Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809.

Bild:
<< vorherige Seite

III. Classe, III. Ordn. Peppinge. Taf. 11.
vest, zart, voll hochweinsäuerlichen Saftes und köstlichen
Geschmack. Jedoch kommt er dem englischen Goldpep-
ping nicht gleich. -- Die Frucht reift Ende Novem-
ber und hält sich 8 bis 9 Monat.

Der Baum gleicht dem des Goldpeppings und
trägt auch so fleißig.

197. Der weiße Pepping. Blanke Pepping.
Fig. 197.

Ein lachend schöner Apfel, wie in Wachs bossiret,
von länglicher Gestalt, wie der vorhergehende teutsche
Pepping; nur gehet dieser, der weiße, an der Blume
spitzer und eingezogener zu. Seine Höhe misset in seiner
Vollkommenheit vom Hochstamm, gewöhnlich 2 Zoll
3 Linien und seine Breite 2 Zoll. -- Die Blume
stehet meistens flach und ist offen, und der Stiel ist
sehr kurz und befindet sich in einer seichten, rostfärbigen
Höhle. -- Die Schale ist sehr zart, blaßgelb, voll
feiner grauen Puncten und auf der Sonnenseite mit einer
schönen Röthe wie angehaucht, die der Frucht einen gar
ileblichen Anblick gibt. -- Der Apfel hat schon äußerlich
einen feinen violenartigen Geruch; das Fleisch aber
ist weiß, weich, nicht überflüssig saftig, von einem ge-
würzhaften Geschmack ohne Säure, und einem ange-
nehmen Parfüm. Das Kernhaus ist klein, offen,
unregelmäßig in seinen Kammern, die wenige und oft
gar keine Kerne enthalten. -- Die Frucht reift im
December und hält sich bis ins Frühjahr.

III. Claſſe, III. Ordn. Peppinge. Taf. 11.
veſt, zart, voll hochweinſäuerlichen Saftes und köſtlichen
Geſchmack. Jedoch kommt er dem engliſchen Goldpep-
ping nicht gleich. — Die Frucht reift Ende Novem-
ber und hält ſich 8 bis 9 Monat.

Der Baum gleicht dem des Goldpeppings und
trägt auch ſo fleißig.

197. Der weiße Pepping. Blanke Pepping.
Fig. 197.

Ein lachend ſchöner Apfel, wie in Wachs boſſiret,
von länglicher Geſtalt, wie der vorhergehende teutſche
Pepping; nur gehet dieſer, der weiße, an der Blume
ſpitzer und eingezogener zu. Seine Höhe miſſet in ſeiner
Vollkommenheit vom Hochſtamm, gewöhnlich 2 Zoll
3 Linien und ſeine Breite 2 Zoll. — Die Blume
ſtehet meiſtens flach und iſt offen, und der Stiel iſt
ſehr kurz und befindet ſich in einer ſeichten, roſtfärbigen
Höhle. — Die Schale iſt ſehr zart, blaßgelb, voll
feiner grauen Puncten und auf der Sonnenſeite mit einer
ſchönen Röthe wie angehaucht, die der Frucht einen gar
ileblichen Anblick gibt. — Der Apfel hat ſchon äußerlich
einen feinen violenartigen Geruch; das Fleiſch aber
iſt weiß, weich, nicht überflüſſig ſaftig, von einem ge-
würzhaften Geſchmack ohne Säure, und einem ange-
nehmen Parfüm. Das Kernhaus iſt klein, offen,
unregelmäßig in ſeinen Kammern, die wenige und oft
gar keine Kerne enthalten. — Die Frucht reift im
December und hält ſich bis ins Frühjahr.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <p><pb facs="#f0308" n="260"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">III</hi>. <hi rendition="#g">Cla&#x017F;&#x017F;e</hi>, <hi rendition="#aq">III</hi>. <hi rendition="#g">Ordn</hi>. <hi rendition="#g">Peppinge</hi>. Taf. 11.</fw><lb/>
ve&#x017F;t, zart, voll hochwein&#x017F;äuerlichen Saftes und kö&#x017F;tlichen<lb/>
Ge&#x017F;chmack. Jedoch kommt er dem engli&#x017F;chen Goldpep-<lb/>
ping nicht gleich. &#x2014; Die Frucht <hi rendition="#g">reift</hi> Ende Novem-<lb/>
ber und hält &#x017F;ich 8 bis 9 Monat.</p><lb/>
                <p>Der <hi rendition="#g">Baum</hi> gleicht dem des Goldpeppings und<lb/>
trägt auch &#x017F;o fleißig.</p>
              </div><lb/>
              <div n="5">
                <head>197. <hi rendition="#g">Der weiße Pepping</hi>. <hi rendition="#aq">Blanke Pepping.</hi><lb/>
Fig. 197.</head><lb/>
                <p>Ein lachend &#x017F;chöner Apfel, wie in Wachs bo&#x017F;&#x017F;iret,<lb/>
von länglicher Ge&#x017F;talt, wie der vorhergehende teut&#x017F;che<lb/>
Pepping; nur gehet die&#x017F;er, der <hi rendition="#g">weiße</hi>, an der Blume<lb/>
&#x017F;pitzer und eingezogener zu. Seine Höhe mi&#x017F;&#x017F;et in &#x017F;einer<lb/>
Vollkommenheit vom Hoch&#x017F;tamm, gewöhnlich 2 Zoll<lb/>
3 Linien und &#x017F;eine Breite 2 Zoll. &#x2014; Die <hi rendition="#g">Blume</hi><lb/>
&#x017F;tehet mei&#x017F;tens flach und i&#x017F;t offen, und der <hi rendition="#g">Stiel</hi> i&#x017F;t<lb/>
&#x017F;ehr kurz und befindet &#x017F;ich in einer &#x017F;eichten, ro&#x017F;tfärbigen<lb/>
Höhle. &#x2014; Die <hi rendition="#g">Schale</hi> i&#x017F;t &#x017F;ehr zart, blaßgelb, voll<lb/>
feiner grauen Puncten und auf der Sonnen&#x017F;eite mit einer<lb/>
&#x017F;chönen Röthe wie angehaucht, die der Frucht einen gar<lb/>
ileblichen Anblick gibt. &#x2014; Der Apfel hat &#x017F;chon äußerlich<lb/>
einen feinen violenartigen <hi rendition="#g">Geruch</hi>; das <hi rendition="#g">Flei&#x017F;ch</hi> aber<lb/>
i&#x017F;t weiß, weich, nicht überflü&#x017F;&#x017F;ig &#x017F;aftig, von einem ge-<lb/>
würzhaften Ge&#x017F;chmack ohne Säure, und einem ange-<lb/>
nehmen Parfüm. Das <hi rendition="#g">Kernhaus</hi> i&#x017F;t klein, offen,<lb/>
unregelmäßig in &#x017F;einen Kammern, die wenige und oft<lb/>
gar keine Kerne enthalten. &#x2014; Die Frucht <hi rendition="#g">reift</hi> im<lb/>
December und hält &#x017F;ich bis ins Frühjahr.</p><lb/>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[260/0308] III. Claſſe, III. Ordn. Peppinge. Taf. 11. veſt, zart, voll hochweinſäuerlichen Saftes und köſtlichen Geſchmack. Jedoch kommt er dem engliſchen Goldpep- ping nicht gleich. — Die Frucht reift Ende Novem- ber und hält ſich 8 bis 9 Monat. Der Baum gleicht dem des Goldpeppings und trägt auch ſo fleißig. 197. Der weiße Pepping. Blanke Pepping. Fig. 197. Ein lachend ſchöner Apfel, wie in Wachs boſſiret, von länglicher Geſtalt, wie der vorhergehende teutſche Pepping; nur gehet dieſer, der weiße, an der Blume ſpitzer und eingezogener zu. Seine Höhe miſſet in ſeiner Vollkommenheit vom Hochſtamm, gewöhnlich 2 Zoll 3 Linien und ſeine Breite 2 Zoll. — Die Blume ſtehet meiſtens flach und iſt offen, und der Stiel iſt ſehr kurz und befindet ſich in einer ſeichten, roſtfärbigen Höhle. — Die Schale iſt ſehr zart, blaßgelb, voll feiner grauen Puncten und auf der Sonnenſeite mit einer ſchönen Röthe wie angehaucht, die der Frucht einen gar ileblichen Anblick gibt. — Der Apfel hat ſchon äußerlich einen feinen violenartigen Geruch; das Fleiſch aber iſt weiß, weich, nicht überflüſſig ſaftig, von einem ge- würzhaften Geſchmack ohne Säure, und einem ange- nehmen Parfüm. Das Kernhaus iſt klein, offen, unregelmäßig in ſeinen Kammern, die wenige und oft gar keine Kerne enthalten. — Die Frucht reift im December und hält ſich bis ins Frühjahr.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/308
Zitationshilfe: Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 260. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/308>, abgerufen am 27.04.2024.