Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.

Bild:
<< vorherige Seite

Chemnitz vol. VIII. tab. 99. fig. 843. sq.

So wie einige andere Gattungen dieses Ge-
schlecht, auf der Haut des Nordkapers u. a.
Wallfische.

B) Pedatae.

3. Polliceps. die Fußzehe. (Fr. le pousse-pied.
Engl. the horn of plenty.) L. testa valvis
20 (aut pluribus) polymorphis, intestino
squamulis granulato
.

Chemnitz vol. VIII. tab. 100. fig. 351.

Das überaus sonderbar gebauete Geschöpf ist
besonders an den Küsten der Barbarey zu Hause.

4. Anatifera. die Entenmuschel. (Engl. Bar-
nacle
.) L. testa compressa quinquevalvi, in-
testino insidente laevi
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 68.

Sie ist vorzüglich durch die fabelhaften Sagen
berüchtigt worden, deren schon bey der Baum-
gans (S. 230.) gedacht worden. Die fünffache
Muschelschale hängt mit dem darin wohnenden
Thiere an einer fleischigen darmähnlichen Röhre,
auch wohl ihrer mehrere wie Zweige eines Stam-
mes an einem gemeinschaftlichen solchen Darme,
der gewöhnlich an faulen Weiden, allem Schiff-
wrack etc. fest sitzt.

31. Pholas. Bohrmuschel. (Fr. dail.
Engl. pierce-stone) Testa bivalvis,
divaricata, cum minoribus accessoriis
difformibus ad cardinem. Cardo recur-
vatus, connexus cartilagine
.

Sie bohren sich Gänge in die Uferfelsen, selbst
in den härtesten Marmor, auch in starke Corallen-
stämme, Austerschalen, Schiffskiele etc. und höhlen
sich am Ende des Ganges ihre Wohnung aus.

Chemnitz vol. VIII. tab. 99. fig. 843. sq.

So wie einige andere Gattungen dieses Ge-
schlecht, auf der Haut des Nordkapers u. a.
Wallfische.

B) Pedatae.

3. Polliceps. die Fußzehe. (Fr. le pousse-pied.
Engl. the horn of plenty.) L. testa valvis
20 (aut pluribus) polymorphis, intestino
squamulis granulato
.

Chemnitz vol. VIII. tab. 100. fig. 351.

Das überaus sonderbar gebauete Geschöpf ist
besonders an den Küsten der Barbarey zu Hause.

4. Anatifera. die Entenmuschel. (Engl. Bar-
nacle
.) L. testa compressa quinquevalvi, in-
testino insidente laevi
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 68.

Sie ist vorzüglich durch die fabelhaften Sagen
berüchtigt worden, deren schon bey der Baum-
gans (S. 230.) gedacht worden. Die fünffache
Muschelschale hängt mit dem darin wohnenden
Thiere an einer fleischigen darmähnlichen Röhre,
auch wohl ihrer mehrere wie Zweige eines Stam-
mes an einem gemeinschaftlichen solchen Darme,
der gewöhnlich an faulen Weiden, allem Schiff-
wrack ꝛc. fest sitzt.

31. Pholas. Bohrmuschel. (Fr. dail.
Engl. pierce-stone) Testa bivalvis,
divaricata, cum minoribus accessoriis
difformibus ad cardinem. Cardo recur-
vatus, connexus cartilagine
.

Sie bohren sich Gänge in die Uferfelsen, selbst
in den härtesten Marmor, auch in starke Corallen-
stämme, Austerschalen, Schiffskiele ꝛc. und höhlen
sich am Ende des Ganges ihre Wohnung aus.

<TEI>
  <text xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xml:id="blume_hbnatur_000032">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0482" xml:id="pb460_0001" n="460"/>
              <p rendition="#l2em">Chemnitz <hi rendition="#aq">vol</hi>. VIII. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 99. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 843. <hi rendition="#aq">sq</hi>.</p>
              <p rendition="#l1em">So wie einige andere Gattungen dieses Ge-<lb/>
schlecht, auf der Haut des Nordkapers u. a.<lb/>
Wallfische.</p>
              <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq">B</hi>) <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Pedatae</hi></hi>.</p>
              <p rendition="#indent-2">3. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Polliceps</hi></hi>. die Fußzehe. (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">le pousse-pied</hi></hi>.<lb/>
Engl. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">the horn of plenty</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">L. testa valvis</hi><lb/>
20 (<hi rendition="#aq">aut pluribus</hi>) <hi rendition="#aq">polymorphis, intestino<lb/>
squamulis granulato</hi>.</p>
              <p rendition="#l2em">Chemnitz <hi rendition="#aq">vol</hi>. VIII. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 100. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 351.</p>
              <p rendition="#l1em">Das überaus sonderbar gebauete Geschöpf ist<lb/>
besonders an den Küsten der Barbarey zu Hause.</p>
              <p rendition="#indent-2">4. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Anatifera</hi></hi>. die Entenmuschel. (Engl. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Bar-<lb/>
nacle</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">L. testa compressa quinquevalvi, in-<lb/>
testino insidente laevi</hi>.</p>
              <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Abbild. n. h. Gegenst</hi>. tab</hi>. 68.</p>
              <p rendition="#l1em">Sie ist vorzüglich durch die fabelhaften Sagen<lb/>
berüchtigt worden, deren schon bey der Baum-<lb/>
gans (S. 230.) gedacht worden. Die fünffache<lb/>
Muschelschale hängt mit dem darin wohnenden<lb/>
Thiere an einer fleischigen darmähnlichen Röhre,<lb/>
auch wohl ihrer mehrere wie Zweige eines Stam-<lb/>
mes an einem gemeinschaftlichen solchen Darme,<lb/>
der gewöhnlich an faulen Weiden, allem Schiff-<lb/>
wrack &#xA75B;c. fest sitzt.</p>
              <p rendition="#indent-1">31. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k"><hi rendition="#g">Pholas</hi></hi></hi>. Bohrmuschel. (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">dail</hi></hi>.<lb/>
Engl. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">pierce-stone</hi></hi>) <hi rendition="#aq">Testa bivalvis,<lb/>
divaricata, cum minoribus accessoriis<lb/>
difformibus ad cardinem. Cardo recur-<lb/>
vatus, connexus cartilagine</hi>.</p>
              <p rendition="#l1em">Sie bohren sich Gänge in die Uferfelsen, selbst<lb/>
in den härtesten Marmor, auch in starke Corallen-<lb/>
stämme, Austerschalen, Schiffskiele &#xA75B;c. und höhlen<lb/>
sich am Ende des Ganges ihre Wohnung aus.</p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[460/0482] Chemnitz vol. VIII. tab. 99. fig. 843. sq. So wie einige andere Gattungen dieses Ge- schlecht, auf der Haut des Nordkapers u. a. Wallfische. B) Pedatae. 3. Polliceps. die Fußzehe. (Fr. le pousse-pied. Engl. the horn of plenty.) L. testa valvis 20 (aut pluribus) polymorphis, intestino squamulis granulato. Chemnitz vol. VIII. tab. 100. fig. 351. Das überaus sonderbar gebauete Geschöpf ist besonders an den Küsten der Barbarey zu Hause. 4. Anatifera. die Entenmuschel. (Engl. Bar- nacle.) L. testa compressa quinquevalvi, in- testino insidente laevi. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 68. Sie ist vorzüglich durch die fabelhaften Sagen berüchtigt worden, deren schon bey der Baum- gans (S. 230.) gedacht worden. Die fünffache Muschelschale hängt mit dem darin wohnenden Thiere an einer fleischigen darmähnlichen Röhre, auch wohl ihrer mehrere wie Zweige eines Stam- mes an einem gemeinschaftlichen solchen Darme, der gewöhnlich an faulen Weiden, allem Schiff- wrack ꝛc. fest sitzt. 31. Pholas. Bohrmuschel. (Fr. dail. Engl. pierce-stone) Testa bivalvis, divaricata, cum minoribus accessoriis difformibus ad cardinem. Cardo recur- vatus, connexus cartilagine. Sie bohren sich Gänge in die Uferfelsen, selbst in den härtesten Marmor, auch in starke Corallen- stämme, Austerschalen, Schiffskiele ꝛc. und höhlen sich am Ende des Ganges ihre Wohnung aus.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/482
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 460. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/482>, abgerufen am 29.04.2024.