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Etschenreutter, Gallus: Bäder. Straßburg, 1571.

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Mineralia.
distilliert wirdt/ Es kahn auch das
Goldt/ Corallen/ Perlen/ vnnd mehr
Edelgestein/ in einem safft aufflösen/
das dise ding zuo hoher menschlicher ar-
tzney können kommen vnnd gebraucht
werden/ Den goldschmiden die subti-
lest kunst zuvergülden. Im badwasser
ziehend sie zeittlich zusamen/ thuond kreff-
tige würckung/ wie auß erzelten nutzbar-
keiten leichtlich zuschliessen ist.

Diß seind die fürnenste stück welche den
wasser krafft geben/ das spießglaß/ mar-
ckasit/ feürstein/ ertz/ kalchstein/ marmel
stein vnd gyps habend nicht sonderliche
würckung. Dero halber lassen wirs bey
den oberzelten mineralien bleiben/ vnd
wollend rechte badordnung/ sampt dem
Regiment wie die am nutzlichsten zuoge
brauchen anstellen. Doch zuouor wie die
wasser zuo probieren vnd zuoerkündi-
gen/ welcherley mineralia sie
halten/ kurtzlich an-
zeygen.

M 3

Mineralia.
                                distilliert wirdt/ Es kahn auch das
Goldt/ Corallen/ Perlen/ vnnd mehr
Edelgestein/ in einem safft auffloͤsen/
das dise ding zuͦ hoher menschlicher ar-
tzney koͤnnen kommen vnnd gebraucht
werden/ Den goldschmiden die subti-
lest kunst zuvergülden. Im badwasser
ziehend sie zeittlich zusamẽ/ thuͦnd kreff-
tige würckung/ wie auß erzeltẽ nutzbar-
keiten leichtlich zuschliessen ist.

Diß seind die fuͤrnẽste stuͤck welche dẽ
wasser krafft geben/ das spießglaß/ mar-
ckasit/ feürstein/ ertz/ kalchstein/ marmel
stein vnd gyps habend nicht sonderliche
wuͤrckung. Dero halber lassen wirs bey
den oberzelten mineralien bleiben/ vnd
wollend rechte badordnung/ sampt dem
Regiment wie die am nutzlichsten zuͦge
brauchen anstellen. Doch zuͦuor wie die
wasser zuͦ probieren vnd zuͦerkündi-
gen/ welcherley mineralia sie
halten/ kurtzlich an-
zeygen.

M 3
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[165/0177] Mineralia.                                 distilliert wirdt/ Es kahn auch das Goldt/ Corallen/ Perlen/ vnnd mehr Edelgestein/ in einem safft auffloͤsen/ das dise ding zuͦ hoher menschlicher ar- tzney koͤnnen kommen vnnd gebraucht werden/ Den goldschmiden die subti- lest kunst zuvergülden. Im badwasser ziehend sie zeittlich zusamẽ/ thuͦnd kreff- tige würckung/ wie auß erzeltẽ nutzbar- keiten leichtlich zuschliessen ist. Diß seind die fuͤrnẽste stuͤck welche dẽ wasser krafft geben/ das spießglaß/ mar- ckasit/ feürstein/ ertz/ kalchstein/ marmel stein vnd gyps habend nicht sonderliche wuͤrckung. Dero halber lassen wirs bey den oberzelten mineralien bleiben/ vnd wollend rechte badordnung/ sampt dem Regiment wie die am nutzlichsten zuͦge brauchen anstellen. Doch zuͦuor wie die wasser zuͦ probieren vnd zuͦerkündi- gen/ welcherley mineralia sie halten/ kurtzlich an- zeygen. M 3

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Zitationshilfe: Etschenreutter, Gallus: Bäder. Straßburg, 1571, S. 165. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/etschenreutter_baeder_1571/177>, abgerufen am 15.05.2024.