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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807.

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die Europäer mit Ausnahme der Lappen
und übrigen Finnen; dann die westlichern
Asiaten, dießseits des Ob, des caspischen
Meers und des Ganges; nebst den Nordafri-
canern; - also ungefähr die Bewohner der
den alten Griechen und Römern bekannten
Welt.

2) Die mongolische Rasse:

Abbild. n. h. Gegenst. tab. I.

meist waizengelb (theils wie gekochte Quitten,
oder wie getrocknete Citronschalen); mit we-
nigem, straffem, schwarzem Haar; engge-
schlitzten Augenliedern, plattem Gesicht; und
seitwärts eminirenden Backenknochen. Diese
Rasse begreift die übrigen Asiaten, mit Aus-
nahme der Malayen, dann die finnischen
Völker in Europa (Lappen etc.), und die Es-
kimos im nördlichen America von der Be-
ringsstraße bis Labrador.

3) Die äthiopische Rasse:

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 5.

mehr oder weniger schwarz; mit schwarzem,
krausem Haar; vorwärts prominirenden Kie-
fern, wulstigen Lippen und stumpfer Nase.
Dahin die übrigen Africaner, nahmentlich
die Neger, die sich dann durch die Fulahs in
die Mauren etc. verlieren, so wie jede andere
Menschen-Varietät mit ihren benachbarten
Völkerschaften gleichsam zusammen fließt.

4) Die americanische Rasse:

Abbild. n. h. gegenst. tab. 2.

Lohfarb oder zimmtbraun (theils wie Eisenrost
oder angelaufenes Kupfer); mit schlichtem,
straffem, schwarzem Haar, und breitem aber
nicht plattem Gesicht, sondern stark ausge-

die Europäer mit Ausnahme der Lappen
und übrigen Finnen; dann die westlichern
Asiaten, dießseits des Ob, des caspischen
Meers und des Ganges; nebst den Nordafri-
canern; – also ungefähr die Bewohner der
den alten Griechen und Römern bekannten
Welt.

2) Die mongolische Rasse:

Abbild. n. h. Gegenst. tab. I.

meist waizengelb (theils wie gekochte Quitten,
oder wie getrocknete Citronschalen); mit we-
nigem, straffem, schwarzem Haar; engge-
schlitzten Augenliedern, plattem Gesicht; und
seitwärts eminirenden Backenknochen. Diese
Rasse begreift die übrigen Asiaten, mit Aus-
nahme der Malayen, dann die finnischen
Völker in Europa (Lappen ꝛc.), und die Es-
kimos im nördlichen America von der Be-
ringsstraße bis Labrador.

3) Die äthiopische Rasse:

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 5.

mehr oder weniger schwarz; mit schwarzem,
krausem Haar; vorwärts prominirenden Kie-
fern, wulstigen Lippen und stumpfer Nase.
Dahin die übrigen Africaner, nahmentlich
die Neger, die sich dann durch die Fulahs in
die Mauren ꝛc. verlieren, so wie jede andere
Menschen-Varietät mit ihren benachbarten
Völkerschaften gleichsam zusammen fließt.

4) Die americanische Rasse:

Abbild. n. h. gegenst. tab. 2.

Lohfarb oder zimmtbraun (theils wie Eisenrost
oder angelaufenes Kupfer); mit schlichtem,
straffem, schwarzem Haar, und breitem aber
nicht plattem Gesicht, sondern stark ausge-

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[68/0092] die Europäer mit Ausnahme der Lappen und übrigen Finnen; dann die westlichern Asiaten, dießseits des Ob, des caspischen Meers und des Ganges; nebst den Nordafri- canern; – also ungefähr die Bewohner der den alten Griechen und Römern bekannten Welt. 2) Die mongolische Rasse: Abbild. n. h. Gegenst. tab. I. meist waizengelb (theils wie gekochte Quitten, oder wie getrocknete Citronschalen); mit we- nigem, straffem, schwarzem Haar; engge- schlitzten Augenliedern, plattem Gesicht; und seitwärts eminirenden Backenknochen. Diese Rasse begreift die übrigen Asiaten, mit Aus- nahme der Malayen, dann die finnischen Völker in Europa (Lappen ꝛc.), und die Es- kimos im nördlichen America von der Be- ringsstraße bis Labrador. 3) Die äthiopische Rasse: Abbild. n. h. Gegenst. tab. 5. mehr oder weniger schwarz; mit schwarzem, krausem Haar; vorwärts prominirenden Kie- fern, wulstigen Lippen und stumpfer Nase. Dahin die übrigen Africaner, nahmentlich die Neger, die sich dann durch die Fulahs in die Mauren ꝛc. verlieren, so wie jede andere Menschen-Varietät mit ihren benachbarten Völkerschaften gleichsam zusammen fließt. 4) Die americanische Rasse: Abbild. n. h. gegenst. tab. 2. Lohfarb oder zimmtbraun (theils wie Eisenrost oder angelaufenes Kupfer); mit schlichtem, straffem, schwarzem Haar, und breitem aber nicht plattem Gesicht, sondern stark ausge-

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 68. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/92>, abgerufen am 14.05.2024.