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Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 2. Frankfurt (Main) u. a., 1795.

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einem naiven Mädchen auf das anmuthigste
einzuflechten, und es soll ein Werk geben,
das nicht allein Vater und Mutter mit Ent¬
zücken erfüllen soll, sondern das dir auch je¬
der Buchhändler mit Vergnügen bezahlt.

Man schritt zum Werke, und beide Freun¬
de hatten viel Lust an ihrer Arbeit, indeß
Wilhelm Abends im Schauspiel und in dem
Umgange mit Serlo und Aurelien die größte
Zufriedenheit fand, und seine Ideen, die nur
zu lange sich in einem engen Kreise herum
gedreht hatten, täglich weiter ausbreitete.


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einem naiven Mädchen auf das anmuthigſte
einzuflechten, und es ſoll ein Werk geben,
das nicht allein Vater und Mutter mit Ent¬
zücken erfüllen ſoll, ſondern das dir auch je¬
der Buchhändler mit Vergnügen bezahlt.

Man ſchritt zum Werke, und beide Freun¬
de hatten viel Luſt an ihrer Arbeit, indeß
Wilhelm Abends im Schauſpiel und in dem
Umgange mit Serlo und Aurelien die größte
Zufriedenheit fand, und ſeine Ideen, die nur
zu lange ſich in einem engen Kreiſe herum
gedreht hatten, täglich weiter ausbreitete.


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[339/0348] einem naiven Mädchen auf das anmuthigſte einzuflechten, und es ſoll ein Werk geben, das nicht allein Vater und Mutter mit Ent¬ zücken erfüllen ſoll, ſondern das dir auch je¬ der Buchhändler mit Vergnügen bezahlt. Man ſchritt zum Werke, und beide Freun¬ de hatten viel Luſt an ihrer Arbeit, indeß Wilhelm Abends im Schauſpiel und in dem Umgange mit Serlo und Aurelien die größte Zufriedenheit fand, und ſeine Ideen, die nur zu lange ſich in einem engen Kreiſe herum gedreht hatten, täglich weiter ausbreitete. Y 2

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 2. Frankfurt (Main) u. a., 1795, S. 339. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_lehrjahre02_1795/348>, abgerufen am 26.04.2024.