[Eine Correktur.] S. 11, wo von der "Instruktion" gesprochen wird, die Friedrich II. nach der Kunersdorfer Schlacht in Reitwein auf- setzte, muß es nicht heißen: "ebenfalls an Finkenstein gerichtet" sondern: "an General Fink gerichtet."
Tamsel.
Benutzt: K. v. Schoenings Leben des Feldmarschalls Hans Adam v. Schoening. K. v. Schoening, Papiere die Familie v. Schoening betreffend (als M. S. gedruckt). Das Tamsler Archiv. Ungedruckte Memoiren der Gräfin Schwerin, geb. Gräfin v. Dönhoff. Mündliche und briefliche Mittheilungen.
1. Die Besitzverhältnisse Tamsels seit 1510.
Tamsel war Ordensgut (des Johanniter-Ordens) und gehörte zur Commende Quartschen. Die Familie von Schoenbeck besaß Tamsel und Warnick (Nachbargut) bereits 1510; von diesem Jahre datirt sich ein Lehn- brief. Sie hatten es zu Lehn vom Orden.
Die Schoenbecks bleiben im Besitz von Tamsel und Warnick bis zum 16. Mai 1653. An diesem Tage kauft es Hans Adam v. Schoe- ning (zum Unterschied Hans Adam I. genannt) von seinem Stiefvater Asmus von Schoenbeck. Von 1653--65 besitzt es Hans Adam I. -- Von 1665--96 besitzt es Hans Adam II. (der Berühmte, der Türkenbesieger). Bis 1685 besaß er nur halb Tamsel zu Lehen und die andere Hälfte sowie Warnick pfandweise. Auf seine Vorstellung aber, daß er zur Verbesserung der Güter mehr angewandt habe, als sie vorher werth gewesen seien, wird
Anmerkungen.
Von Frankfurt bis Schwedt.
[Eine Correktur.] S. 11, wo von der „Inſtruktion“ geſprochen wird, die Friedrich II. nach der Kunersdorfer Schlacht in Reitwein auf- ſetzte, muß es nicht heißen: „ebenfalls an Finkenſtein gerichtet“ ſondern: „an General Fink gerichtet.“
Tamſel.
Benutzt: K. v. Schoenings Leben des Feldmarſchalls Hans Adam v. Schoening. K. v. Schoening, Papiere die Familie v. Schoening betreffend (als M. S. gedruckt). Das Tamſler Archiv. Ungedruckte Memoiren der Gräfin Schwerin, geb. Gräfin v. Dönhoff. Mündliche und briefliche Mittheilungen.
1. Die Beſitzverhältniſſe Tamſels ſeit 1510.
Tamſel war Ordensgut (des Johanniter-Ordens) und gehörte zur Commende Quartſchen. Die Familie von Schoenbeck beſaß Tamſel und Warnick (Nachbargut) bereits 1510; von dieſem Jahre datirt ſich ein Lehn- brief. Sie hatten es zu Lehn vom Orden.
Die Schoenbecks bleiben im Beſitz von Tamſel und Warnick bis zum 16. Mai 1653. An dieſem Tage kauft es Hans Adam v. Schoe- ning (zum Unterſchied Hans Adam I. genannt) von ſeinem Stiefvater Asmus von Schoenbeck. Von 1653—65 beſitzt es Hans Adam I. — Von 1665—96 beſitzt es Hans Adam II. (der Berühmte, der Türkenbeſieger). Bis 1685 beſaß er nur halb Tamſel zu Lehen und die andere Hälfte ſowie Warnick pfandweiſe. Auf ſeine Vorſtellung aber, daß er zur Verbeſſerung der Güter mehr angewandt habe, als ſie vorher werth geweſen ſeien, wird
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[[501]/0513]
Anmerkungen.
Von Frankfurt bis Schwedt.
[Eine Correktur.] S. 11, wo von der „Inſtruktion“ geſprochen
wird, die Friedrich II. nach der Kunersdorfer Schlacht in Reitwein auf-
ſetzte, muß es nicht heißen: „ebenfalls an Finkenſtein gerichtet“ ſondern:
„an General Fink gerichtet.“
Tamſel.
Benutzt: K. v. Schoenings Leben des Feldmarſchalls Hans Adam
v. Schoening. K. v. Schoening, Papiere die Familie v.
Schoening betreffend (als M. S. gedruckt). Das Tamſler Archiv.
Ungedruckte Memoiren der Gräfin Schwerin, geb. Gräfin
v. Dönhoff. Mündliche und briefliche Mittheilungen.
1. Die Beſitzverhältniſſe Tamſels ſeit 1510.
Tamſel war Ordensgut (des Johanniter-Ordens) und gehörte zur
Commende Quartſchen. Die Familie von Schoenbeck beſaß Tamſel und
Warnick (Nachbargut) bereits 1510; von dieſem Jahre datirt ſich ein Lehn-
brief. Sie hatten es zu Lehn vom Orden.
Die Schoenbecks bleiben im Beſitz von Tamſel und Warnick bis
zum 16. Mai 1653. An dieſem Tage kauft es Hans Adam v. Schoe-
ning (zum Unterſchied Hans Adam I. genannt) von ſeinem Stiefvater
Asmus von Schoenbeck. Von 1653—65 beſitzt es Hans Adam I. — Von
1665—96 beſitzt es Hans Adam II. (der Berühmte, der Türkenbeſieger).
Bis 1685 beſaß er nur halb Tamſel zu Lehen und die andere Hälfte ſowie
Warnick pfandweiſe. Auf ſeine Vorſtellung aber, daß er zur Verbeſſerung
der Güter mehr angewandt habe, als ſie vorher werth geweſen ſeien, wird
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Fontanes "Wanderungen" erschienen zuerst in Forts… [mehr]
Fontanes "Wanderungen" erschienen zuerst in Fortsetzungen in der Neuen Preußischen (Kreuz-)Zeitung 1859 bzw. im Morgenblatt für gebildete Leser (zwischen 1860 und 1864). Als Buchausgabe erschien der zweite Band "Das Oderland, Barnim, Lebus" 1863 bei W. Hertz in Berlin. In der Folge wurde der Text von Fontane mehrfach überarbeitet und erweitert. Für das DTA wurde die erste Auflage der Buchausgabe digitalisiert.
Fontane, Theodor: Wanderungen durch die Mark Brandenburg. Bd. 2: Das Oderland. Berlin, 1863, S. [501]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_brandenburg02_1863/513>, abgerufen am 28.04.2024.
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