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Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 3: Beschreibung und Berechnung grösserer Maschinenanlagen. Wien, 1834.

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Geschichte der Lombardischen Bewässerung.
den Betrag für dasselbe zu entrichten; überdiess wurde in jenem Edikte angeordnet, "dass
alle Mündungen, wodurch man das Wasser ableitet, in Ueberein-
stimmung mit den Mailänder Statuten eingerichtet seyen, und dem-
nach alle jene geschlossen werden sollen, die früher eigenmächtig
eröffnet wurden
."

Die beständigen, bedeutenden Vortheile, welche man aus den bewässerten Grund-
stücken zog, machten es nothwendig, die Menge der Wässer zu vermehren, und da der
Ticino allein hiezu nicht hinreichte, so wurde beschlossen, zu diesem Zwecke noch das
Wasser des Adda zuzuleiten. Der Herzog Franz I. Sforza verordnete im Jahre 1457,
oder nach andern im Jahre 1460, dass die Wässer jenes Flusses in einem Kanale (später
Naviglio di Martesana genannt) bis zu den Thoren von Mailand geführt werden sollen.
Der vorzügliche Zweck des Herzogs war nicht die Schiffahrt, sondern die Vermehrung
der Mittel zur Bewässerung der Grundstücke, indem, wie Frisi behauptet, der Kanal
bloss während 2 Tagen in der Woche für die Schiffahrt, während der übrigen Zeit aber
zur Bewässerung benützt wurde.

Nach dieser Epoche wurde der Naviglio di Pavia angelegt, seine Ausführung wurde
nämlich durch ein Dekret Philipp's II., Königs von Spanien im Jahre 1598 angeordnet, und
im Jahre 1601 unter dem Governatore Grafen Fuentes begonnen. Später wurde der Ka-
nal unter der österreichischen und französischen Regierung fortgesetzt, jedoch erst im
Jahre 1826 bei Pavia mit dem Ticino, der sich etwas weiter in den Po ergiesst, verbun-
den. Diese Verbindung geschah mittelst 5 Schleussen, die zunächst der Stadt Pavia an-
einander hängend gebaut wurden, und zu den schönsten Bauten der neuern Zeit gehören,
die man in Italien sehen kann. Dasselbe lässt sich überhaupt von dem ganzen Kanale be-
haupten; seine Wände und Boden von 10,7 Meter Breite sind beinahe in seiner ganzen
Länge von 5 deutschen Meilen aufgemauert; Corrieri oder Schiffe mit Reisenden und grosse
Frachtschiffe befahren ihn. Dieser Kanal stellt eine höchst zweckmässige Verbindung
zwischen Mailand und dem adriatischen Meere her; weil aber die Schiffahrt über Mai-
land
durch den Naviglio grande, den Ticino und Lago maggiore bis an die Sardinische
und Schweitzer Gränze fortgesetzt wird, so sind auch diese zwei Länder mit dem Adriati-
schen Meere hiedurch in eine Wasserverbindung gesetzt worden. Die andern Lombardi-
schen Kanäle, welche mit jenem von Pavia verbunden sind, gewähren auch dem Innern
des Landes eine Verbindung mit dem Adriatischen Meere. Inzwischen dauerte der Bau
dieses merkwürdigen Kanals, wie gesagt, gegen 230 Jahre.

Auch die andern Navigli sind mit sehr grosser Kunst angelegt. Der Naviglio di
Martesana
, welcher sein Wasser aus dem Flusse Adda bei Paderno zieht, ist auf grossen
Strecken ganz in Felsen gehauen; eben so sind mehrere seiner Schleussen in Felsen aus-
gearbeitet, und er läuft von steinernen Mauern eingeschlossen eine bedeutende Strecke weit
entlängs dem Flussbette des Adda an dem höher gelegenen Ufer fort. Die 6 Schleussen
nächst Paderno haben einen Fall von 27,7 metres. Zu Gorgonzola wird dieser Kanal auf
einer steinernen Brücke von 3 Bogen über den Lambro geführt, wogegen der letztere Fluss
bei Crescenzago in den Kanal eintritt, und ihn später wieder verlässt. Das überflüssige
Wasser wird daselbst mittelst 19 scaricatori (Ablässen) in den Lambro zurückgeführt.

Die ältern Navigli waren blosse Gräben ohne Schleussen (Conche), welche erst im Jahre
1481 am Naviglio di Brenta zwischen Venedig und Padua angebracht wurden. Im Mai-

Geschichte der Lombardischen Bewässerung.
den Betrag für dasselbe zu entrichten; überdiess wurde in jenem Edikte angeordnet, „dass
alle Mündungen, wodurch man das Wasser ableitet, in Ueberein-
stimmung mit den Mailänder Statuten eingerichtet seyen, und dem-
nach alle jene geschlossen werden sollen, die früher eigenmächtig
eröffnet wurden
.“

Die beständigen, bedeutenden Vortheile, welche man aus den bewässerten Grund-
stücken zog, machten es nothwendig, die Menge der Wässer zu vermehren, und da der
Ticino allein hiezu nicht hinreichte, so wurde beschlossen, zu diesem Zwecke noch das
Wasser des Adda zuzuleiten. Der Herzog Franz I. Sforza verordnete im Jahre 1457,
oder nach andern im Jahre 1460, dass die Wässer jenes Flusses in einem Kanale (später
Naviglio di Martesana genannt) bis zu den Thoren von Mailand geführt werden sollen.
Der vorzügliche Zweck des Herzogs war nicht die Schiffahrt, sondern die Vermehrung
der Mittel zur Bewässerung der Grundstücke, indem, wie Frisi behauptet, der Kanal
bloss während 2 Tagen in der Woche für die Schiffahrt, während der übrigen Zeit aber
zur Bewässerung benützt wurde.

Nach dieser Epoche wurde der Naviglio di Pavia angelegt, seine Ausführung wurde
nämlich durch ein Dekret Philipp’s II., Königs von Spanien im Jahre 1598 angeordnet, und
im Jahre 1601 unter dem Governatore Grafen Fuentes begonnen. Später wurde der Ka-
nal unter der österreichischen und französischen Regierung fortgesetzt, jedoch erst im
Jahre 1826 bei Pavia mit dem Ticino, der sich etwas weiter in den ergiesst, verbun-
den. Diese Verbindung geschah mittelst 5 Schleussen, die zunächst der Stadt Pavia an-
einander hängend gebaut wurden, und zu den schönsten Bauten der neuern Zeit gehören,
die man in Italien sehen kann. Dasselbe lässt sich überhaupt von dem ganzen Kanale be-
haupten; seine Wände und Boden von 10,7 Meter Breite sind beinahe in seiner ganzen
Länge von 5 deutschen Meilen aufgemauert; Corrieri oder Schiffe mit Reisenden und grosse
Frachtschiffe befahren ihn. Dieser Kanal stellt eine höchst zweckmässige Verbindung
zwischen Mailand und dem adriatischen Meere her; weil aber die Schiffahrt über Mai-
land
durch den Naviglio grande, den Ticino und Lago maggiore bis an die Sardinische
und Schweitzer Gränze fortgesetzt wird, so sind auch diese zwei Länder mit dem Adriati-
schen Meere hiedurch in eine Wasserverbindung gesetzt worden. Die andern Lombardi-
schen Kanäle, welche mit jenem von Pavia verbunden sind, gewähren auch dem Innern
des Landes eine Verbindung mit dem Adriatischen Meere. Inzwischen dauerte der Bau
dieses merkwürdigen Kanals, wie gesagt, gegen 230 Jahre.

Auch die andern Navigli sind mit sehr grosser Kunst angelegt. Der Naviglio di
Martesana
, welcher sein Wasser aus dem Flusse Adda bei Paderno zieht, ist auf grossen
Strecken ganz in Felsen gehauen; eben so sind mehrere seiner Schleussen in Felsen aus-
gearbeitet, und er läuft von steinernen Mauern eingeschlossen eine bedeutende Strecke weit
entlängs dem Flussbette des Adda an dem höher gelegenen Ufer fort. Die 6 Schleussen
nächst Paderno haben einen Fall von 27,7 mètres. Zu Gorgonzola wird dieser Kanal auf
einer steinernen Brücke von 3 Bogen über den Lambro geführt, wogegen der letztere Fluss
bei Crescenzago in den Kanal eintritt, und ihn später wieder verlässt. Das überflüssige
Wasser wird daselbst mittelst 19 scaricatori (Ablässen) in den Lambro zurückgeführt.

Die ältern Navigli waren blosse Gräben ohne Schleussen (Conche), welche erst im Jahre
1481 am Naviglio di Brenta zwischen Venedig und Padua angebracht wurden. Im Mai-

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[205/0241] Geschichte der Lombardischen Bewässerung. den Betrag für dasselbe zu entrichten; überdiess wurde in jenem Edikte angeordnet, „dass alle Mündungen, wodurch man das Wasser ableitet, in Ueberein- stimmung mit den Mailänder Statuten eingerichtet seyen, und dem- nach alle jene geschlossen werden sollen, die früher eigenmächtig eröffnet wurden.“ Die beständigen, bedeutenden Vortheile, welche man aus den bewässerten Grund- stücken zog, machten es nothwendig, die Menge der Wässer zu vermehren, und da der Ticino allein hiezu nicht hinreichte, so wurde beschlossen, zu diesem Zwecke noch das Wasser des Adda zuzuleiten. Der Herzog Franz I. Sforza verordnete im Jahre 1457, oder nach andern im Jahre 1460, dass die Wässer jenes Flusses in einem Kanale (später Naviglio di Martesana genannt) bis zu den Thoren von Mailand geführt werden sollen. Der vorzügliche Zweck des Herzogs war nicht die Schiffahrt, sondern die Vermehrung der Mittel zur Bewässerung der Grundstücke, indem, wie Frisi behauptet, der Kanal bloss während 2 Tagen in der Woche für die Schiffahrt, während der übrigen Zeit aber zur Bewässerung benützt wurde. Nach dieser Epoche wurde der Naviglio di Pavia angelegt, seine Ausführung wurde nämlich durch ein Dekret Philipp’s II., Königs von Spanien im Jahre 1598 angeordnet, und im Jahre 1601 unter dem Governatore Grafen Fuentes begonnen. Später wurde der Ka- nal unter der österreichischen und französischen Regierung fortgesetzt, jedoch erst im Jahre 1826 bei Pavia mit dem Ticino, der sich etwas weiter in den Pò ergiesst, verbun- den. Diese Verbindung geschah mittelst 5 Schleussen, die zunächst der Stadt Pavia an- einander hängend gebaut wurden, und zu den schönsten Bauten der neuern Zeit gehören, die man in Italien sehen kann. Dasselbe lässt sich überhaupt von dem ganzen Kanale be- haupten; seine Wände und Boden von 10,7 Meter Breite sind beinahe in seiner ganzen Länge von 5 deutschen Meilen aufgemauert; Corrieri oder Schiffe mit Reisenden und grosse Frachtschiffe befahren ihn. Dieser Kanal stellt eine höchst zweckmässige Verbindung zwischen Mailand und dem adriatischen Meere her; weil aber die Schiffahrt über Mai- land durch den Naviglio grande, den Ticino und Lago maggiore bis an die Sardinische und Schweitzer Gränze fortgesetzt wird, so sind auch diese zwei Länder mit dem Adriati- schen Meere hiedurch in eine Wasserverbindung gesetzt worden. Die andern Lombardi- schen Kanäle, welche mit jenem von Pavia verbunden sind, gewähren auch dem Innern des Landes eine Verbindung mit dem Adriatischen Meere. Inzwischen dauerte der Bau dieses merkwürdigen Kanals, wie gesagt, gegen 230 Jahre. Auch die andern Navigli sind mit sehr grosser Kunst angelegt. Der Naviglio di Martesana, welcher sein Wasser aus dem Flusse Adda bei Paderno zieht, ist auf grossen Strecken ganz in Felsen gehauen; eben so sind mehrere seiner Schleussen in Felsen aus- gearbeitet, und er läuft von steinernen Mauern eingeschlossen eine bedeutende Strecke weit entlängs dem Flussbette des Adda an dem höher gelegenen Ufer fort. Die 6 Schleussen nächst Paderno haben einen Fall von 27,7 mètres. Zu Gorgonzola wird dieser Kanal auf einer steinernen Brücke von 3 Bogen über den Lambro geführt, wogegen der letztere Fluss bei Crescenzago in den Kanal eintritt, und ihn später wieder verlässt. Das überflüssige Wasser wird daselbst mittelst 19 scaricatori (Ablässen) in den Lambro zurückgeführt. Die ältern Navigli waren blosse Gräben ohne Schleussen (Conche), welche erst im Jahre 1481 am Naviglio di Brenta zwischen Venedig und Padua angebracht wurden. Im Mai-

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Zitationshilfe: Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 3: Beschreibung und Berechnung grösserer Maschinenanlagen. Wien, 1834, S. 205. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik03_1834/241>, abgerufen am 26.04.2024.