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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.

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Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
Röhre d zum Kopf des unteren Bügelarmes geleitet. Die Röhre e führt das
gebrauchte Wasser ab. Die Maschine ist bestimmt, bis zu 20 mm dicke
Niete zu bearbeiten.

Die Maschine, welche Fig. 1184 darstellt, ist zunächst mit ihrem
Zapfen a in dem Bügel b um eine wagerechte, und mit letzterem um eine
lothrechte Axe drehbar, so dass ihre Lage sich dem Werkstück weit be-

[Abbildung] Fig. 1185.
quemer anpassen lässt.
Der Aufhängepunkt des
Bügels b ist so gewählt,
dass ein Gegengewicht
entbehrt werden kann.
Das Drehen des Nieters
um die lothrechte Axe
des Aufhängebolzens
findet ohne weiteres
mittels der Hand statt;
um ihn um die liegende
Axe zu drehen, ist ein
Wurmrad r auf dem
Zapfen a befestigt und
ein mittels Ratsche zu
bethätigender Wurm w
am Bügel b gelagert.
Das Druckwasser wird
durch c in den Auf-
hängezapfen, von hier
aus durch d in den
Zapfen a geleitet und
gelangt von hier aus
durch die Leitung e zur
Steuerung, durch f zum
zweiten Blechschluss-
ring. Es sind zwei Hand-
hebel für die Steuerung
vorgesehen; der weit
nach rechts gelegte
kommt in Frage, wenn
-- wegen Sperrigkeit
des Werkstücks -- der
nahe an der Presse be-
legene nicht gut erreicht
werden kann. Der Nie-
ter ist stark genug, um
33 mm dicke Niete zu
bearbeiten.

Fig. 1185 ist zum Theil ein Schnitt durch die Presseinrichtung einer
anders gebauten Maschine. Es sitzt der Blechschlussring b an einer Röhre,
welche ihn mit dem ringförmigen Kolben a verbindet. Das zugehörige
Druckwasser fliesst durch eine Bohrung der zum Rückzugskolben c ge-
hörenden Kolbenstange. Dieselbe Kolbenstange verbindet den grossen

Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
Röhre d zum Kopf des unteren Bügelarmes geleitet. Die Röhre e führt das
gebrauchte Wasser ab. Die Maschine ist bestimmt, bis zu 20 mm dicke
Niete zu bearbeiten.

Die Maschine, welche Fig. 1184 darstellt, ist zunächst mit ihrem
Zapfen a in dem Bügel b um eine wagerechte, und mit letzterem um eine
lothrechte Axe drehbar, so dass ihre Lage sich dem Werkstück weit be-

[Abbildung] Fig. 1185.
quemer anpassen lässt.
Der Aufhängepunkt des
Bügels b ist so gewählt,
dass ein Gegengewicht
entbehrt werden kann.
Das Drehen des Nieters
um die lothrechte Axe
des Aufhängebolzens
findet ohne weiteres
mittels der Hand statt;
um ihn um die liegende
Axe zu drehen, ist ein
Wurmrad r auf dem
Zapfen a befestigt und
ein mittels Ratsche zu
bethätigender Wurm w
am Bügel b gelagert.
Das Druckwasser wird
durch c in den Auf-
hängezapfen, von hier
aus durch d in den
Zapfen a geleitet und
gelangt von hier aus
durch die Leitung e zur
Steuerung, durch f zum
zweiten Blechschluss-
ring. Es sind zwei Hand-
hebel für die Steuerung
vorgesehen; der weit
nach rechts gelegte
kommt in Frage, wenn
— wegen Sperrigkeit
des Werkstücks — der
nahe an der Presse be-
legene nicht gut erreicht
werden kann. Der Nie-
ter ist stark genug, um
33 mm dicke Niete zu
bearbeiten.

Fig. 1185 ist zum Theil ein Schnitt durch die Presseinrichtung einer
anders gebauten Maschine. Es sitzt der Blechschlussring b an einer Röhre,
welche ihn mit dem ringförmigen Kolben a verbindet. Das zugehörige
Druckwasser fliesst durch eine Bohrung der zum Rückzugskolben c ge-
hörenden Kolbenstange. Dieselbe Kolbenstange verbindet den grossen

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[660/0678] Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung. Röhre d zum Kopf des unteren Bügelarmes geleitet. Die Röhre e führt das gebrauchte Wasser ab. Die Maschine ist bestimmt, bis zu 20 mm dicke Niete zu bearbeiten. Die Maschine, welche Fig. 1184 darstellt, ist zunächst mit ihrem Zapfen a in dem Bügel b um eine wagerechte, und mit letzterem um eine lothrechte Axe drehbar, so dass ihre Lage sich dem Werkstück weit be- [Abbildung Fig. 1185.] quemer anpassen lässt. Der Aufhängepunkt des Bügels b ist so gewählt, dass ein Gegengewicht entbehrt werden kann. Das Drehen des Nieters um die lothrechte Axe des Aufhängebolzens findet ohne weiteres mittels der Hand statt; um ihn um die liegende Axe zu drehen, ist ein Wurmrad r auf dem Zapfen a befestigt und ein mittels Ratsche zu bethätigender Wurm w am Bügel b gelagert. Das Druckwasser wird durch c in den Auf- hängezapfen, von hier aus durch d in den Zapfen a geleitet und gelangt von hier aus durch die Leitung e zur Steuerung, durch f zum zweiten Blechschluss- ring. Es sind zwei Hand- hebel für die Steuerung vorgesehen; der weit nach rechts gelegte kommt in Frage, wenn — wegen Sperrigkeit des Werkstücks — der nahe an der Presse be- legene nicht gut erreicht werden kann. Der Nie- ter ist stark genug, um 33 mm dicke Niete zu bearbeiten. Fig. 1185 ist zum Theil ein Schnitt durch die Presseinrichtung einer anders gebauten Maschine. Es sitzt der Blechschlussring b an einer Röhre, welche ihn mit dem ringförmigen Kolben a verbindet. Das zugehörige Druckwasser fliesst durch eine Bohrung der zum Rückzugskolben c ge- hörenden Kolbenstange. Dieselbe Kolbenstange verbindet den grossen

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Zitationshilfe: Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 660. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/678>, abgerufen am 28.04.2024.