Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814.

Bild:
<< vorherige Seite

und von denen die mittelsten wohl zwanzig Fuß
lang werden.

2. Boops. einer der verschiedenen Finnfische.
(Fr. la jubarte) B. pectore sulcato, pinna
dorsali obtusa
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 74.

Die Haut an Hals und Brust und Vordertheil
des Bauchs, ist bey dieser und einigen andern
Gattungen dieses Geschlechts sehr regelmäßig
nach der Länge gefurcht*).

49. Physeter. Dentes in maxilla in-
feriore
.

1. Macrocephalus. der Caschelot, Pottfisch.
(Engl. the white whale.) P. dorso impinni,
dentibus inflexis, apice acutiusculo
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 84.

Meist in den südlichen Weltmeeren; zumahl
an den Küsten von Brasilien und von Neu-
Südwallis. Er erreicht die Größe des Wallfi-
sches, hat einen ungeheuern Rachen, und kann
Klafterlange Hayfische verschlingen. Sein Ober-
kiefer ist sehr breit, der untere hingegen über-
aus schmal. Er wird vorzüglich des Wallraths
(sperma ceti) wegen aufgesucht, das in Gestalt
eines milchweißen Oehls theils im Körper des
Thiers bey dem Thran, theils aber, und zwar
in größter Menge in besondern Behältern am

*) Ein solcher Finnfisch (mit welchem Nahmen von
den Wallfischfängern alle Gattungen dieses Ge-
schlechts belegt werden, die eine Rückenfinne
haben, wie physalus u. a. -) den ich frischge-
strandet zu sehen die mit unverhoffte Gelegenheit
gehabt, war 52 Fuß lang und hatte 64 solche
mehr als Daumensbreite und eben so tiefe Brust-
furchen.

und von denen die mittelsten wohl zwanzig Fuß
lang werden.

2. Boops. einer der verschiedenen Finnfische.
(Fr. la jubarte) B. pectore sulcato, pinna
dorsali obtusa
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 74.

Die Haut an Hals und Brust und Vordertheil
des Bauchs, ist bey dieser und einigen andern
Gattungen dieses Geschlechts sehr regelmäßig
nach der Länge gefurcht*).

49. Physeter. Dentes in maxilla in-
feriore
.

1. Macrocephalus. der Caschelot, Pottfisch.
(Engl. the white whale.) P. dorso impinni,
dentibus inflexis, apice acutiusculo
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 84.

Meist in den südlichen Weltmeeren; zumahl
an den Küsten von Brasilien und von Neu-
Südwallis. Er erreicht die Größe des Wallfi-
sches, hat einen ungeheuern Rachen, und kann
Klafterlange Hayfische verschlingen. Sein Ober-
kiefer ist sehr breit, der untere hingegen über-
aus schmal. Er wird vorzüglich des Wallraths
(sperma ceti) wegen aufgesucht, das in Gestalt
eines milchweißen Oehls theils im Körper des
Thiers bey dem Thran, theils aber, und zwar
in größter Menge in besondern Behältern am

*) Ein solcher Finnfisch (mit welchem Nahmen von
den Wallfischfängern alle Gattungen dieses Ge-
schlechts belegt werden, die eine Rückenfinne
haben, wie physalus u. a. –) den ich frischge-
strandet zu sehen die mit unverhoffte Gelegenheit
gehabt, war 52 Fuß lang und hatte 64 solche
mehr als Daumensbreite und eben so tiefe Brust-
furchen.
<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000031">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0154" xml:id="pb136_0001" n="136"/>
und von denen die mittelsten wohl zwanzig Fuß<lb/>
lang werden.</p>
            <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Boops</hi></hi>. einer der verschiedenen Finnfische.<lb/>
(Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">la jubarte)</hi> B. pectore sulcato, pinna<lb/>
dorsali obtusa</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Abbild. n. h. Gegenst.</hi> tab</hi>. 74.</p>
            <p rendition="#l1em">Die Haut an Hals und Brust und Vordertheil<lb/>
des Bauchs, ist bey dieser und einigen andern<lb/>
Gattungen dieses Geschlechts sehr regelmäßig<lb/>
nach der Länge gefurcht<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Ein solcher Finnfisch (mit welchem Nahmen von<lb/>
den Wallfischfängern alle Gattungen dieses Ge-<lb/>
schlechts belegt werden, die eine Rückenfinne<lb/>
haben, wie <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">physalus</hi></hi> u. a. &#x2013;) den ich frischge-<lb/>
strandet zu sehen die mit unverhoffte Gelegenheit<lb/>
gehabt, war 52 Fuß lang und hatte 64 solche<lb/>
mehr als Daumensbreite und eben so tiefe Brust-<lb/>
furchen.</p></note>.</p>
            <p rendition="#indent-1">49. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Physeter</hi></hi>. Dentes in maxilla in-<lb/>
feriore</hi>.</p>
            <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Macrocephalus</hi></hi>. der Caschelot, Pottfisch.<lb/>
(Engl. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">the white whale</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">P. dorso impinni,<lb/>
dentibus inflexis, apice acutiusculo</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Abbild. n. h. Gegenst.</hi> tab</hi>. 84.</p>
            <p rendition="#l1em">Meist in den südlichen Weltmeeren; zumahl<lb/>
an den Küsten von Brasilien und von Neu-<lb/>
Südwallis. Er erreicht die Größe des Wallfi-<lb/>
sches, hat einen ungeheuern Rachen, und kann<lb/>
Klafterlange Hayfische verschlingen. Sein Ober-<lb/>
kiefer ist sehr breit, der untere hingegen über-<lb/>
aus schmal. Er wird vorzüglich des Wallraths<lb/>
(<hi rendition="#aq">sperma ceti</hi>) wegen aufgesucht, das in Gestalt<lb/>
eines milchweißen Oehls theils im Körper des<lb/>
Thiers bey dem Thran, theils aber, und zwar<lb/>
in größter Menge in besondern Behältern am<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[136/0154] und von denen die mittelsten wohl zwanzig Fuß lang werden. 2. Boops. einer der verschiedenen Finnfische. (Fr. la jubarte) B. pectore sulcato, pinna dorsali obtusa. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 74. Die Haut an Hals und Brust und Vordertheil des Bauchs, ist bey dieser und einigen andern Gattungen dieses Geschlechts sehr regelmäßig nach der Länge gefurcht *). 49. Physeter. Dentes in maxilla in- feriore. 1. Macrocephalus. der Caschelot, Pottfisch. (Engl. the white whale.) P. dorso impinni, dentibus inflexis, apice acutiusculo. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 84. Meist in den südlichen Weltmeeren; zumahl an den Küsten von Brasilien und von Neu- Südwallis. Er erreicht die Größe des Wallfi- sches, hat einen ungeheuern Rachen, und kann Klafterlange Hayfische verschlingen. Sein Ober- kiefer ist sehr breit, der untere hingegen über- aus schmal. Er wird vorzüglich des Wallraths (sperma ceti) wegen aufgesucht, das in Gestalt eines milchweißen Oehls theils im Körper des Thiers bey dem Thran, theils aber, und zwar in größter Menge in besondern Behältern am *) Ein solcher Finnfisch (mit welchem Nahmen von den Wallfischfängern alle Gattungen dieses Ge- schlechts belegt werden, die eine Rückenfinne haben, wie physalus u. a. –) den ich frischge- strandet zu sehen die mit unverhoffte Gelegenheit gehabt, war 52 Fuß lang und hatte 64 solche mehr als Daumensbreite und eben so tiefe Brust- furchen.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/154
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 136. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/154>, abgerufen am 26.04.2024.