Kenn' ich doch der Väter Menge, Sylb' um Sylbe, Klang um Klänge, Im Gedächtniss unverloren; Diese da sind neu geboren.
Gestern wurden sie gedichtet. Sag hast du dich neu verpflichtet? Hauchest du so froh-verwegen Fremden Athem mir entgegen!
Der dich eben so belebet, Eben so in Liebe schwebet, Lockend, ladend zum Vereine So harmonisch als der meine.
Suleika.
War Hatem lange doch entfernt, Das Mädchen hatte was gelernt, Von ihm war sie so schön gelobt, Da hat die Trennung sich erprobt. Wohl dass sie dir nicht fremde scheinen; Sie sind Suleika's, sind die deinen!
Kenn’ ich doch der Väter Menge, Sylb’ um Sylbe, Klang um Klänge, Im Gedächtniſs unverloren; Diese da sind neu geboren.
Gestern wurden sie gedichtet. Sag hast du dich neu verpflichtet? Hauchest du so froh-verwegen Fremden Athem mir entgegen!
Der dich eben so belebet, Eben so in Liebe schwebet, Lockend, ladend zum Vereine So harmonisch als der meine.
Suleika.
War Hatem lange doch entfernt, Das Mädchen hatte was gelernt, Von ihm war sie so schön gelobt, Da hat die Trennung sich erprobt. Wohl daſs sie dir nicht fremde scheinen; Sie sind Suleika’s, sind die deinen!
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Kenn’ ich doch der Väter Menge,
Sylb’ um Sylbe, Klang um Klänge,
Im Gedächtniſs unverloren;
Diese da sind neu geboren.
Gestern wurden sie gedichtet.
Sag hast du dich neu verpflichtet?
Hauchest du so froh-verwegen
Fremden Athem mir entgegen!
Der dich eben so belebet,
Eben so in Liebe schwebet,
Lockend, ladend zum Vereine
So harmonisch als der meine.
Suleika.
War Hatem lange doch entfernt,
Das Mädchen hatte was gelernt,
Von ihm war sie so schön gelobt,
Da hat die Trennung sich erprobt.
Wohl daſs sie dir nicht fremde scheinen;
Sie sind Suleika’s, sind die deinen!
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Goethe, Johann Wolfgang von: West-östlicher Divan. Stuttgart, 1819, S. 158. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_divan_1819/168>, abgerufen am 27.04.2024.
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