese Zitate über das Attribut type mit dem Wert preline gekennzeichnet.

Weiche und harte Zeilentrennungen wurden als 002D übernommen. Weiche Zeilentrennungen wurden über die Ergänzung eines Attributwertes von den harten Trennungen unterscheiden: lb type="inWord". Erstreckt sich die Worttrennung über einen Seitenumbruch steht das Element pb direkt hinter dem schließenden lb type="inWord" bzw. lb.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/112
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 88. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/112>, abgerufen am 13.05.2024.