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Gottschall, Rudolph: Poetik. Die Dichtkunst und ihre Technik [v]om Standpunkte der Neuzeit. Breslau, 1858.

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in der Handlung; die Ballade ist von seelenvoller Kürze, die Romanze pgo_287.002
von farbenreicher Ausführung; die Ballade skizzirt das Epische nur in pgo_287.003
traumhaften Umrissen, die Romanze giebt ihm den vollen Glanz der pgo_287.004
Schilderung; die Ballade ist wesentlich lyrisch, die Romanze vorwiegend pgo_287.005
episch. Diese Bestimmungen, die aus dem Wesen der Dichtungen hervorgehn, pgo_287.006
scheinen geeignet, die Grenzen zwischen beiden Gedichten so pgo_287.007
scharf zu ziehen, daß eine Vermischung und Verwechslung derselben nicht pgo_287.008
mehr möglich ist.

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Eine Revision des uns überlieferten Balladen- und Romanzenschatzes pgo_287.010
nach den eben aufgestellten Grundsätzen würde ergeben, daß von den pgo_287.011
Schiller'schen episch-lyrischen Gedichten nur der "Ritter Toggenburg" pgo_287.012
wegen seines sangbaren Charakters hierher gehört, während Goethe's pgo_287.013
vom Hauch der Stimmung wunderbar durchzitterter "Erlkönig" ein pgo_287.014
durchgreifendes Musterbild der "modernen" Ballade ist. Der echte pgo_287.015
moderne Balladendichter ist Heinrich Heine im "Buch der Lieder," pgo_287.016
während im "Romancero" die Romanze, die ausgeführte Erzählung, pgo_287.017
überwiegt. Jn seinen Balladen: "die Grenadiere, die Heimführung, pgo_287.018
die Botschaft, Belsazer, die Fensterschau," in seinen unübertroffenen pgo_287.019
Gedichten von der "Lorelei" und vom "Hirtenknaben" in vielen, einzelnen pgo_287.020
kleinen Liedern, in denen das Epische gleichsam im lyrischen Aether pgo_287.021
verzittert, ist der liederartige Charakter, das stimmungsvolle Element in pgo_287.022
mustergiltiger Weise vorherrschend. Dies sanfte Verschweben des Epischen pgo_287.023
charakterisirt auch einzelne Balladen von Uhland z. B. das Schloß pgo_287.024
am Meer,
der Traum, Abschied u. a., während des "Sängers pgo_287.025
Fluch" zu den farbenreichen Romanzen gehört. Ebenso traumhaft sind pgo_287.026
einzelne Balladen Brentano's und Eichendorff's, neuerdings hat pgo_287.027
Theodor Fontane den Balladenton mit Glück getroffen, wenn er auch pgo_287.028
von den altenglischen und schottischen Volksballaden her den düster pgo_287.029
schauerlichen Charakter festhielt. Es ist in der That keine Nothwendigkeit pgo_287.030
für die Ballade der Neuzeit, aus Dr. Percy's altem Balladenbuch pgo_287.031
die phantastischen Naturmächte, elementarischen Geister, Feeen, Hexen und pgo_287.032
sonstigen Gespenster zu opernhafter Ausschmückung mithinüberzunehmen; pgo_287.033
ebenso wenig wie ein mittelalterlich ritterliches Kostüm zu ihrer unabweislichen pgo_287.034
Bedingung gehört. Die Riesen der Edda hatten ihre Zeit, pgo_287.035
die tapfern Degen der Nibelungen die ihrige; die Vertiefung in eine

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[287/0309] pgo_287.001 in der Handlung; die Ballade ist von seelenvoller Kürze, die Romanze pgo_287.002 von farbenreicher Ausführung; die Ballade skizzirt das Epische nur in pgo_287.003 traumhaften Umrissen, die Romanze giebt ihm den vollen Glanz der pgo_287.004 Schilderung; die Ballade ist wesentlich lyrisch, die Romanze vorwiegend pgo_287.005 episch. Diese Bestimmungen, die aus dem Wesen der Dichtungen hervorgehn, pgo_287.006 scheinen geeignet, die Grenzen zwischen beiden Gedichten so pgo_287.007 scharf zu ziehen, daß eine Vermischung und Verwechslung derselben nicht pgo_287.008 mehr möglich ist. pgo_287.009 Eine Revision des uns überlieferten Balladen- und Romanzenschatzes pgo_287.010 nach den eben aufgestellten Grundsätzen würde ergeben, daß von den pgo_287.011 Schiller'schen episch-lyrischen Gedichten nur der „Ritter Toggenburg“ pgo_287.012 wegen seines sangbaren Charakters hierher gehört, während Goethe's pgo_287.013 vom Hauch der Stimmung wunderbar durchzitterter „Erlkönig“ ein pgo_287.014 durchgreifendes Musterbild der „modernen“ Ballade ist. Der echte pgo_287.015 moderne Balladendichter ist Heinrich Heine im „Buch der Lieder,“ pgo_287.016 während im „Romancero“ die Romanze, die ausgeführte Erzählung, pgo_287.017 überwiegt. Jn seinen Balladen: „die Grenadiere, die Heimführung, pgo_287.018 die Botschaft, Belsazer, die Fensterschau,“ in seinen unübertroffenen pgo_287.019 Gedichten von der „Lorelei“ und vom „Hirtenknaben“ in vielen, einzelnen pgo_287.020 kleinen Liedern, in denen das Epische gleichsam im lyrischen Aether pgo_287.021 verzittert, ist der liederartige Charakter, das stimmungsvolle Element in pgo_287.022 mustergiltiger Weise vorherrschend. Dies sanfte Verschweben des Epischen pgo_287.023 charakterisirt auch einzelne Balladen von Uhland z. B. das Schloß pgo_287.024 am Meer, der Traum, Abschied u. a., während des „Sängers pgo_287.025 Fluch“ zu den farbenreichen Romanzen gehört. Ebenso traumhaft sind pgo_287.026 einzelne Balladen Brentano's und Eichendorff's, neuerdings hat pgo_287.027 Theodor Fontane den Balladenton mit Glück getroffen, wenn er auch pgo_287.028 von den altenglischen und schottischen Volksballaden her den düster pgo_287.029 schauerlichen Charakter festhielt. Es ist in der That keine Nothwendigkeit pgo_287.030 für die Ballade der Neuzeit, aus Dr. Percy's altem Balladenbuch pgo_287.031 die phantastischen Naturmächte, elementarischen Geister, Feeen, Hexen und pgo_287.032 sonstigen Gespenster zu opernhafter Ausschmückung mithinüberzunehmen; pgo_287.033 ebenso wenig wie ein mittelalterlich ritterliches Kostüm zu ihrer unabweislichen pgo_287.034 Bedingung gehört. Die Riesen der Edda hatten ihre Zeit, pgo_287.035 die tapfern Degen der Nibelungen die ihrige; die Vertiefung in eine

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Zitationshilfe: Gottschall, Rudolph: Poetik. Die Dichtkunst und ihre Technik [v]om Standpunkte der Neuzeit. Breslau, 1858, S. 287. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gottschall_poetik_1858/309>, abgerufen am 02.05.2024.