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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816.

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64. Echinus*). See-Igel. (Engl. sea hedge-
hog
.) Corpus subrotundum, crusta spatacea
tectum, spinis mobilibus saepius aculeatum. Os
quinquevalve subtus.

Die Schale der See-Igel (deren Textur bey man-
chen den Krebsschalen ähnelt) ist meist mit beweg-
lichen Stacheln besetzt, die aber nicht mit den eigent-
lichen Bewegungswerkzeugen des Thiers verwechselt
werden dürfen. Diese sind um ein Drittel länger
als die Stacheln, aber nur so lange sichtbar, als
das Thier unter Wasser ist; es zieht sie ein, wenn
es aus seinem Elemente genommen wird. Ein See-
Igel, der etwa 2000 Stacheln hat, hat ungefähr
1400 solcher Bewegungswerkzeuge. Die hochgewölb-
ten See-Igel haben in ihrem Innern ein sonder-
bares, knöchernes Gestelle, das unter dem seltsa-
men Nahmen der Laterne des Aristoteles bekannt ist.
Überhaupt variiren aber die zahlreichen Gattungen
dieses weitläufigen Geschlechts gar sehr, sowohl in
der Bildung ihrer Schale als der sogenannten Sta-
cheln, womit dieselbe besetzt ist.

1. Esculentus. (Engl. the sea-egg.) E. hemis-
phaerico-globosus; areis obsolete verrucosis.

Klein tab. 1. et 38. fig. 1.

2. Cidaris. E. haemisphaerico-depressus; am-
bulacris 5 repandis linearibus; areis alterna-
tim bifariis.

Klein tab. 7. A. et 39. fig. 2.

3. Orbiculus. E. planus suborbiculatus; ambu-
lacris
5 ovalibus, ano subremoto.

Klein tab. 21 sq.

*) Jac. Theod. Kleind. naturalis dispositio echinodermatum ex
ed.
Nath. God. Leske, Lips. 1778. 4.

64. Echinus*). See-Igel. (Engl. sea hedge-
hog
.) Corpus subrotundum, crusta spatacea
tectum, spinis mobilibus saepius aculeatum. Os
quinquevalve subtus.

Die Schale der See-Igel (deren Textur bey man-
chen den Krebsschalen ähnelt) ist meist mit beweg-
lichen Stacheln besetzt, die aber nicht mit den eigent-
lichen Bewegungswerkzeugen des Thiers verwechselt
werden dürfen. Diese sind um ein Drittel länger
als die Stacheln, aber nur so lange sichtbar, als
das Thier unter Wasser ist; es zieht sie ein, wenn
es aus seinem Elemente genommen wird. Ein See-
Igel, der etwa 2000 Stacheln hat, hat ungefähr
1400 solcher Bewegungswerkzeuge. Die hochgewölb-
ten See-Igel haben in ihrem Innern ein sonder-
bares, knöchernes Gestelle, das unter dem seltsa-
men Nahmen der Laterne des Aristoteles bekannt ist.
Überhaupt variiren aber die zahlreichen Gattungen
dieses weitläufigen Geschlechts gar sehr, sowohl in
der Bildung ihrer Schale als der sogenannten Sta-
cheln, womit dieselbe besetzt ist.

1. Esculentus. (Engl. the sea-egg.) E. hemis-
phaerico-globosus; areis obsolete verrucosis.

Klein tab. 1. et 38. fig. 1.

2. Cidaris. E. haemisphaerico-depressus; am-
bulacris 5 repandis linearibus; areis alterna-
tim bifariis.

Klein tab. 7. A. et 39. fig. 2.

3. Orbiculus. E. planus suborbiculatus; ambu-
lacris
5 ovalibus, ano subremoto.

Klein tab. 21 sq.

*) Jac. Theod. Kleind. naturalis dispositio echinodermatum ex
ed.
Nath. God. Leske, Lips. 1778. 4.
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[50/0423] 64. Echinus *). See-Igel. (Engl. sea hedge- hog.) Corpus subrotundum, crusta spatacea tectum, spinis mobilibus saepius aculeatum. Os quinquevalve subtus. Die Schale der See-Igel (deren Textur bey man- chen den Krebsschalen ähnelt) ist meist mit beweg- lichen Stacheln besetzt, die aber nicht mit den eigent- lichen Bewegungswerkzeugen des Thiers verwechselt werden dürfen. Diese sind um ein Drittel länger als die Stacheln, aber nur so lange sichtbar, als das Thier unter Wasser ist; es zieht sie ein, wenn es aus seinem Elemente genommen wird. Ein See- Igel, der etwa 2000 Stacheln hat, hat ungefähr 1400 solcher Bewegungswerkzeuge. Die hochgewölb- ten See-Igel haben in ihrem Innern ein sonder- bares, knöchernes Gestelle, das unter dem seltsa- men Nahmen der Laterne des Aristoteles bekannt ist. Überhaupt variiren aber die zahlreichen Gattungen dieses weitläufigen Geschlechts gar sehr, sowohl in der Bildung ihrer Schale als der sogenannten Sta- cheln, womit dieselbe besetzt ist. 1. Esculentus. (Engl. the sea-egg.) E. hemis- phaerico-globosus; areis obsolete verrucosis. Klein tab. 1. et 38. fig. 1. 2. Cidaris. E. haemisphaerico-depressus; am- bulacris 5 repandis linearibus; areis alterna- tim bifariis. Klein tab. 7. A. et 39. fig. 2. 3. Orbiculus. E. planus suborbiculatus; ambu- lacris 5 ovalibus, ano subremoto. Klein tab. 21 sq. *) Jac. Theod. Kleind. naturalis dispositio echinodermatum ex ed. Nath. God. Leske, Lips. 1778. 4.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 50. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/423>, abgerufen am 26.04.2024.