Czepko, Daniel von: Sieben-Gestirne Königlicher Busse. Brieg, 1671.3. Dann sieh'/ o GOtt/ als ich es nichtwollt' achten/ fühlt' ich in mir der Beine Mark ver- schmachten. Mein Eingeweid' erböbte für und für/ da ich es nicht erkannt'/ o GOtt für dir. 4. Ich heult' ich heult'/ es wollt in meinemZagen Mich deine Hand für Zorn zu läger schlagen. Ich war so dürr umb meiner schuld und pein/ als eine schirb' am Ofen pflegt zu seyn. 5. So kuntest du/ da als ich wolte schweigen/was ich verdient mir am Gewissen zeigen/ das war die Bahn/ auf die mein Hertze rieß: Die vor die Werk' auf deine Gnade wieß. 6. Drumb dir/ mein Gott/ bekenn' ich meineSünden; dann bloß bey Dir ist Trost und Heil zufinden: Dir
3. Dann ſieh’/ ô GOtt/ als ich es nichtwollt’ achten/ fuͤhlt’ ich in mir der Beine Mark ver- ſchmachten. Mein Eingeweid’ erboͤbte fuͤr und fuͤr/ da ich es nicht erkannt’/ ô GOtt fuͤr dir. 4. Ich heult’ ich heult’/ es wollt in meinemZagen Mich deine Hand fuͤr Zorn zu laͤger ſchlagẽ. Ich war ſo duͤrꝛ umb meiner ſchuld und pein/ als eine ſchirb’ am Ofen pflegt zu ſeyn. 5. So kunteſt du/ da als ich wolte ſchweigẽ/was ich verdient mir am Gewiſſen zeigen/ das war die Bahn/ auf die mein Hertze rieß: Die vor die Werk’ auf deine Gnade wieß. 6. Drumb dir/ mein Gott/ bekenn’ ich meineSuͤnden; dañ bloß bey Dir iſt Troſt und Heil zufindẽ: Dir
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3.
Dann ſieh’/ ô GOtt/ als ich es nicht
wollt’ achten/
fuͤhlt’ ich in mir der Beine Mark ver-
ſchmachten.
Mein Eingeweid’ erboͤbte fuͤr und fuͤr/
da ich es nicht erkannt’/ ô GOtt fuͤr dir.
4.
Ich heult’ ich heult’/ es wollt in meinem
Zagen
Mich deine Hand fuͤr Zorn zu laͤger ſchlagẽ.
Ich war ſo duͤrꝛ umb meiner ſchuld und
pein/
als eine ſchirb’ am Ofen pflegt zu ſeyn.
5.
So kunteſt du/ da als ich wolte ſchweigẽ/
was ich verdient mir am Gewiſſen zeigen/
das war die Bahn/ auf die mein Hertze
rieß:
Die vor die Werk’ auf deine Gnade wieß.
6.
Drumb dir/ mein Gott/ bekenn’ ich meine
Suͤnden;
dañ bloß bey Dir iſt Troſt und Heil zufindẽ:
Dir
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