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Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895].

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Allmächtiger, barmherziger Gott, zu Dir
komme ich, wie der verlorne Sohn und sage:
Vater, ich habe gesündigt und bin nicht mehr
wert, dein Kind zu heißen. Alle meine Sün-
den sind mir von Herzen leid:

weil sie so abscheulich sind und Dir so
sehr mißfallen, -

weil ich dafür viele Strafen verdient habe,
- besonders aber,

weil ich Dich, den höchsten Herrn Him-
mels und der Erde, meinen besten Vater
und größten Wohlthäter dadurch beleidiget
habe, -

weil ich durch meine Sünden auch schuld
gewesen bin an dem bitteren Leiden und
Sterben deines eingebornen Sohnes, unseres
Herrn Jesu Christi.

Gütigster Vater, Du willst nicht den Tod
des Sünders, sondern daß er sich bekehre
und lebe. So erbarme Dich meiner nach
deiner großen Barmherzigkeit, und nach der
Menge deiner Erbarmungen tilge aus meine
Missethaten. Um des Blutes Jesu Christi
willen sei mir armen Sünder gnädig und
barmherzig - und gieb mir die Gnade,
mein Leben zu bessern und Dich nicht mehr
zu beleidigen.

Allmächtiger, barmherziger Gott, zu Dir
komme ich, wie der verlorne Sohn und sage:
Vater, ich habe gesündigt und bin nicht mehr
wert, dein Kind zu heißen. Alle meine Sün-
den sind mir von Herzen leid:

weil sie so abscheulich sind und Dir so
sehr mißfallen, –

weil ich dafür viele Strafen verdient habe,
– besonders aber,

weil ich Dich, den höchsten Herrn Him-
mels und der Erde, meinen besten Vater
und größten Wohlthäter dadurch beleidiget
habe, –

weil ich durch meine Sünden auch schuld
gewesen bin an dem bitteren Leiden und
Sterben deines eingebornen Sohnes, unseres
Herrn Jesu Christi.

Gütigster Vater, Du willst nicht den Tod
des Sünders, sondern daß er sich bekehre
und lebe. So erbarme Dich meiner nach
deiner großen Barmherzigkeit, und nach der
Menge deiner Erbarmungen tilge aus meine
Missethaten. Um des Blutes Jesu Christi
willen sei mir armen Sünder gnädig und
barmherzig – und gieb mir die Gnade,
mein Leben zu bessern und Dich nicht mehr
zu beleidigen.

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[379/0395] Allmächtiger, barmherziger Gott, zu Dir komme ich, wie der verlorne Sohn und sage: Vater, ich habe gesündigt und bin nicht mehr wert, dein Kind zu heißen. Alle meine Sün- den sind mir von Herzen leid: weil sie so abscheulich sind und Dir so sehr mißfallen, – weil ich dafür viele Strafen verdient habe, – besonders aber, weil ich Dich, den höchsten Herrn Him- mels und der Erde, meinen besten Vater und größten Wohlthäter dadurch beleidiget habe, – weil ich durch meine Sünden auch schuld gewesen bin an dem bitteren Leiden und Sterben deines eingebornen Sohnes, unseres Herrn Jesu Christi. Gütigster Vater, Du willst nicht den Tod des Sünders, sondern daß er sich bekehre und lebe. So erbarme Dich meiner nach deiner großen Barmherzigkeit, und nach der Menge deiner Erbarmungen tilge aus meine Missethaten. Um des Blutes Jesu Christi willen sei mir armen Sünder gnädig und barmherzig – und gieb mir die Gnade, mein Leben zu bessern und Dich nicht mehr zu beleidigen.

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Zitationshilfe: Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 379. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/395>, abgerufen am 28.04.2024.