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Etschenreutter, Gallus: Bäder. Straßburg, 1571.

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Ordnung.
vnd der harn mit schmertzen vnd bren-
nen von sich gelassen wurd/ So brauch
die diet/ wie du von dem lenden weh be-
richt bist/ darzu dises selblin so man nen
net ceratum sandalinum salb vber die
läber/ Oder das unguentum refrigerans
Galeni/ mit camfora consolirt/ vor vnd
nach dem bad. Wann aber die läber er-
hitzigt/ vnd der harn in den harngängen
kein brennen anrichten thett/ so brauch
am morgen niechter Syrupum Aceto-
sum/ oder den citrinat syrup/ od den limo
nen syrup 4 lot. vermischt/ solchs thuo
ettlich morgen nach einandern.

Wann ein feber herzu fiel/ so soll man
ein gersten wasser zun drincken gebrauchen/
oder den wein mit dem wasser brechen/
soll nit baden/ sonder so der paroxysmus
für uber/ 2 loth/ caßie mit süßholtz vnd
zucker einnemen/ darzu gebürliche syrup
niessen/ und soll zuvor nit wider in das
bad gehn/ es sey dann 2 tag außgebli-
ben. Hie merck dz die bäder so ex spiritu
salis
gehn/ die feber für sich selbs curieren.

O 2

Ordnung.
vnd der harn mit schmertzen vnd bren-
nen von sich gelassen wurd/ So brauch
die diet/ wie du von dem lenden weh be-
richt bist/ darzu dises selblin so man nen
net ceratum sandalinum salb vber die
laͤber/ Oder das unguẽtum refrigerans
Galeni/ mit camfora consolirt/ vor vnd
nach dem bad. Wann aber die laͤber er-
hitzigt/ vnd der harn in den harngaͤngẽ
kein brennen anrichten thett/ so brauch
am morgen niechter Syrupum Aceto-
sum/ oder dẽ citrinat syrup/ ođ den limo
nen syrup 4 lot. vermischt/ solchs thuͦ
ettlich morgen nach einandern.

Wañ ein feber herzu fiel/ so soll man
ein gerstẽ wasser zũ drinckẽ gebrauchẽ/
oder den wein mit dem wasser brechen/
soll nit badẽ/ sonder so der paroxysmus
fuͤr uber/ 2 loth/ caßie mit suͤßholtz vnd
zucker eiñemen/ darzu gebuͤrliche syrup
niessen/ und soll zuvor nit wider in das
bad gehn/ es sey dann 2 tag außgebli-
ben. Hie merck dz die baͤder so ex spiritu
salis
gehn/ die feber fuͤr sich selbs curierẽ.

O 2
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[195/0207] Ordnung. vnd der harn mit schmertzen vnd bren- nen von sich gelassen wurd/ So brauch die diet/ wie du von dem lenden weh be- richt bist/ darzu dises selblin so man nen net ceratum sandalinum salb vber die laͤber/ Oder das unguẽtum refrigerans Galeni/ mit camfora consolirt/ vor vnd nach dem bad. Wann aber die laͤber er- hitzigt/ vnd der harn in den harngaͤngẽ kein brennen anrichten thett/ so brauch am morgen niechter Syrupum Aceto- sum/ oder dẽ citrinat syrup/ ođ den limo nen syrup 4 lot. vermischt/ solchs thuͦ ettlich morgen nach einandern. Wañ ein feber herzu fiel/ so soll man ein gerstẽ wasser zũ drinckẽ gebrauchẽ/ oder den wein mit dem wasser brechen/ soll nit badẽ/ sonder so der paroxysmus fuͤr uber/ 2 loth/ caßie mit suͤßholtz vnd zucker eiñemen/ darzu gebuͤrliche syrup niessen/ und soll zuvor nit wider in das bad gehn/ es sey dann 2 tag außgebli- ben. Hie merck dz die baͤder so ex spiritu salis gehn/ die feber fuͤr sich selbs curierẽ. O 2

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Zitationshilfe: Etschenreutter, Gallus: Bäder. Straßburg, 1571, S. 195. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/etschenreutter_baeder_1571/207>, abgerufen am 15.05.2024.