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Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 6. Hildburghausen, 1869.

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Stachelhäuter. Seesterne.
aber, wie oben bemerkt, noch hinlänglichen Raum für verschiedene Eingeweide über sich lassen.
Die Schlangensterne sind eben so verbreitet, wie die Asterias-Arten, eine ganze Reihe durch die
Verschiedenheit der Schuppen und Stacheln und anderer kleinerer Merkmale auseinander gehender
[Abbildung] Schlangenstern (Ophlothrix fragilis).
Formen bevölkern unsere Küsten, und ganz beson-
ders die felsigen und bewachsenen Strecken. Allein,
wenn man sie nicht aufzusuchen versteht, bekommt
man die Schlangensterne weit seltener zu Gesicht.
Sie sind schlau und furchtsam und klettern und
schlüpfen mit äußerster Gewandtheit in Felsritzen
zwischen Korallenästen, Wurmröhren, Wurzelwerk,
kurz auf dem unwegsamsten Boden umher. Sie
gebrauchen dabei die Saugfüßchen nur beiläufig,
klammern dagegen mit den Armen, welche sie um
dünne und dicke Gegenstände wie eben so viele
Wickelschwänze schlingen. Hat man einen Flücht-
ling, der eben im Begriff ist, in einem engen und
gewundenen Versteck zu verschwinden, noch bei einem
Arme erwischt, so behält man letzteren zwischen den
Fingern, während der Stern unbekümmert um seinen
Verlust, der ihm auscheinend wirklich wenig Schmerz
verursacht, sich vollends in Sicherheit bringt. Auch
ihm ergänzt sich der verlorene Körpertheil sehr
bald. Das wichtigste Geschäft, dem sie so agil
obliegen, ist natürlich das Suchen nach Nahrung,
wie sie aber überhaupt sich weit zierlicher und
eleganter tragen, als ihre etwas plumpen Ge-
nossen der Sippe Asterias, erscheinen sie auch weit
weniger gefräßig. Das kommt daher, weil sie mit allerlei kleinem Gethier vorlieb nehmen.
Die in der Tiefe wohnenden Arten klettern am liebsten auf den ästigen und netzförmigen Horn-
korallen umher, deren Weichtheile sie abfressen.

Neben den zahlreichen Arten mit einfachen Armen finden sich einige wenige, deren Arme sich
entweder am Ende, aber gleich über der Wurzel verzweigen. Sie bilden die Sippe Medusen-
stern,
Alecto. Man hat berechnet, daß bei denen mit stark verzweigten Strahlen die Zahl
der Glieder gegen 80,000 beträgt. Bei allen diesen besitzen die Arme und ihre Zweige die
Fähigkeit, sich gegen die Mundseite hin einzurollen, und wahrscheinlich vermögen sie nicht bloß
direkt sich anzuklammern, sondern auch die ergriffene Beute dem Munde zuzuführen. Die Medusen-
sterne lieben ausnahmslos die größeren Meerestiefen. Von mehreren im hohen Norden gefischten
Exemplaren der Alecto verrucosa weiß ich aus eigener Ueberzeugung, daß sie mit zufällig an die
Tiefangeln gerathenen Stauden der Hornkoralle herauf kamen.

Jn den einleitenden Worten zu den von mir bearbeiteten Bogen rief ich aus: "Was soll von
dem äußeren Leben eines Seesternes viel Jnteressantes erzählt werden?" Und wir müssen uns
nun sagen, daß es allerdings nicht viel war. Jch verwies dafür auf seine Verwandlung, die von
höchstem Jnteresse sei. Eine Probe der Echinodermen-Entwicklung ist schon oben von der Kletten-
holothurie mitgetheilt; einen Blick wenigstens wollen wir auch auf die wundersame Metamorphose
der Schlangensterne werfen, mit welcher in den Grundzügen die der Asterien und Seeigel
übereinstimmt und welche sich durch Abwesenheit jenes oben geschilderten Puppenzustandes von der
der Seewalzen unterscheidet. Die Larve des Schlangensternes stellt sich, mit dem fertigen
Thiere verglichen, als eine gänzlich andere Erscheinung dar, welche wegen ihrer entschiedenen

Stachelhäuter. Seeſterne.
aber, wie oben bemerkt, noch hinlänglichen Raum für verſchiedene Eingeweide über ſich laſſen.
Die Schlangenſterne ſind eben ſo verbreitet, wie die Aſterias-Arten, eine ganze Reihe durch die
Verſchiedenheit der Schuppen und Stacheln und anderer kleinerer Merkmale auseinander gehender
[Abbildung] Schlangenſtern (Ophlothrix fragilis).
Formen bevölkern unſere Küſten, und ganz beſon-
ders die felſigen und bewachſenen Strecken. Allein,
wenn man ſie nicht aufzuſuchen verſteht, bekommt
man die Schlangenſterne weit ſeltener zu Geſicht.
Sie ſind ſchlau und furchtſam und klettern und
ſchlüpfen mit äußerſter Gewandtheit in Felsritzen
zwiſchen Korallenäſten, Wurmröhren, Wurzelwerk,
kurz auf dem unwegſamſten Boden umher. Sie
gebrauchen dabei die Saugfüßchen nur beiläufig,
klammern dagegen mit den Armen, welche ſie um
dünne und dicke Gegenſtände wie eben ſo viele
Wickelſchwänze ſchlingen. Hat man einen Flücht-
ling, der eben im Begriff iſt, in einem engen und
gewundenen Verſteck zu verſchwinden, noch bei einem
Arme erwiſcht, ſo behält man letzteren zwiſchen den
Fingern, während der Stern unbekümmert um ſeinen
Verluſt, der ihm auſcheinend wirklich wenig Schmerz
verurſacht, ſich vollends in Sicherheit bringt. Auch
ihm ergänzt ſich der verlorene Körpertheil ſehr
bald. Das wichtigſte Geſchäft, dem ſie ſo agil
obliegen, iſt natürlich das Suchen nach Nahrung,
wie ſie aber überhaupt ſich weit zierlicher und
eleganter tragen, als ihre etwas plumpen Ge-
noſſen der Sippe Aſterias, erſcheinen ſie auch weit
weniger gefräßig. Das kommt daher, weil ſie mit allerlei kleinem Gethier vorlieb nehmen.
Die in der Tiefe wohnenden Arten klettern am liebſten auf den äſtigen und netzförmigen Horn-
korallen umher, deren Weichtheile ſie abfreſſen.

Neben den zahlreichen Arten mit einfachen Armen finden ſich einige wenige, deren Arme ſich
entweder am Ende, aber gleich über der Wurzel verzweigen. Sie bilden die Sippe Meduſen-
ſtern,
Alecto. Man hat berechnet, daß bei denen mit ſtark verzweigten Strahlen die Zahl
der Glieder gegen 80,000 beträgt. Bei allen dieſen beſitzen die Arme und ihre Zweige die
Fähigkeit, ſich gegen die Mundſeite hin einzurollen, und wahrſcheinlich vermögen ſie nicht bloß
direkt ſich anzuklammern, ſondern auch die ergriffene Beute dem Munde zuzuführen. Die Meduſen-
ſterne lieben ausnahmslos die größeren Meerestiefen. Von mehreren im hohen Norden gefiſchten
Exemplaren der Alecto verrucosa weiß ich aus eigener Ueberzeugung, daß ſie mit zufällig an die
Tiefangeln gerathenen Stauden der Hornkoralle herauf kamen.

Jn den einleitenden Worten zu den von mir bearbeiteten Bogen rief ich aus: „Was ſoll von
dem äußeren Leben eines Seeſternes viel Jntereſſantes erzählt werden?“ Und wir müſſen uns
nun ſagen, daß es allerdings nicht viel war. Jch verwies dafür auf ſeine Verwandlung, die von
höchſtem Jntereſſe ſei. Eine Probe der Echinodermen-Entwicklung iſt ſchon oben von der Kletten-
holothurie mitgetheilt; einen Blick wenigſtens wollen wir auch auf die wunderſame Metamorphoſe
der Schlangenſterne werfen, mit welcher in den Grundzügen die der Aſterien und Seeigel
übereinſtimmt und welche ſich durch Abweſenheit jenes oben geſchilderten Puppenzuſtandes von der
der Seewalzen unterſcheidet. Die Larve des Schlangenſternes ſtellt ſich, mit dem fertigen
Thiere verglichen, als eine gänzlich andere Erſcheinung dar, welche wegen ihrer entſchiedenen

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[984/1034] Stachelhäuter. Seeſterne. aber, wie oben bemerkt, noch hinlänglichen Raum für verſchiedene Eingeweide über ſich laſſen. Die Schlangenſterne ſind eben ſo verbreitet, wie die Aſterias-Arten, eine ganze Reihe durch die Verſchiedenheit der Schuppen und Stacheln und anderer kleinerer Merkmale auseinander gehender [Abbildung Schlangenſtern (Ophlothrix fragilis).] Formen bevölkern unſere Küſten, und ganz beſon- ders die felſigen und bewachſenen Strecken. Allein, wenn man ſie nicht aufzuſuchen verſteht, bekommt man die Schlangenſterne weit ſeltener zu Geſicht. Sie ſind ſchlau und furchtſam und klettern und ſchlüpfen mit äußerſter Gewandtheit in Felsritzen zwiſchen Korallenäſten, Wurmröhren, Wurzelwerk, kurz auf dem unwegſamſten Boden umher. Sie gebrauchen dabei die Saugfüßchen nur beiläufig, klammern dagegen mit den Armen, welche ſie um dünne und dicke Gegenſtände wie eben ſo viele Wickelſchwänze ſchlingen. Hat man einen Flücht- ling, der eben im Begriff iſt, in einem engen und gewundenen Verſteck zu verſchwinden, noch bei einem Arme erwiſcht, ſo behält man letzteren zwiſchen den Fingern, während der Stern unbekümmert um ſeinen Verluſt, der ihm auſcheinend wirklich wenig Schmerz verurſacht, ſich vollends in Sicherheit bringt. Auch ihm ergänzt ſich der verlorene Körpertheil ſehr bald. Das wichtigſte Geſchäft, dem ſie ſo agil obliegen, iſt natürlich das Suchen nach Nahrung, wie ſie aber überhaupt ſich weit zierlicher und eleganter tragen, als ihre etwas plumpen Ge- noſſen der Sippe Aſterias, erſcheinen ſie auch weit weniger gefräßig. Das kommt daher, weil ſie mit allerlei kleinem Gethier vorlieb nehmen. Die in der Tiefe wohnenden Arten klettern am liebſten auf den äſtigen und netzförmigen Horn- korallen umher, deren Weichtheile ſie abfreſſen. Neben den zahlreichen Arten mit einfachen Armen finden ſich einige wenige, deren Arme ſich entweder am Ende, aber gleich über der Wurzel verzweigen. Sie bilden die Sippe Meduſen- ſtern, Alecto. Man hat berechnet, daß bei denen mit ſtark verzweigten Strahlen die Zahl der Glieder gegen 80,000 beträgt. Bei allen dieſen beſitzen die Arme und ihre Zweige die Fähigkeit, ſich gegen die Mundſeite hin einzurollen, und wahrſcheinlich vermögen ſie nicht bloß direkt ſich anzuklammern, ſondern auch die ergriffene Beute dem Munde zuzuführen. Die Meduſen- ſterne lieben ausnahmslos die größeren Meerestiefen. Von mehreren im hohen Norden gefiſchten Exemplaren der Alecto verrucosa weiß ich aus eigener Ueberzeugung, daß ſie mit zufällig an die Tiefangeln gerathenen Stauden der Hornkoralle herauf kamen. Jn den einleitenden Worten zu den von mir bearbeiteten Bogen rief ich aus: „Was ſoll von dem äußeren Leben eines Seeſternes viel Jntereſſantes erzählt werden?“ Und wir müſſen uns nun ſagen, daß es allerdings nicht viel war. Jch verwies dafür auf ſeine Verwandlung, die von höchſtem Jntereſſe ſei. Eine Probe der Echinodermen-Entwicklung iſt ſchon oben von der Kletten- holothurie mitgetheilt; einen Blick wenigſtens wollen wir auch auf die wunderſame Metamorphoſe der Schlangenſterne werfen, mit welcher in den Grundzügen die der Aſterien und Seeigel übereinſtimmt und welche ſich durch Abweſenheit jenes oben geſchilderten Puppenzuſtandes von der der Seewalzen unterſcheidet. Die Larve des Schlangenſternes ſtellt ſich, mit dem fertigen Thiere verglichen, als eine gänzlich andere Erſcheinung dar, welche wegen ihrer entſchiedenen

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Zitationshilfe: Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 6. Hildburghausen, 1869, S. 984. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brehm_thierleben06_1869/1034>, abgerufen am 30.04.2024.