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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Krü
Prüfungen ab. Jm August 1841
wurde er Prediger in Lenzen u. Dör-
beck, im Febr. 1855 zweiter Prediger
an der St. Marien- u. Heiligengeist-
kirche in Elbing und rückte nach eini-
gen Jahren zum ersten Prediger vor.
Gleichzeitig wirkte er hier in Elbing
als Religionslehrer an der höheren
Töchterschule und seit 1861 auch als
Superintendent. Am 1. Oktbr. 1884
trat er in den Ruhestand, doch starb
er bereits am 4. Novbr. d. J.

S:

Die
Weihe des Tages (Gebete in Poesie
u. Prosa), 1838. - Der Dammbruch
oder: Das Pfarrhaus zu Weidau
(Ep. G.), 1839. 2. A. 1877. - Ge-
dichte (Nach s. Tode v. seinen Kindern
hrsg.), 1885.

Krüger, Hermann Anders,


geb. am 11. August 1871 in Dorpat
als Sohn des Kirchenhistorikers und
Pastors Karl Hermann K., besuchte
das Progymnasium u. Pädagogium
der evangelischen Brüdergemeinde in
Niesky (Oberlausitz), studierte 1890
bis 1893 auf Wunsch der Eltern Theo-
logie, darauf nach eigener Wahl Ge-
schichte, Geographie und Literatur,
war dazwischen als Lehrer in der
Pensionsanstalt zu Königsfeld (Ba-
den) und an der deutschen Schule in
Genua tätig und kehrte 1896 nach
Deutschland zurück, wo er in Leipzig
seine Studien fortsetzte u. durch seine
Doktorpromotion 1898 zum Abschluß
brachte. Von 1898-1904 war K. Un-
terbibliothekar an der prinzlichen
Sekundogeniturbibliothek in Dres-
den u. dann Assistent am königlichen
Historischen Museum daselbst, und
1905 habilitierte er sich als Dozent
für deutsche Literaturgeschichte an der
königl. Technischen Hochschule in Han-
nover, an der er noch jetzt, und zwar
seit 1909 als Professor, tätig ist. Sei-
nen Wohnsitz hat er in Herrenhausen
bei Hannover.

S:

Das Vermächtnis
des Tacitus (Sat. von Caligula
Quitte
[pseudon.]), 1896. - Ritter
Hans (Schsp.), 1897. - Sirenenliebe
[Spaltenumbruch]

Krü
(Ein Rivieraroman), 1897. 2. Aufl.
1902. - Waldhüters Weihnacht (Dra-
mat. Festsp. f. Kinder), 1897. 6. T.
1908. - Simple Lieder, 1898. 2. A.
1900. - Der junge Eichendorff (Bei-
trag zur Gesch. der Romantik), 1898.
2. A. 1908. - Der Weg im Tal (R.),
1900. 4. T. 1905. - Pseudoromantik:
Friedrich Kind und der Dresdener
Liederkreis, 1904. - Kritische Studien
über das Dresdener Hoftheater, 1904.
Gottfried Kämpfer (Ein Herrnhuter
Bubenroman), 1904. 28. T. 1910. -
Der Kronprinz (Dramat. Historie),
1907. - Der Graf von Gleichen (Tr.),
1908. - Kaspar Krumbholtz (R.); II,
1909-10. 10. T. 1910. - Wilhelm
Raabes Anfänge (Literar. Studie),
1911.

Krüger, Albert Peter Johann,


wurde in Altona als der Sohn eines
Handwerkers am 17. November 1810
geboren, besuchte eine Privatbürger-
schule daselbst, erwarb sich aber durch
eigenen Fleiß, ohne Beihilfe von Leh-
rern, eine umfassende Kenntnis der
neueren Sprachen. Bis zu seinem 18.
Jahre blieb er in Hamburg, wurde
dann Schauspieler u. lebte als solcher
in verschiedenen deutschen Ländern,
namentlich in Preußen, Sachsen und
Thüringen. Jm Jahre 1849 verließ
er die Bühne u. ist er seit dieser Zeit
in Hamburg ansässig u. als Schrift-
steller in verschiedenen Zweigen der
schönen Literatur tätig gewesen. Von
1855-62 redigierte er das Sonntags-
blatt "Amicitia und Fidelitas", das
seit 1862 den Namen "Hamburger
Novellenzeitung" führte. K. starb in
Hamburg am 15. September 1883.

S:

Die Maurin (Romant. E.); II,
1831. - Der Häßliche (N.), 1836. -
Volkserzählungen von Freimund
Volkmann
(pseudon.); II, 1844. -
Westfälische Volkssagen, 1845. - Der
Däne in der Mausefalle (P.), 1849.
- Totenopfer, den Manen Robert
Blums gewidmet, 1848. - Aus voller
Brust (Neue Lr. f. Handwerker), 1857.

*


[Spaltenumbruch]

Krü
Prüfungen ab. Jm Auguſt 1841
wurde er Prediger in Lenzen u. Dör-
beck, im Febr. 1855 zweiter Prediger
an der St. Marien- u. Heiligengeiſt-
kirche in Elbing und rückte nach eini-
gen Jahren zum erſten Prediger vor.
Gleichzeitig wirkte er hier in Elbing
als Religionslehrer an der höheren
Töchterſchule und ſeit 1861 auch als
Superintendent. Am 1. Oktbr. 1884
trat er in den Ruheſtand, doch ſtarb
er bereits am 4. Novbr. d. J.

S:

Die
Weihe des Tages (Gebete in Poeſie
u. Proſa), 1838. ‒ Der Dammbruch
oder: Das Pfarrhaus zu Weidau
(Ep. G.), 1839. 2. A. 1877. ‒ Ge-
dichte (Nach ſ. Tode v. ſeinen Kindern
hrsg.), 1885.

Krüger, Hermann Anders,


geb. am 11. Auguſt 1871 in Dorpat
als Sohn des Kirchenhiſtorikers und
Paſtors Karl Hermann K., beſuchte
das Progymnaſium u. Pädagogium
der evangeliſchen Brüdergemeinde in
Niesky (Oberlauſitz), ſtudierte 1890
bis 1893 auf Wunſch der Eltern Theo-
logie, darauf nach eigener Wahl Ge-
ſchichte, Geographie und Literatur,
war dazwiſchen als Lehrer in der
Penſionsanſtalt zu Königsfeld (Ba-
den) und an der deutſchen Schule in
Genua tätig und kehrte 1896 nach
Deutſchland zurück, wo er in Leipzig
ſeine Studien fortſetzte u. durch ſeine
Doktorpromotion 1898 zum Abſchluß
brachte. Von 1898‒1904 war K. Un-
terbibliothekar an der prinzlichen
Sekundogeniturbibliothek in Dres-
den u. dann Aſſiſtent am königlichen
Hiſtoriſchen Muſeum daſelbſt, und
1905 habilitierte er ſich als Dozent
für deutſche Literaturgeſchichte an der
königl. Techniſchen Hochſchule in Han-
nover, an der er noch jetzt, und zwar
ſeit 1909 als Profeſſor, tätig iſt. Sei-
nen Wohnſitz hat er in Herrenhauſen
bei Hannover.

S:

Das Vermächtnis
des Tacitus (Sat. von Caligula
Quitte
[pſeudon.]), 1896. ‒ Ritter
Hans (Schſp.), 1897. ‒ Sirenenliebe
[Spaltenumbruch]

Krü
(Ein Rivieraroman), 1897. 2. Aufl.
1902. ‒ Waldhüters Weihnacht (Dra-
mat. Feſtſp. f. Kinder), 1897. 6. T.
1908. ‒ Simple Lieder, 1898. 2. A.
1900. ‒ Der junge Eichendorff (Bei-
trag zur Geſch. der Romantik), 1898.
2. A. 1908. ‒ Der Weg im Tal (R.),
1900. 4. T. 1905. ‒ Pſeudoromantik:
Friedrich Kind und der Dresdener
Liederkreis, 1904. ‒ Kritiſche Studien
über das Dresdener Hoftheater, 1904.
Gottfried Kämpfer (Ein Herrnhuter
Bubenroman), 1904. 28. T. 1910. ‒
Der Kronprinz (Dramat. Hiſtorie),
1907. ‒ Der Graf von Gleichen (Tr.),
1908. ‒ Kaſpar Krumbholtz (R.); II,
1909‒10. 10. T. 1910. ‒ Wilhelm
Raabes Anfänge (Literar. Studie),
1911.

Krüger, Albert Peter Johann,


wurde in Altona als der Sohn eines
Handwerkers am 17. November 1810
geboren, beſuchte eine Privatbürger-
ſchule daſelbſt, erwarb ſich aber durch
eigenen Fleiß, ohne Beihilfe von Leh-
rern, eine umfaſſende Kenntnis der
neueren Sprachen. Bis zu ſeinem 18.
Jahre blieb er in Hamburg, wurde
dann Schauſpieler u. lebte als ſolcher
in verſchiedenen deutſchen Ländern,
namentlich in Preußen, Sachſen und
Thüringen. Jm Jahre 1849 verließ
er die Bühne u. iſt er ſeit dieſer Zeit
in Hamburg anſäſſig u. als Schrift-
ſteller in verſchiedenen Zweigen der
ſchönen Literatur tätig geweſen. Von
1855‒62 redigierte er das Sonntags-
blatt „Amicitia und Fidelitas‟, das
ſeit 1862 den Namen „Hamburger
Novellenzeitung‟ führte. K. ſtarb in
Hamburg am 15. September 1883.

S:

Die Maurin (Romant. E.); II,
1831. ‒ Der Häßliche (N.), 1836. ‒
Volkserzählungen von Freimund
Volkmann
(pſeudon.); II, 1844. ‒
Weſtfäliſche Volksſagen, 1845. ‒ Der
Däne in der Mauſefalle (P.), 1849.
‒ Totenopfer, den Manen Robert
Blums gewidmet, 1848. ‒ Aus voller
Bruſt (Neue Lr. f. Handwerker), 1857.

*
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[123/0127] Krü Krü Prüfungen ab. Jm Auguſt 1841 wurde er Prediger in Lenzen u. Dör- beck, im Febr. 1855 zweiter Prediger an der St. Marien- u. Heiligengeiſt- kirche in Elbing und rückte nach eini- gen Jahren zum erſten Prediger vor. Gleichzeitig wirkte er hier in Elbing als Religionslehrer an der höheren Töchterſchule und ſeit 1861 auch als Superintendent. Am 1. Oktbr. 1884 trat er in den Ruheſtand, doch ſtarb er bereits am 4. Novbr. d. J. S: Die Weihe des Tages (Gebete in Poeſie u. Proſa), 1838. ‒ Der Dammbruch oder: Das Pfarrhaus zu Weidau (Ep. G.), 1839. 2. A. 1877. ‒ Ge- dichte (Nach ſ. Tode v. ſeinen Kindern hrsg.), 1885. Krüger, Hermann Anders, geb. am 11. Auguſt 1871 in Dorpat als Sohn des Kirchenhiſtorikers und Paſtors Karl Hermann K., beſuchte das Progymnaſium u. Pädagogium der evangeliſchen Brüdergemeinde in Niesky (Oberlauſitz), ſtudierte 1890 bis 1893 auf Wunſch der Eltern Theo- logie, darauf nach eigener Wahl Ge- ſchichte, Geographie und Literatur, war dazwiſchen als Lehrer in der Penſionsanſtalt zu Königsfeld (Ba- den) und an der deutſchen Schule in Genua tätig und kehrte 1896 nach Deutſchland zurück, wo er in Leipzig ſeine Studien fortſetzte u. durch ſeine Doktorpromotion 1898 zum Abſchluß brachte. Von 1898‒1904 war K. Un- terbibliothekar an der prinzlichen Sekundogeniturbibliothek in Dres- den u. dann Aſſiſtent am königlichen Hiſtoriſchen Muſeum daſelbſt, und 1905 habilitierte er ſich als Dozent für deutſche Literaturgeſchichte an der königl. Techniſchen Hochſchule in Han- nover, an der er noch jetzt, und zwar ſeit 1909 als Profeſſor, tätig iſt. Sei- nen Wohnſitz hat er in Herrenhauſen bei Hannover. S: Das Vermächtnis des Tacitus (Sat. von Caligula Quitte [pſeudon.]), 1896. ‒ Ritter Hans (Schſp.), 1897. ‒ Sirenenliebe (Ein Rivieraroman), 1897. 2. Aufl. 1902. ‒ Waldhüters Weihnacht (Dra- mat. Feſtſp. f. Kinder), 1897. 6. T. 1908. ‒ Simple Lieder, 1898. 2. A. 1900. ‒ Der junge Eichendorff (Bei- trag zur Geſch. der Romantik), 1898. 2. A. 1908. ‒ Der Weg im Tal (R.), 1900. 4. T. 1905. ‒ Pſeudoromantik: Friedrich Kind und der Dresdener Liederkreis, 1904. ‒ Kritiſche Studien über das Dresdener Hoftheater, 1904. Gottfried Kämpfer (Ein Herrnhuter Bubenroman), 1904. 28. T. 1910. ‒ Der Kronprinz (Dramat. Hiſtorie), 1907. ‒ Der Graf von Gleichen (Tr.), 1908. ‒ Kaſpar Krumbholtz (R.); II, 1909‒10. 10. T. 1910. ‒ Wilhelm Raabes Anfänge (Literar. Studie), 1911. Krüger, Albert Peter Johann, wurde in Altona als der Sohn eines Handwerkers am 17. November 1810 geboren, beſuchte eine Privatbürger- ſchule daſelbſt, erwarb ſich aber durch eigenen Fleiß, ohne Beihilfe von Leh- rern, eine umfaſſende Kenntnis der neueren Sprachen. Bis zu ſeinem 18. Jahre blieb er in Hamburg, wurde dann Schauſpieler u. lebte als ſolcher in verſchiedenen deutſchen Ländern, namentlich in Preußen, Sachſen und Thüringen. Jm Jahre 1849 verließ er die Bühne u. iſt er ſeit dieſer Zeit in Hamburg anſäſſig u. als Schrift- ſteller in verſchiedenen Zweigen der ſchönen Literatur tätig geweſen. Von 1855‒62 redigierte er das Sonntags- blatt „Amicitia und Fidelitas‟, das ſeit 1862 den Namen „Hamburger Novellenzeitung‟ führte. K. ſtarb in Hamburg am 15. September 1883. S: Die Maurin (Romant. E.); II, 1831. ‒ Der Häßliche (N.), 1836. ‒ Volkserzählungen von Freimund Volkmann (pſeudon.); II, 1844. ‒ Weſtfäliſche Volksſagen, 1845. ‒ Der Däne in der Mauſefalle (P.), 1849. ‒ Totenopfer, den Manen Robert Blums gewidmet, 1848. ‒ Aus voller Bruſt (Neue Lr. f. Handwerker), 1857. *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 123. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/127>, abgerufen am 28.04.2024.