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Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778.

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Wer gab, zu Liebesred' und Sang,
Dem Mädel holder Stimme Klang? --
Der liebe, liebe Gott that dies,
Der Nachtigallen flöten hies;
Der gab, zu Liebesred' und Sang,
Dem Mädel holder Stimme Klang.
Wer hat, zur Fülle süsser Lust,
Gewölbt des Mädels weisse Brust? --
Der liebe Gott hat's auch gethan,
Der stolz die Schwäne kleiden kan;
Der hat, zur Fülle süsser Lust,
Gewölbt des Mädels weisse Brust.
Durch welches Bildners Hände ward
Des Mädels Wuchs so schlank und zart? --
Das hat die Meisterhand gethan,
Die alle Schönheit bilden kan;
Durch Gott, den höchsten Bildner, ward
Des Mädels Wuchs so schlank und zart.

Wer
Wer gab, zu Liebesred’ und Sang,
Dem Maͤdel holder Stimme Klang? —
Der liebe, liebe Gott that dies,
Der Nachtigallen floͤten hies;
Der gab, zu Liebesred’ und Sang,
Dem Maͤdel holder Stimme Klang.
Wer hat, zur Fuͤlle ſuͤſſer Luſt,
Gewoͤlbt des Maͤdels weiſſe Bruſt? —
Der liebe Gott hat’s auch gethan,
Der ſtolz die Schwaͤne kleiden kan;
Der hat, zur Fuͤlle ſuͤſſer Luſt,
Gewoͤlbt des Maͤdels weiſſe Bruſt.
Durch welches Bildners Haͤnde ward
Des Maͤdels Wuchs ſo ſchlank und zart? —
Das hat die Meiſterhand gethan,
Die alle Schoͤnheit bilden kan;
Durch Gott, den hoͤchſten Bildner, ward
Des Maͤdels Wuchs ſo ſchlank und zart.

Wer
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[239/0312] Wer gab, zu Liebesred’ und Sang, Dem Maͤdel holder Stimme Klang? — Der liebe, liebe Gott that dies, Der Nachtigallen floͤten hies; Der gab, zu Liebesred’ und Sang, Dem Maͤdel holder Stimme Klang. Wer hat, zur Fuͤlle ſuͤſſer Luſt, Gewoͤlbt des Maͤdels weiſſe Bruſt? — Der liebe Gott hat’s auch gethan, Der ſtolz die Schwaͤne kleiden kan; Der hat, zur Fuͤlle ſuͤſſer Luſt, Gewoͤlbt des Maͤdels weiſſe Bruſt. Durch welches Bildners Haͤnde ward Des Maͤdels Wuchs ſo ſchlank und zart? — Das hat die Meiſterhand gethan, Die alle Schoͤnheit bilden kan; Durch Gott, den hoͤchſten Bildner, ward Des Maͤdels Wuchs ſo ſchlank und zart. Wer

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Zitationshilfe: Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 239. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/312>, abgerufen am 15.06.2024.