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Czepko, Daniel von: Sieben-Gestirne Königlicher Busse. Brieg, 1671.

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sind ein zermalmter Sinn/ sind ein zerknier-
ster Geist/

wohl dem der diese bringt/ er bleibt unab-
geweist.

39.
Dieß kan ich nicht auß mir. Dein Geist
muß mich bewegen/

muß alle böse Lust auß meinem willen
fegen:

muß meinen Geist erneurn: muß mir die
Krafft verleihn/

daß ich voll Zuversicht vermag zu Dir zu
schreyn.
40.
Du wirst die Angst/ die du im Hertzen
heissest flehen/

und sonst zu Hertzen nihmst/ von mir ja
nicht verschmehen/

Herr/ das ich fleh' ist dein. Und giebst
Du daß ich kan/

[so] schau auch deine Gütt' in meinem fle-
hen an.
41. Wohl-

ſind ein zermalmter Sinn/ ſind ein zerknier-
ſter Geiſt/

wohl dem der dieſe bringt/ er bleibt unab-
geweiſt.

39.
Dieß kan ich nicht auß mir. Dein Geiſt
muß mich bewegen/

muß alle boͤſe Luſt auß meinem willen
fegen:

muß meinen Geiſt erneurn: muß mir die
Krafft verleihn/

daß ich voll Zuverſicht vermag zu Dir zu
ſchreyn.
40.
Du wirſt die Angſt/ die du im Hertzen
heiſſeſt flehen/

und ſonſt zu Hertzen nihmſt/ von mir ja
nicht verſchmehen/

Herr/ das ich fleh’ iſt dein. Und giebſt
Du daß ich kan/

[ſo] ſchau auch deine Guͤtt’ in meinem fle-
hen an.
41. Wohl-
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[0062] ſind ein zermalmter Sinn/ ſind ein zerknier- ſter Geiſt/ wohl dem der dieſe bringt/ er bleibt unab- geweiſt. 39. Dieß kan ich nicht auß mir. Dein Geiſt muß mich bewegen/ muß alle boͤſe Luſt auß meinem willen fegen: muß meinen Geiſt erneurn: muß mir die Krafft verleihn/ daß ich voll Zuverſicht vermag zu Dir zu ſchreyn. 40. Du wirſt die Angſt/ die du im Hertzen heiſſeſt flehen/ und ſonſt zu Hertzen nihmſt/ von mir ja nicht verſchmehen/ Herr/ das ich fleh’ iſt dein. Und giebſt Du daß ich kan/ ſo ſchau auch deine Guͤtt’ in meinem fle- hen an. 41. Wohl-

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Zitationshilfe: Czepko, Daniel von: Sieben-Gestirne Königlicher Busse. Brieg, 1671, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/czepko_siebengestirne_1671/62>, abgerufen am 30.04.2024.