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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.

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Zumahl auf den moluckischen Inseln. Lebt am
Wasser, kann sehr geschickt selbst nach ziemlich
entlegnen Inseln schwimmen. Es hält schwer,
zu bestimmen, wozu ihm die fast zirkelförmigen
großen Eckzähne des Oberkiefers dienen mögen?
beym Weibchen sind sie weit kleiner.

39. Tapir. Dentes primores utrinque 6;
laniarii 4; palmae ungulis 4, plantae
ungulis
3.

1. Americanus. der Tapir, Anta.

v. Schreber tab. 319.

Das größte Landthier in Süd-America, von
der Statur eines mittelmäßigen Ochsen. Kopf
und Schenkel sind ungefähr wie beym Schwein;
die Oberlippe zugespitzt und sehr beweglich. Ge-
wöhnlich setzt sich's auf die Hinterfüße wie ein
Hund. Geht gern ins Wasser, schwimmt sehr
gut etc.

40. Elephas. Elephant. Proboscis lon-
gissima, prehensilis: dentes primores
superiores exserti
.

1. Asiaticus. E. capite elongato, fronte con-
cava, auriculis minoribus angulosis; den-
tium molarium corona lineis undulatis pa-
rallelis
distincta
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 19. fig. B.

Im südlichen Asien, vorzüglich auf Ceilon.
Ist das größte von allen Landthieren, wird wohl
15 Fuß hoch und wiegt im zwanzigsten Jahre
auf 7000 Pfund. Seine auf dem Rücken fast
Daumens dicke Haut ist doch selbst gegen In-
sectenstiche empfindlich; gewöhnlich von grauer
Farbe. Das Hauptorgan des Elephanten ist

Zumahl auf den moluckischen Inseln. Lebt am
Wasser, kann sehr geschickt selbst nach ziemlich
entlegnen Inseln schwimmen. Es hält schwer,
zu bestimmen, wozu ihm die fast zirkelförmigen
großen Eckzähne des Oberkiefers dienen mögen?
beym Weibchen sind sie weit kleiner.

39. Tapir. Dentes primores utrinque 6;
laniarii 4; palmae ungulis 4, plantae
ungulis
3.

1. Americanus. der Tapir, Anta.

v. Schreber tab. 319.

Das größte Landthier in Süd-America, von
der Statur eines mittelmäßigen Ochsen. Kopf
und Schenkel sind ungefähr wie beym Schwein;
die Oberlippe zugespitzt und sehr beweglich. Ge-
wöhnlich setzt sich's auf die Hinterfüße wie ein
Hund. Geht gern ins Wasser, schwimmt sehr
gut ꝛc.

40. Elephas. Elephant. Proboscis lon-
gissima, prehensilis: dentes primores
superiores exserti
.

1. Asiaticus. E. capite elongato, fronte con-
cava, auriculis minoribus angulosis; den-
tium molarium corona lineis undulatis pa-
rallelis
distincta
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 19. fig. B.

Im südlichen Asien, vorzüglich auf Ceilon.
Ist das größte von allen Landthieren, wird wohl
15 Fuß hoch und wiegt im zwanzigsten Jahre
auf 7000 Pfund. Seine auf dem Rücken fast
Daumens dicke Haut ist doch selbst gegen In-
sectenstiche empfindlich; gewöhnlich von grauer
Farbe. Das Hauptorgan des Elephanten ist

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[128/0150] Zumahl auf den moluckischen Inseln. Lebt am Wasser, kann sehr geschickt selbst nach ziemlich entlegnen Inseln schwimmen. Es hält schwer, zu bestimmen, wozu ihm die fast zirkelförmigen großen Eckzähne des Oberkiefers dienen mögen? beym Weibchen sind sie weit kleiner. 39. Tapir. Dentes primores utrinque 6; laniarii 4; palmae ungulis 4, plantae ungulis 3. 1. Americanus. der Tapir, Anta. v. Schreber tab. 319. Das größte Landthier in Süd-America, von der Statur eines mittelmäßigen Ochsen. Kopf und Schenkel sind ungefähr wie beym Schwein; die Oberlippe zugespitzt und sehr beweglich. Ge- wöhnlich setzt sich's auf die Hinterfüße wie ein Hund. Geht gern ins Wasser, schwimmt sehr gut ꝛc. 40. Elephas. Elephant. Proboscis lon- gissima, prehensilis: dentes primores superiores exserti. 1. Asiaticus. E. capite elongato, fronte con- cava, auriculis minoribus angulosis; den- tium molarium corona lineis undulatis pa- rallelis distincta. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 19. fig. B. Im südlichen Asien, vorzüglich auf Ceilon. Ist das größte von allen Landthieren, wird wohl 15 Fuß hoch und wiegt im zwanzigsten Jahre auf 7000 Pfund. Seine auf dem Rücken fast Daumens dicke Haut ist doch selbst gegen In- sectenstiche empfindlich; gewöhnlich von grauer Farbe. Das Hauptorgan des Elephanten ist

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 128. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/150>, abgerufen am 16.05.2024.