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Ganswindt, Albert: Handbuch der Färberei und der damit verwandten vorbereitenden und vollendenden Gewerbe. Weimar, 1889.

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Ueber die Bedachung schreibt das "Deutsche Wollen-Gewerbe":

Welche Bedachungsart für Färbereien am empfehlenswertesten und ob
Wellblech praktisch und wesentlich teurer als andere Dächer ist, läßt sich
schwer allgemein entscheiden; es ist hierbei einerseits die Art und der Um-
fang des Färbereibetriebes, andererseits die aus örtlichen Verhältnissen resul-
tierende Preislage der Baumaterialien von Ausschlag gebender Bedeutung.
In der Praxis findet man alle möglichen Bedachungsarten angewendet. Im
Jahre 1865 machte man die ersten Versuche, verzinktes Eisen überhaupt
für Bedachungen anzuwenden; Wellblech wurde bei uns in Deutschland sogar
noch etwas später eingeführt; es wird sich als jüngstes Bedachungsmaterial
erst im Laufe der Jahre das Anwendungsgebiet erringen müssen, für das es
seiner Natur nach besonders geeignet ist, und da muß anerkannt werden,
daß verzinktes Wellblech auch für Färbereien, namentlich da, wo es sich um
Ueberdeckung großer Grundflächen handelt, sehr gut geeignet ist. Es seien
hier des Vergleiches wegen einige Preisangaben über verschiedene Bedachungen
mitgeteilt; doch ausdrücklich wird dabei bemerkt, daß diese Preise keineswegs
als allgemeine Normen hinzustellen sind; dieselben entsprechen Berliner Ver-
hältnissen; sie dürften indessen je nach örtlichen Verhältnissen erheblichen
Aenderungen unterworfen sein. Der Preis für je 1 qm eingedeckte Dach-
fläche stellt sich durchschnittlich beim

Ziegeldach (einfach Lattung 18 cm) auf 2,75--3,25 Mk.
Falzziegeldach (Lattung circa 32 cm) " 1,90--2,25 "
Schieferdach (Deutscher Schiefer auf Schalung) " 3,25--3,50 "
" (englischer " " ") " 3,75--4,25 "
Steinpappdach auf Leisten " 1,25--1,50 "
Holzcementdach " 2,75--3,00 "
Metallfalzziegel (Eisenblech verzinkt mit Lattung) " 3,90 "
" für flache Dächer " 3,00 "
Verzinktes Wellblech " 3,50--4,00 "

Man sieht hieraus, daß die Dächer aus verzinktem Eisen- und Well-
blech zu den teureren gehören, doch darf andererseits nicht verkannt werden,
daß dieselben leicht und bequem verwendbar sind, ein sehr geringes Eigen-
gewicht besitzen und als bombierte oder freitragende Wellblechdächer ausge-
führt, gar keinen Dachstuhl erforderlich machen und neben der Sicherheit
gegen Feuersgefahr
auch nur sehr geringe Unterhaltungskosten verur-
sachen. -- Eine üble Eigenschaft haben jedoch die Metallbedachungen, gleich-
gültig ob sie aus Eisen oder anderen Metallen bestehen, und ob sie aus
ebenen oder Wellblechen gebildet werden, nämlich den, daß sie bei plötzlichen
Temperaturwechseln oder etwaigen Dampfbildungen leicht schwitzen und zu
tropfen anfangen. Es kann dieser Uebelstand für Färbereien höchst unan-
genehm z. B. dann werden, wenn unter dem Dach Gegenstände zum Trock-
nen aufgehängt werden, die durch das selten reine Tropfwasser leicht beschmutzt
werden. Zur Beseitigung des Uebelstandes hat man die verschiedensten Vor-
kehrungen angewendet. Das einfachste Mittel zur Beseitigung des Tropfens
besteht darin, dem Dach eine so beträchtliche Neigung zu geben, daß das
Kondensationswasser nicht abtropft, sondern abwärts sickert oder fließt, was
bei etwa 30° Neigung eintritt. Im allgemeinen jedoch wählt man für
Färbereien und Waschanstalten, wo namentlich eine reichliche Lüftung nötig

Ganswindt, Färberei. 41

Ueber die Bedachung ſchreibt das „Deutſche Wollen-Gewerbe“:

Welche Bedachungsart für Färbereien am empfehlenswerteſten und ob
Wellblech praktiſch und weſentlich teurer als andere Dächer iſt, läßt ſich
ſchwer allgemein entſcheiden; es iſt hierbei einerſeits die Art und der Um-
fang des Färbereibetriebes, andererſeits die aus örtlichen Verhältniſſen reſul-
tierende Preislage der Baumaterialien von Ausſchlag gebender Bedeutung.
In der Praxis findet man alle möglichen Bedachungsarten angewendet. Im
Jahre 1865 machte man die erſten Verſuche, verzinktes Eiſen überhaupt
für Bedachungen anzuwenden; Wellblech wurde bei uns in Deutſchland ſogar
noch etwas ſpäter eingeführt; es wird ſich als jüngſtes Bedachungsmaterial
erſt im Laufe der Jahre das Anwendungsgebiet erringen müſſen, für das es
ſeiner Natur nach beſonders geeignet iſt, und da muß anerkannt werden,
daß verzinktes Wellblech auch für Färbereien, namentlich da, wo es ſich um
Ueberdeckung großer Grundflächen handelt, ſehr gut geeignet iſt. Es ſeien
hier des Vergleiches wegen einige Preisangaben über verſchiedene Bedachungen
mitgeteilt; doch ausdrücklich wird dabei bemerkt, daß dieſe Preiſe keineswegs
als allgemeine Normen hinzuſtellen ſind; dieſelben entſprechen Berliner Ver-
hältniſſen; ſie dürften indeſſen je nach örtlichen Verhältniſſen erheblichen
Aenderungen unterworfen ſein. Der Preis für je 1 qm eingedeckte Dach-
fläche ſtellt ſich durchſchnittlich beim

Ziegeldach (einfach Lattung 18 cm) auf 2,75—3,25 Mk.
Falzziegeldach (Lattung circa 32 cm) „ 1,90—2,25 „
Schieferdach (Deutſcher Schiefer auf Schalung) „ 3,25—3,50 „
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Holzcementdach „ 2,75—3,00 „
Metallfalzziegel (Eiſenblech verzinkt mit Lattung) „ 3,90 „
„ für flache Dächer „ 3,00 „
Verzinktes Wellblech „ 3,50—4,00 „

Man ſieht hieraus, daß die Dächer aus verzinktem Eiſen- und Well-
blech zu den teureren gehören, doch darf andererſeits nicht verkannt werden,
daß dieſelben leicht und bequem verwendbar ſind, ein ſehr geringes Eigen-
gewicht beſitzen und als bombierte oder freitragende Wellblechdächer ausge-
führt, gar keinen Dachſtuhl erforderlich machen und neben der Sicherheit
gegen Feuersgefahr
auch nur ſehr geringe Unterhaltungskoſten verur-
ſachen. — Eine üble Eigenſchaft haben jedoch die Metallbedachungen, gleich-
gültig ob ſie aus Eiſen oder anderen Metallen beſtehen, und ob ſie aus
ebenen oder Wellblechen gebildet werden, nämlich den, daß ſie bei plötzlichen
Temperaturwechſeln oder etwaigen Dampfbildungen leicht ſchwitzen und zu
tropfen anfangen. Es kann dieſer Uebelſtand für Färbereien höchſt unan-
genehm z. B. dann werden, wenn unter dem Dach Gegenſtände zum Trock-
nen aufgehängt werden, die durch das ſelten reine Tropfwaſſer leicht beſchmutzt
werden. Zur Beſeitigung des Uebelſtandes hat man die verſchiedenſten Vor-
kehrungen angewendet. Das einfachſte Mittel zur Beſeitigung des Tropfens
beſteht darin, dem Dach eine ſo beträchtliche Neigung zu geben, daß das
Kondenſationswaſſer nicht abtropft, ſondern abwärts ſickert oder fließt, was
bei etwa 30° Neigung eintritt. Im allgemeinen jedoch wählt man für
Färbereien und Waſchanſtalten, wo namentlich eine reichliche Lüftung nötig

Ganswindt, Färberei. 41
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[641/0689] Ueber die Bedachung ſchreibt das „Deutſche Wollen-Gewerbe“: Welche Bedachungsart für Färbereien am empfehlenswerteſten und ob Wellblech praktiſch und weſentlich teurer als andere Dächer iſt, läßt ſich ſchwer allgemein entſcheiden; es iſt hierbei einerſeits die Art und der Um- fang des Färbereibetriebes, andererſeits die aus örtlichen Verhältniſſen reſul- tierende Preislage der Baumaterialien von Ausſchlag gebender Bedeutung. In der Praxis findet man alle möglichen Bedachungsarten angewendet. Im Jahre 1865 machte man die erſten Verſuche, verzinktes Eiſen überhaupt für Bedachungen anzuwenden; Wellblech wurde bei uns in Deutſchland ſogar noch etwas ſpäter eingeführt; es wird ſich als jüngſtes Bedachungsmaterial erſt im Laufe der Jahre das Anwendungsgebiet erringen müſſen, für das es ſeiner Natur nach beſonders geeignet iſt, und da muß anerkannt werden, daß verzinktes Wellblech auch für Färbereien, namentlich da, wo es ſich um Ueberdeckung großer Grundflächen handelt, ſehr gut geeignet iſt. Es ſeien hier des Vergleiches wegen einige Preisangaben über verſchiedene Bedachungen mitgeteilt; doch ausdrücklich wird dabei bemerkt, daß dieſe Preiſe keineswegs als allgemeine Normen hinzuſtellen ſind; dieſelben entſprechen Berliner Ver- hältniſſen; ſie dürften indeſſen je nach örtlichen Verhältniſſen erheblichen Aenderungen unterworfen ſein. Der Preis für je 1 qm eingedeckte Dach- fläche ſtellt ſich durchſchnittlich beim Ziegeldach (einfach Lattung 18 cm) auf 2,75—3,25 Mk. Falzziegeldach (Lattung circa 32 cm) „ 1,90—2,25 „ Schieferdach (Deutſcher Schiefer auf Schalung) „ 3,25—3,50 „ „ (engliſcher „ „ „) „ 3,75—4,25 „ Steinpappdach auf Leiſten „ 1,25—1,50 „ Holzcementdach „ 2,75—3,00 „ Metallfalzziegel (Eiſenblech verzinkt mit Lattung) „ 3,90 „ „ für flache Dächer „ 3,00 „ Verzinktes Wellblech „ 3,50—4,00 „ Man ſieht hieraus, daß die Dächer aus verzinktem Eiſen- und Well- blech zu den teureren gehören, doch darf andererſeits nicht verkannt werden, daß dieſelben leicht und bequem verwendbar ſind, ein ſehr geringes Eigen- gewicht beſitzen und als bombierte oder freitragende Wellblechdächer ausge- führt, gar keinen Dachſtuhl erforderlich machen und neben der Sicherheit gegen Feuersgefahr auch nur ſehr geringe Unterhaltungskoſten verur- ſachen. — Eine üble Eigenſchaft haben jedoch die Metallbedachungen, gleich- gültig ob ſie aus Eiſen oder anderen Metallen beſtehen, und ob ſie aus ebenen oder Wellblechen gebildet werden, nämlich den, daß ſie bei plötzlichen Temperaturwechſeln oder etwaigen Dampfbildungen leicht ſchwitzen und zu tropfen anfangen. Es kann dieſer Uebelſtand für Färbereien höchſt unan- genehm z. B. dann werden, wenn unter dem Dach Gegenſtände zum Trock- nen aufgehängt werden, die durch das ſelten reine Tropfwaſſer leicht beſchmutzt werden. Zur Beſeitigung des Uebelſtandes hat man die verſchiedenſten Vor- kehrungen angewendet. Das einfachſte Mittel zur Beſeitigung des Tropfens beſteht darin, dem Dach eine ſo beträchtliche Neigung zu geben, daß das Kondenſationswaſſer nicht abtropft, ſondern abwärts ſickert oder fließt, was bei etwa 30° Neigung eintritt. Im allgemeinen jedoch wählt man für Färbereien und Waſchanſtalten, wo namentlich eine reichliche Lüftung nötig Ganswindt, Färberei. 41

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Zitationshilfe: Ganswindt, Albert: Handbuch der Färberei und der damit verwandten vorbereitenden und vollendenden Gewerbe. Weimar, 1889, S. 641. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ganswindt_faerberei_1889/689>, abgerufen am 29.04.2024.