Lupus in fabula, ist eine sehr bekante Redens- Art und Sprichwort, und wird selbiges gebraucht, wann man von einer Per- son redet, die sich, indeme man eben ihrer gedencket, bey dem Gespräche einfin- det. Das teutsche Sprich- Wort heist: Wann man den Wolff nennt, so kommt er gerennt.
Lustre, Glantz, Zierde, Pracht, Herrlichkeit. z.E. einer Sache einen beson- dern lustre, d.i. Glantz geben, it. der Sache ein besseres lustre (Licht) ge- ben.
Lustre, Lustrum, bedeutet auch eine Zeit bald von 4. bald von 5. Jahren.
Lustriren, beschauen, reini- gen.
Lutiren, mit Leimen bestrei- chen, verkleiben.
Lutum, bey den Schmeltz- Künstlern ein zugerichte- ter Leim, Thon oder Kitt, womit sie die Gläser und retorten verlutiren, d.i. [Spaltenumbruch]
Mac
verschmieren, und ihre Brüche wieder dicht ma- chen.
Luxuriös, unmäßig, frech, geil, wollüstig, üppig, z.E. ein luxuriöses Leben füh- ren.
Luxus, ein Uberfluß in Nah- rung und Kleidung, Ver- schwendung, Geilheit des Fleisches, Schwelgerey, Uppigkeit, wollüstiges Wesen, z. E. der im Schwange gehende lu- xus ist zu groß.
Lyceum, war ein bey de- nen Atheniensern in Grie- chenland berühmtes Gymnasium oder hohe Schul, wornach heuti- ges Tages dergleichen Schulen ebenfalls Lycea genennet werden.
M.
Maat, heist auf Holländisch ein Camerad, Gesell- schaffter, Compagnon.
Maceriren, sich abmatten, ängstigen, quälen, mar- tern, elendiglich durch- bringen. it. mager ma-
chen
[Spaltenumbruch]
Lup
ein Gouverneur oder Statthalter.
Lupus in fabula, iſt eine ſehr bekante Redens- Art und Sprichwort, und wird ſelbiges gebraucht, wann man von einer Per- ſon redet, die ſich, indeme man eben ihrer gedencket, bey dem Geſpraͤche einfin- det. Das teutſche Sprich- Wort heiſt: Wann man den Wolff nennt, ſo kom̃t er gerennt.
Luſtre, Glantz, Zierde, Pracht, Herꝛlichkeit. z.E. einer Sache einen beſon- dern luſtre, d.i. Glantz geben, it. der Sache ein beſſeres luſtre (Licht) ge- ben.
Luſtre, Luſtrum, bedeutet auch eine Zeit bald von 4. bald von 5. Jahren.
Luſtriren, beſchauen, reini- gen.
Lutiren, mit Leimen beſtrei- chen, verkleiben.
Lutum, bey den Schmeltz- Kuͤnſtlern ein zugerichte- ter Leim, Thon oder Kitt, womit ſie die Glaͤſer und retorten verlutiren, d.i. [Spaltenumbruch]
Mac
verſchmieren, und ihre Bruͤche wieder dicht ma- chen.
Luxuriös, unmaͤßig, frech, geil, wolluͤſtig, uͤppig, z.E. ein luxuriöſes Leben fuͤh- ren.
Luxus, ein Uberfluß in Nah- rung und Kleidung, Ver- ſchwendung, Geilheit des Fleiſches, Schwelgerey, Uppigkeit, wolluͤſtiges Weſen, z. E. der im Schwange gehende lu- xus iſt zu groß.
Lyceum, war ein bey de- nen Athenienſern in Grie- chenland beruͤhmtes Gymnaſium oder hohe Schul, wornach heuti- ges Tages dergleichen Schulen ebenfalls Lycea genennet werden.
M.
Maat, heiſt auf Hollaͤndiſch ein Camerad, Geſell- ſchaffter, Compagnon.
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Lup
Mac
ein Gouverneur oder
Statthalter.
Lupus in fabula, iſt eine
ſehr bekante Redens- Art
und Sprichwort, und
wird ſelbiges gebraucht,
wann man von einer Per-
ſon redet, die ſich, indeme
man eben ihrer gedencket,
bey dem Geſpraͤche einfin-
det. Das teutſche Sprich-
Wort heiſt: Wann man
den Wolff nennt, ſo kom̃t
er gerennt.
Luſtre, Glantz, Zierde,
Pracht, Herꝛlichkeit. z.E.
einer Sache einen beſon-
dern luſtre, d.i. Glantz
geben, it. der Sache ein
beſſeres luſtre (Licht) ge-
ben.
Luſtre, Luſtrum, bedeutet
auch eine Zeit bald von 4.
bald von 5. Jahren.
Luſtriren, beſchauen, reini-
gen.
Lutiren, mit Leimen beſtrei-
chen, verkleiben.
Lutum, bey den Schmeltz-
Kuͤnſtlern ein zugerichte-
ter Leim, Thon oder Kitt,
womit ſie die Glaͤſer und
retorten verlutiren, d.i.
verſchmieren, und ihre
Bruͤche wieder dicht ma-
chen.
Luxuriös, unmaͤßig, frech,
geil, wolluͤſtig, uͤppig, z.E.
ein luxuriöſes Leben fuͤh-
ren.
Luxus, ein Uberfluß in Nah-
rung und Kleidung, Ver-
ſchwendung, Geilheit des
Fleiſches, Schwelgerey,
Uppigkeit, wolluͤſtiges
Weſen, z. E. der im
Schwange gehende lu-
xus iſt zu groß.
Lyceum, war ein bey de-
nen Athenienſern in Grie-
chenland beruͤhmtes
Gymnaſium oder hohe
Schul, wornach heuti-
ges Tages dergleichen
Schulen ebenfalls Lycea
genennet werden.
M.
Maat, heiſt auf Hollaͤndiſch
ein Camerad, Geſell-
ſchaffter, Compagnon.
Maceriren, ſich abmatten,
aͤngſtigen, quaͤlen, mar-
tern, elendiglich durch-
bringen. it. mager ma-
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Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg, 1727, S. 354. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gladov_modesprach_1727/372>, abgerufen am 17.06.2024.
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