Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Braunschweig-Wolfenbüttel, Heinrich Julius von: Kirchenordnung Unnser, von Gottes Genaden, Julii Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg, etc. Wie es mit Lehr und Ceremonien unsers Fürstenthumbs Braunschweig, Wulffenbütlischen Theils, Auch derselben Kirchen anhangenden sachen und verrichtungen hinfurt ... gehalten werden sol. Wolfenbüttel, 1569.

Bild:
<< vorherige Seite

DIE Weiber sein vnderthan jren Mennern / als dem Herrn / Denn der Man ist des Weibs Haupt / Gleich wie auch Christus das Haupt ist der Gemeine / vnd er ist seines Leibs Heilandt /. Aber wie nu die Gemeine Christo ist vnderthan / also die Weiber jren Mennern in allen dingen.

Ir Menner liebet ewre Weiber / gleich wie Christus geliebt hat die gemeine / vnd hat sichselbs fur sie gegeben / auff das er sie heiliget / vnd hat sie gereiniget / durch das Wasserbadt im Wort / auff das er sie jm selbst zurichtet / eine Gemeine die herlich sey / die nicht habe einen flecken oder runtzel oder des etwas / sondern das sie heilig sey vnd vnstrefflich.

Also sollen auch die Menner jre Weiber lieben / als jre eigene Leibe. Wer sein Weib liebet / der liebet sich selbs / Denn niemandt hat jemals sein eigen Fleisch gehasset / Sondern er nehret es / vnd pfleget sein / gleich wie auch der HErr die Gemeine.

DIE Weiber sein vnderthan jren Mennern / als dem Herrn / Denn der Man ist des Weibs Haupt / Gleich wie auch Christus das Haupt ist der Gemeine / vnd er ist seines Leibs Heilandt /. Aber wie nu die Gemeine Christo ist vnderthan / also die Weiber jren Mennern in allen dingen.

Ir Menner liebet ewre Weiber / gleich wie Christus geliebt hat die gemeine / vñ hat sichselbs fur sie gegeben / auff das er sie heiliget / vnd hat sie gereiniget / durch das Wasserbadt im Wort / auff das er sie jm selbst zurichtet / eine Gemeine die herlich sey / die nicht habe einen flecken oder runtzel oder des etwas / sondern das sie heilig sey vnd vnstrefflich.

Also sollen auch die Menner jre Weiber lieben / als jre eigene Leibe. Wer sein Weib liebet / der liebet sich selbs / Denn niemandt hat jemals sein eigen Fleisch gehasset / Sondern er nehret es / vnd pfleget sein / gleich wie auch der HErr die Gemeine.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0245" n="101"/>
        <p>DIE Weiber sein vnderthan jren Mennern / als dem Herrn / Denn der Man ist des Weibs Haupt / Gleich wie auch Christus das Haupt ist der Gemeine / vnd er ist seines Leibs Heilandt /. Aber wie nu die Gemeine Christo ist vnderthan / also die Weiber jren Mennern in allen dingen.</p>
        <p>Ir Menner liebet ewre Weiber / gleich wie Christus geliebt hat die gemeine / vn&#x0303; hat sichselbs fur sie gegeben / auff das er sie heiliget / vnd hat sie gereiniget / durch das Wasserbadt im Wort / auff das er sie jm selbst zurichtet / eine Gemeine die herlich sey / die nicht habe einen flecken oder runtzel oder des etwas / sondern das sie heilig sey vnd vnstrefflich.</p>
        <p>Also sollen auch die Menner jre Weiber lieben / als jre eigene Leibe. Wer sein Weib liebet / der liebet sich selbs / Denn niemandt hat jemals sein eigen Fleisch gehasset / Sondern er nehret es / vnd pfleget sein / gleich wie auch der HErr die Gemeine.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[101/0245] DIE Weiber sein vnderthan jren Mennern / als dem Herrn / Denn der Man ist des Weibs Haupt / Gleich wie auch Christus das Haupt ist der Gemeine / vnd er ist seines Leibs Heilandt /. Aber wie nu die Gemeine Christo ist vnderthan / also die Weiber jren Mennern in allen dingen. Ir Menner liebet ewre Weiber / gleich wie Christus geliebt hat die gemeine / vñ hat sichselbs fur sie gegeben / auff das er sie heiliget / vnd hat sie gereiniget / durch das Wasserbadt im Wort / auff das er sie jm selbst zurichtet / eine Gemeine die herlich sey / die nicht habe einen flecken oder runtzel oder des etwas / sondern das sie heilig sey vnd vnstrefflich. Also sollen auch die Menner jre Weiber lieben / als jre eigene Leibe. Wer sein Weib liebet / der liebet sich selbs / Denn niemandt hat jemals sein eigen Fleisch gehasset / Sondern er nehret es / vnd pfleget sein / gleich wie auch der HErr die Gemeine.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/braunschweig_kirchenordnung_1569
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/braunschweig_kirchenordnung_1569/245
Zitationshilfe: Braunschweig-Wolfenbüttel, Heinrich Julius von: Kirchenordnung Unnser, von Gottes Genaden, Julii Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg, etc. Wie es mit Lehr und Ceremonien unsers Fürstenthumbs Braunschweig, Wulffenbütlischen Theils, Auch derselben Kirchen anhangenden sachen und verrichtungen hinfurt ... gehalten werden sol. Wolfenbüttel, 1569, S. 101. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/braunschweig_kirchenordnung_1569/245>, abgerufen am 28.04.2024.