Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Dannhauer, Johann Conrad: Catechismus Milch. Bd. 5. Straßburg, 1654.

Bild:
<< vorherige Seite

Die Fünff vnd dreysigste
de deß/ der in dem Busch wohnet/ komme auff das Haupt Joseph/
vnd auff den Scheitel deß Nasir vnter seinen Brüdern;
Also
ist diser Jesus von Nazareth/ der Edelste Mensch/ die Kron deß gantzen
menschlichen Geschlechts. ein König der Juden/ was anlangt das Kö-
nigliche Stammhauß; dem Recht vnd jurisdiction nach/ ist er ein König
über alle Menschen; Gleichwie David war erstlich König allein über den
Stamm Juda/ hernach wurde er auch König über gantz Jsrael/ vnd endlich
König über Edom/ wurde doch mit einem Namen genen net ein Jüdischer
König: Gleichwie Alexander M. dem Stamm vnd Geblüt nach/ war ein Kö-
nig in Macedonien/ aber sein Recht vnd Gebieth erstrecket sich über gantz
Asien; deßwegen hat auch Pilatus in dreyen Sprachen den Hebreischen
König
beschriben/ als welchem weichen würde die Jüdische Religion
mit ihren Ceremonien: die Griechische Weißheit werde sich gefangen ge-
ben vnter den Gehorsam deß Glaubens: die Römische Macht werde sei-
nem Reich Thür vnd Thor auffthun/ statt vnd platz machen.

II. Solatii plenissimum, ein trost-springendes vnd trost-
bringendes Lob/
für alle Glaubige/ als die in ihrem Hertzen vnd Gewis-
sen/ rechte selige Nazareer vnd Juden seyn; Was damal den Juden ein
Dorn in Augen vnd Gewissen/ den Heyden eine Thorheit gewest/ das ist
vnser höchster Trost: daß der gecreutzigte Jesus von Nazareth vnser
König/ ein König der Juden/ ein Heyland aller Menschen/ am aller-
meisten aber der Glaubigen sey. So wol Job vrsach gehabt zu wündschen/
Iob. 19, 23.
24.
daß seine Rede geschriben würden/ daß sie in ein Buch gestellet würden/
mit einem eiseren Griffel auff Bley/ vnd zu ewigem Gedächtnuß in einen
Felß gehawen würden: So wol auch wir/ vmb so viel desto mehr/ als grös-
ser die Noth/ leiblich vnd geistlich sollen wünschen vnd bitten/ daß diser
Titul/ als ein lipsanum vnd grosses Heiligthumb/ ja als ein vnaußlöschli-
ches Kennzeichen an vnsere Hertzens-schwell geschriben vnd gleichsam ein-
getruckt werde.

Wann es dann mit dem Menschen nach dem Fall dahin kommen/ daß
er vertriben/ veriagt/ vnd geistlicher weise im Elend herumb ziehen muß/ wie
ein verscheichtes Schaf/ daß er vnter deß Sathans Tyranney leben/ wie wir
in vorhergehender Predigt gehöret, so erscheinet darauß/ wie nöthig vns ein
ander Reich sey/ das kein Ende habe/ das Reich Messiae. Vnser Apo-
stolische Glaube
bekennet deß HErrn JEsu Königliches Ampt
in dem Namen Christi. Nach dem St. Paulus/ in der Thessalonischen

Juden-

Die Fuͤnff vnd dreyſigſte
de deß/ der in dem Buſch wohnet/ kom̃e auff das Haupt Joſeph/
vnd auff den Scheitel deß Naſir vnter ſeinen Bruͤdern;
Alſo
iſt diſer Jeſus von Nazareth/ der Edelſte Menſch/ die Kron deß gantzen
menſchlichen Geſchlechts. ein Koͤnig der Juden/ was anlangt das Koͤ-
nigliche Stam̃hauß; dem Recht vnd jurisdiction nach/ iſt er ein Koͤnig
uͤber alle Menſchen; Gleichwie David war erſtlich Koͤnig allein uͤber den
Stam̃ Juda/ hernach wurde er auch Koͤnig uͤber gantz Jſrael/ vnd endlich
Koͤnig uͤber Edom/ wurde doch mit einem Namen genen net ein Juͤdiſcher
Koͤnig: Gleichwie Alexander M. dem Stam̃ vnd Gebluͤt nach/ war ein Koͤ-
nig in Macedonien/ aber ſein Recht vnd Gebieth erſtrecket ſich uͤber gantz
Aſien; deßwegen hat auch Pilatus in dreyen Sprachen den Hebreiſchen
Koͤnig
beſchriben/ als welchem weichen wuͤrde die Juͤdiſche Religion
mit ihren Ceremonien: die Griechiſche Weißheit werde ſich gefangen ge-
ben vnter den Gehorſam deß Glaubens: die Roͤmiſche Macht werde ſei-
nem Reich Thuͤr vnd Thor auffthun/ ſtatt vnd platz machen.

II. Solatii pleniſſimum, ein troſt-ſpringendes vnd troſt-
bringendes Lob/
fuͤr alle Glaubige/ als die in ihrem Hertzen vnd Gewiſ-
ſen/ rechte ſelige Nazareer vnd Juden ſeyn; Was damal den Juden ein
Dorn in Augen vnd Gewiſſen/ den Heyden eine Thorheit geweſt/ das iſt
vnſer hoͤchſter Troſt: daß der gecreutzigte Jeſus von Nazareth vnſer
Koͤnig/ ein Koͤnig der Juden/ ein Heyland aller Menſchen/ am aller-
meiſten aber der Glaubigen ſey. So wol Job vrſach gehabt zu wuͤndſchen/
Iob. 19, 23.
24.
daß ſeine Rede geſchriben wuͤrden/ daß ſie in ein Buch geſtellet wuͤrden/
mit einem eiſeren Griffel auff Bley/ vnd zu ewigem Gedaͤchtnuß in einen
Felß gehawen wuͤrden: So wol auch wir/ vmb ſo viel deſto mehr/ als groͤſ-
ſer die Noth/ leiblich vnd geiſtlich ſollen wuͤnſchen vnd bitten/ daß diſer
Titul/ als ein lipſanum vnd groſſes Heiligthumb/ ja als ein vnaußloͤſchli-
ches Kennzeichen an vnſere Hertzens-ſchwell geſchriben vnd gleichſam ein-
getruckt werde.

Wann es dann mit dem Menſchen nach dem Fall dahin kom̃en/ daß
er vertriben/ veriagt/ vnd geiſtlicher weiſe im Elend herumb ziehen muß/ wie
ein verſcheichtes Schaf/ daß er vnter deß Sathans Tyranney leben/ wie wir
in vorhergehender Predigt gehoͤret, ſo erſcheinet darauß/ wie noͤthig vns ein
ander Reich ſey/ das kein Ende habe/ das Reich Meſſiæ. Vnſer Apo-
ſtoliſche Glaube
bekennet deß HErrn JEſu Koͤnigliches Ampt
in dem Namen Chriſti. Nach dem St. Paulus/ in der Theſſaloniſchen

Juden-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0498" n="1014"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Die Fu&#x0364;nff vnd drey&#x017F;ig&#x017F;te</hi></fw><lb/><hi rendition="#fr">de deß/ der in dem Bu&#x017F;ch wohnet/ kom&#x0303;e auff das Haupt Jo&#x017F;eph/<lb/>
vnd auff den Scheitel deß Na&#x017F;ir vnter &#x017F;einen Bru&#x0364;dern;</hi> Al&#x017F;o<lb/>
i&#x017F;t di&#x017F;er <hi rendition="#fr">Je&#x017F;us von Nazareth/</hi> der Edel&#x017F;te Men&#x017F;ch/ die Kron deß gantzen<lb/>
men&#x017F;chlichen Ge&#x017F;chlechts. <hi rendition="#fr">ein Ko&#x0364;nig der Juden/</hi> was anlangt das Ko&#x0364;-<lb/>
nigliche Stam&#x0303;hauß; dem Recht vnd <hi rendition="#aq">jurisdiction</hi> nach/ i&#x017F;t er ein <hi rendition="#fr">Ko&#x0364;nig</hi><lb/>
u&#x0364;ber alle Men&#x017F;chen; Gleichwie David war er&#x017F;tlich Ko&#x0364;nig allein u&#x0364;ber den<lb/>
Stam&#x0303; Juda/ hernach wurde er auch Ko&#x0364;nig u&#x0364;ber gantz J&#x017F;rael/ vnd endlich<lb/>
Ko&#x0364;nig u&#x0364;ber Edom/ wurde doch mit einem Namen genen net ein Ju&#x0364;di&#x017F;cher<lb/>
Ko&#x0364;nig: Gleichwie Alexander <hi rendition="#aq">M.</hi> dem Stam&#x0303; vnd Geblu&#x0364;t nach/ war ein Ko&#x0364;-<lb/>
nig in Macedonien/ aber &#x017F;ein Recht vnd Gebieth er&#x017F;trecket &#x017F;ich u&#x0364;ber gantz<lb/>
A&#x017F;ien; deßwegen hat auch Pilatus in dreyen Sprachen den <hi rendition="#fr">Hebrei&#x017F;chen<lb/>
Ko&#x0364;nig</hi> be&#x017F;chriben/ als welchem weichen wu&#x0364;rde die Ju&#x0364;di&#x017F;che Religion<lb/>
mit ihren Ceremonien: die Griechi&#x017F;che Weißheit werde &#x017F;ich gefangen ge-<lb/>
ben vnter den Gehor&#x017F;am deß Glaubens: die Ro&#x0364;mi&#x017F;che Macht werde &#x017F;ei-<lb/>
nem Reich Thu&#x0364;r vnd Thor auffthun/ &#x017F;tatt vnd platz machen.</p><lb/>
          <p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">II.</hi> Solatii pleni&#x017F;&#x017F;imum,</hi><hi rendition="#fr">ein tro&#x017F;t-&#x017F;pringendes vnd tro&#x017F;t-<lb/>
bringendes Lob/</hi> fu&#x0364;r alle Glaubige/ als die in ihrem Hertzen vnd Gewi&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en/ rechte &#x017F;elige Nazareer vnd Juden &#x017F;eyn; Was damal den Juden ein<lb/>
Dorn in Augen vnd Gewi&#x017F;&#x017F;en/ den Heyden eine Thorheit gewe&#x017F;t/ das i&#x017F;t<lb/>
vn&#x017F;er ho&#x0364;ch&#x017F;ter Tro&#x017F;t: daß der gecreutzigte <hi rendition="#fr">Je&#x017F;us von Nazareth</hi> vn&#x017F;er<lb/>
Ko&#x0364;nig/ <hi rendition="#fr">ein Ko&#x0364;nig der Juden/</hi> ein Heyland aller Men&#x017F;chen/ am aller-<lb/>
mei&#x017F;ten aber der Glaubigen &#x017F;ey. So wol Job vr&#x017F;ach gehabt zu wu&#x0364;nd&#x017F;chen/<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Iob.</hi> 19, 23.<lb/>
24.</note>daß &#x017F;eine Rede ge&#x017F;chriben wu&#x0364;rden/ daß &#x017F;ie in ein Buch ge&#x017F;tellet wu&#x0364;rden/<lb/>
mit einem ei&#x017F;eren Griffel auff Bley/ vnd zu ewigem Geda&#x0364;chtnuß in einen<lb/>
Felß gehawen wu&#x0364;rden: So wol auch wir/ vmb &#x017F;o viel de&#x017F;to mehr/ als gro&#x0364;&#x017F;-<lb/>
&#x017F;er die Noth/ leiblich vnd gei&#x017F;tlich &#x017F;ollen wu&#x0364;n&#x017F;chen vnd bitten/ daß di&#x017F;er<lb/>
Titul/ als ein <hi rendition="#aq">lip&#x017F;anum</hi> vnd gro&#x017F;&#x017F;es Heiligthumb/ ja als ein vnaußlo&#x0364;&#x017F;chli-<lb/>
ches Kennzeichen an vn&#x017F;ere Hertzens-&#x017F;chwell ge&#x017F;chriben vnd gleich&#x017F;am ein-<lb/>
getruckt werde.</p><lb/>
          <p>Wann es dann mit dem Men&#x017F;chen nach dem Fall dahin kom&#x0303;en/ daß<lb/>
er vertriben/ veriagt/ vnd gei&#x017F;tlicher wei&#x017F;e im Elend herumb ziehen muß/ wie<lb/>
ein ver&#x017F;cheichtes Schaf/ daß er vnter deß Sathans Tyranney leben/ wie wir<lb/>
in vorhergehender Predigt geho&#x0364;ret, &#x017F;o er&#x017F;cheinet darauß/ wie no&#x0364;thig vns ein<lb/>
ander Reich &#x017F;ey/ das kein Ende habe/ das Reich Me&#x017F;&#x017F;i<hi rendition="#aq">æ.</hi> <hi rendition="#fr">Vn&#x017F;er Apo-<lb/>
&#x017F;toli&#x017F;che Glaube</hi> bekennet deß <hi rendition="#fr">HErrn JE&#x017F;u Ko&#x0364;nigliches Ampt</hi><lb/>
in dem Namen <hi rendition="#fr">Chri&#x017F;ti.</hi> Nach dem St. Paulus/ in der The&#x017F;&#x017F;aloni&#x017F;chen<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Juden-</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[1014/0498] Die Fuͤnff vnd dreyſigſte de deß/ der in dem Buſch wohnet/ kom̃e auff das Haupt Joſeph/ vnd auff den Scheitel deß Naſir vnter ſeinen Bruͤdern; Alſo iſt diſer Jeſus von Nazareth/ der Edelſte Menſch/ die Kron deß gantzen menſchlichen Geſchlechts. ein Koͤnig der Juden/ was anlangt das Koͤ- nigliche Stam̃hauß; dem Recht vnd jurisdiction nach/ iſt er ein Koͤnig uͤber alle Menſchen; Gleichwie David war erſtlich Koͤnig allein uͤber den Stam̃ Juda/ hernach wurde er auch Koͤnig uͤber gantz Jſrael/ vnd endlich Koͤnig uͤber Edom/ wurde doch mit einem Namen genen net ein Juͤdiſcher Koͤnig: Gleichwie Alexander M. dem Stam̃ vnd Gebluͤt nach/ war ein Koͤ- nig in Macedonien/ aber ſein Recht vnd Gebieth erſtrecket ſich uͤber gantz Aſien; deßwegen hat auch Pilatus in dreyen Sprachen den Hebreiſchen Koͤnig beſchriben/ als welchem weichen wuͤrde die Juͤdiſche Religion mit ihren Ceremonien: die Griechiſche Weißheit werde ſich gefangen ge- ben vnter den Gehorſam deß Glaubens: die Roͤmiſche Macht werde ſei- nem Reich Thuͤr vnd Thor auffthun/ ſtatt vnd platz machen. II. Solatii pleniſſimum, ein troſt-ſpringendes vnd troſt- bringendes Lob/ fuͤr alle Glaubige/ als die in ihrem Hertzen vnd Gewiſ- ſen/ rechte ſelige Nazareer vnd Juden ſeyn; Was damal den Juden ein Dorn in Augen vnd Gewiſſen/ den Heyden eine Thorheit geweſt/ das iſt vnſer hoͤchſter Troſt: daß der gecreutzigte Jeſus von Nazareth vnſer Koͤnig/ ein Koͤnig der Juden/ ein Heyland aller Menſchen/ am aller- meiſten aber der Glaubigen ſey. So wol Job vrſach gehabt zu wuͤndſchen/ daß ſeine Rede geſchriben wuͤrden/ daß ſie in ein Buch geſtellet wuͤrden/ mit einem eiſeren Griffel auff Bley/ vnd zu ewigem Gedaͤchtnuß in einen Felß gehawen wuͤrden: So wol auch wir/ vmb ſo viel deſto mehr/ als groͤſ- ſer die Noth/ leiblich vnd geiſtlich ſollen wuͤnſchen vnd bitten/ daß diſer Titul/ als ein lipſanum vnd groſſes Heiligthumb/ ja als ein vnaußloͤſchli- ches Kennzeichen an vnſere Hertzens-ſchwell geſchriben vnd gleichſam ein- getruckt werde. Iob. 19, 23. 24. Wann es dann mit dem Menſchen nach dem Fall dahin kom̃en/ daß er vertriben/ veriagt/ vnd geiſtlicher weiſe im Elend herumb ziehen muß/ wie ein verſcheichtes Schaf/ daß er vnter deß Sathans Tyranney leben/ wie wir in vorhergehender Predigt gehoͤret, ſo erſcheinet darauß/ wie noͤthig vns ein ander Reich ſey/ das kein Ende habe/ das Reich Meſſiæ. Vnſer Apo- ſtoliſche Glaube bekennet deß HErrn JEſu Koͤnigliches Ampt in dem Namen Chriſti. Nach dem St. Paulus/ in der Theſſaloniſchen Juden-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/dannhauer_catechismus05_1654
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/dannhauer_catechismus05_1654/498
Zitationshilfe: Dannhauer, Johann Conrad: Catechismus Milch. Bd. 5. Straßburg, 1654, S. 1014. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dannhauer_catechismus05_1654/498>, abgerufen am 27.04.2024.