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Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

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Die Ander
zur leer fürgeschriben / auff das wir durch gedult vnd trost der geschrifft hoffnung habind.

61 Darumb soll niemants sagen / was gadt mich an / was den Juden im alten Testament fürgeschriben syge / oder was die Apostel den Römeren / Corintheren oder anderen völckeren geschriben habind / Jch bin ein Christ / Die Propheten habend jhren leütten / vnnd die Apostel jhren zeyten prediget vnnd geschriben. Dann so wir die sach recht ermessend / so sehend wir das wir eben darumb den geschrifften deß Alten vnnd Neüwen Testaments söllend glauben / darumb das wir Christen sind / dann Christus vnnser Heyland vnnd Leermeyster vns ye auff die geschrifften Mosis vnd der heiligen Propheten weißt. So zeücht auch der außerwölt werckzeüg Christi Paulus der alten Sacrament vnd Exempel auff vns / namlich die Beschneidung im Tauff Coloss. am andern cap. vnnd das Osterlamm in der geheymnuß deß Abendtmals 1.Corinth.v. Jn wölcher Epistel im zehenden capitel er auch vilerley exempel der vätteren auff vns zeücht. Vnd zun Römeren am vierten capit. Da er disputiert von dem glauben / wie der gerecht mache on die hilff deß gsatzs vnd der werchen / da fürt er in das exempel Abrahe / vnd setzt drauff also. Söllichs ist aber nitt geschriben allein von Abrahams wegen / das jm sye der glaub zur gerechtigkeyt grechnet / sonder auch von vnsert wegen / denen er auch also wirt gerechnet werden so wir glaubend / etc.

62 Also aber (sprächend ettlich) / werdend wir wider ins gsatzt verstrickt / werdend vns wider müssen beschneiden lassen vnd opfferen thier vnnd bluot / auch das Aaronisch Priesterthum auffrichten mit sampt dem Tempel vnd anderen Ceremonien / Vnd wirt der scheydbrieff wider zuogelassen werden / auch das einer möge vil weiber haben[verlorenes Material - 1 Zeichen fehlt] Antwort. Wir müssend bedencken das im alten Testament ettliche ding sind die allweg wärend / ettliche ding aber Ceremonisch / vnd die allein biß auff die zeit der verbesserung geben sind worden. 63 Die zeit der verbesserung ist die zeit Christi / der dem gsatzt gnuog thon vnd den fluoch deß gsatztes auffgehept hat / der selbig hat auch den Tauff an statt der beschneidung befolhen / vnd hat alle opffer mitt seinem einigen opffer auffgehept / 64 also das wir yetz keine opffer mer habend / dann das einig opffer Christi das ein mal für vns alle geschehen ist / in welchem vnnd durch welches wir auch lernend vnsere leib / gebätt vnd allmuosen als geistliche opffer / Gott dem Herren opfferen. Also hatt der Herr an statt deß Aaronischen Priesterthumbs eingesetzt sein vnd aller Christen Priesterthum. Wir sind der Tempel Gottes / inn welchem Gott durch seinen geist wonet. Alle Ceremonien hat auch Christus abthon / deßgleichen den scheydbrieff vnd vile der weiberen Matth. am neüntzehenden. Vnd wiewol dise Ceremonien vnnd ausseren breüch / durch Christum sind abthon vnd auffgehept / das sie vns nicht mer bindend / so ist doch die geschrifft die von denen dingen lautet / durch Christum nit auffgehept noch abgethon / dann es muoß allwegen inn der kirchen Christi ein gewisse zeügknuß sein / darauß wir lernind / was die alten für eussere dienst vnnd anbildungen Christi gehept habind. Die selben söllend yetz vns in der kirchen Christi geistlich außgelegt / vnd Christus / die verzeihung der sünden / vnd besserung / darauß nit weniger dann auß den geschrifften deß Neüwen Testaments geleert werden. Darumb sind von Gott auch die geschrifften deß alten Testaments allen menschen gegeben / vnd habend auch die heiligen Apostel allen kirchen zuo guottem das geschriben / das sie anfäncklich besondern kirchen zuogeschriben.

65 Auff das end hin aber ist dz wort Gottes den menschen geoffnet / dz es sie leere Gott vnd seinen willen erkennen wer Gott sye / vnd wie er gegen den menschen gesinnet / das er wölle das sie sälig werdind / vnnd das durch den glauben inn

61 Gegenwurff was gadts mich an wz den alten geschriben sye.
62 Das auch das alt Testament den Christen gegeben.
63 Hebre.7. Hebr.10.
64 Roman.12. Hebr.13. 1.Cor.3.
65 Warzuo das wort Gottes den menschen gegeben.

Die Ander
zur leer fürgeschriben / auff das wir durch gedult vnd trost der geschrifft hoffnung habind.

61 Darumb soll niemants sagen / was gadt mich an / was den Juden im alten Testament fürgeschriben syge / oder was die Apostel den Roͤmeren / Corintheren oder anderen voͤlckeren geschriben habind / Jch bin ein Christ / Die Propheten habend jhren leütten / vnnd die Apostel jhren zeyten prediget vnnd geschriben. Dann so wir die sach recht ermessend / so sehend wir das wir eben darumb den geschrifften deß Alten vnnd Neüwen Testaments soͤllend glauben / darumb das wir Christen sind / dann Christus vnnser Heyland vnnd Leermeyster vns ye auff die geschrifften Mosis vnd der heiligen Propheten weißt. So zeücht auch der außerwoͤlt werckzeüg Christi Paulus der alten Sacrament vnd Exempel auff vns / namlich die Beschneidung im Tauff Coloss. am andern cap. vnnd das Osterlamm in der geheymnuß deß Abendtmals 1.Corinth.v. Jn woͤlcher Epistel im zehenden capitel er auch vilerley exempel der vaͤtteren auff vns zeücht. Vnd zun Roͤmeren am vierten capit. Da er disputiert von dem glauben / wie der gerecht mache on die hilff deß gsatzs vnd der werchen / da fuͤrt er in das exempel Abrahe / vnd setzt drauff also. Soͤllichs ist aber nitt geschriben allein von Abrahams wegen / das jm sye der glaub zur gerechtigkeyt grechnet / sonder auch von vnsert wegen / denen er auch also wirt gerechnet werden so wir glaubend / ꝛc.

62 Also aber (spraͤchend ettlich) / werdend wir wider ins gsatzt verstrickt / werdend vns wider muͤssen beschneiden lassen vnd opfferen thier vnnd bluͦt / auch das Aaronisch Priesterthum auffrichten mit sampt dem Tempel vnd anderen Ceremonien / Vnd wirt der scheydbrieff wider zuͦgelassen werden / auch das einer moͤge vil weiber haben[verlorenes Material – 1 Zeichen fehlt] Antwort. Wir muͤssend bedencken das im alten Testament ettliche ding sind die allweg waͤrend / ettliche ding aber Ceremonisch / vnd die allein biß auff die zeit der verbesserung geben sind worden. 63 Die zeit der verbesserung ist die zeit Christi / der dem gsatzt gnuͦg thon vnd den fluͦch deß gsatztes auffgehept hat / der selbig hat auch den Tauff an statt der beschneidung befolhen / vnd hat alle opffer mitt seinem einigen opffer auffgehept / 64 also das wir yetz keine opffer mer habend / dann das einig opffer Christi das ein mal für vns alle geschehen ist / in welchem vnnd durch welches wir auch lernend vnsere leib / gebaͤtt vnd allmuͦsen als geistliche opffer / Gott dem Herren opfferen. Also hatt der Herr an statt deß Aaronischen Priesterthumbs eingesetzt sein vnd aller Christen Priesterthum. Wir sind der Tempel Gottes / inn welchem Gott durch seinen geist wonet. Alle Ceremonien hat auch Christus abthon / deßgleichen den scheydbrieff vnd vile der weiberen Matth. am neüntzehenden. Vnd wiewol dise Ceremonien vnnd ausseren breüch / durch Christum sind abthon vnd auffgehept / das sie vns nicht mer bindend / so ist doch die geschrifft die von denen dingen lautet / durch Christum nit auffgehept noch abgethon / dann es muͦß allwegen inn der kirchen Christi ein gewisse zeügknuß sein / darauß wir lernind / was die alten für eussere dienst vnnd anbildungen Christi gehept habind. Die selben soͤllend yetz vns in der kirchen Christi geistlich außgelegt / vnd Christus / die verzeihung der sünden / vnd besserung / darauß nit weniger dann auß den geschrifften deß Neüwen Testaments geleert werden. Darumb sind von Gott auch die geschrifften deß alten Testaments allen menschen gegeben / vnd habend auch die heiligen Apostel allen kirchen zuͦ guͦttem das geschriben / das sie anfaͤncklich besondern kirchen zuͦgeschriben.

65 Auff das end hin aber ist dz wort Gottes den menschen geoffnet / dz es sie leere Gott vnd seinen willen erkennen wer Gott sye / vnd wie er gegen den menschen gesinnet / das er woͤlle das sie saͤlig werdind / vnnd das durch den glauben inn

61 Gegenwurff was gadts mich an wz den alten geschriben sye.
62 Das auch das alt Testament den Christen gegeben.
63 Hebre.7. Hebr.10.
64 Roman.12. Hebr.13. 1.Cor.3.
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[[7]/0106] Die Ander zur leer fürgeschriben / auff das wir durch gedult vnd trost der geschrifft hoffnung habind. 61 Darumb soll niemants sagen / was gadt mich an / was den Juden im alten Testament fürgeschriben syge / oder was die Apostel den Roͤmeren / Corintheren oder anderen voͤlckeren geschriben habind / Jch bin ein Christ / Die Propheten habend jhren leütten / vnnd die Apostel jhren zeyten prediget vnnd geschriben. Dann so wir die sach recht ermessend / so sehend wir das wir eben darumb den geschrifften deß Alten vnnd Neüwen Testaments soͤllend glauben / darumb das wir Christen sind / dann Christus vnnser Heyland vnnd Leermeyster vns ye auff die geschrifften Mosis vnd der heiligen Propheten weißt. So zeücht auch der außerwoͤlt werckzeüg Christi Paulus der alten Sacrament vnd Exempel auff vns / namlich die Beschneidung im Tauff Coloss. am andern cap. vnnd das Osterlamm in der geheymnuß deß Abendtmals 1.Corinth.v. Jn woͤlcher Epistel im zehenden capitel er auch vilerley exempel der vaͤtteren auff vns zeücht. Vnd zun Roͤmeren am vierten capit. Da er disputiert von dem glauben / wie der gerecht mache on die hilff deß gsatzs vnd der werchen / da fuͤrt er in das exempel Abrahe / vnd setzt drauff also. Soͤllichs ist aber nitt geschriben allein von Abrahams wegen / das jm sye der glaub zur gerechtigkeyt grechnet / sonder auch von vnsert wegen / denen er auch also wirt gerechnet werden so wir glaubend / ꝛc. 62 Also aber (spraͤchend ettlich) / werdend wir wider ins gsatzt verstrickt / werdend vns wider muͤssen beschneiden lassen vnd opfferen thier vnnd bluͦt / auch das Aaronisch Priesterthum auffrichten mit sampt dem Tempel vnd anderen Ceremonien / Vnd wirt der scheydbrieff wider zuͦgelassen werden / auch das einer moͤge vil weiber haben_ Antwort. Wir muͤssend bedencken das im alten Testament ettliche ding sind die allweg waͤrend / ettliche ding aber Ceremonisch / vnd die allein biß auff die zeit der verbesserung geben sind worden. 63 Die zeit der verbesserung ist die zeit Christi / der dem gsatzt gnuͦg thon vnd den fluͦch deß gsatztes auffgehept hat / der selbig hat auch den Tauff an statt der beschneidung befolhen / vnd hat alle opffer mitt seinem einigen opffer auffgehept / 64 also das wir yetz keine opffer mer habend / dann das einig opffer Christi das ein mal für vns alle geschehen ist / in welchem vnnd durch welches wir auch lernend vnsere leib / gebaͤtt vnd allmuͦsen als geistliche opffer / Gott dem Herren opfferen. Also hatt der Herr an statt deß Aaronischen Priesterthumbs eingesetzt sein vnd aller Christen Priesterthum. Wir sind der Tempel Gottes / inn welchem Gott durch seinen geist wonet. Alle Ceremonien hat auch Christus abthon / deßgleichen den scheydbrieff vnd vile der weiberen Matth. am neüntzehenden. Vnd wiewol dise Ceremonien vnnd ausseren breüch / durch Christum sind abthon vnd auffgehept / das sie vns nicht mer bindend / so ist doch die geschrifft die von denen dingen lautet / durch Christum nit auffgehept noch abgethon / dann es muͦß allwegen inn der kirchen Christi ein gewisse zeügknuß sein / darauß wir lernind / was die alten für eussere dienst vnnd anbildungen Christi gehept habind. Die selben soͤllend yetz vns in der kirchen Christi geistlich außgelegt / vnd Christus / die verzeihung der sünden / vnd besserung / darauß nit weniger dann auß den geschrifften deß Neüwen Testaments geleert werden. Darumb sind von Gott auch die geschrifften deß alten Testaments allen menschen gegeben / vnd habend auch die heiligen Apostel allen kirchen zuͦ guͦttem das geschriben / das sie anfaͤncklich besondern kirchen zuͦgeschriben. 65 Auff das end hin aber ist dz wort Gottes den menschen geoffnet / dz es sie leere Gott vnd seinen willen erkennen wer Gott sye / vnd wie er gegen den menschen gesinnet / das er woͤlle das sie saͤlig werdind / vnnd das durch den glauben inn 61 Gegenwurff was gadts mich an wz den alten geschriben sye. 62 Das auch das alt Testament den Christen gegeben. 63 Hebre.7. Hebr.10. 64 Roman.12. Hebr.13. 1.Cor.3. 65 Warzuͦ das wort Gottes den menschen gegeben.

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Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. [7]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/106>, abgerufen am 28.04.2024.