Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gottschall, Rudolph: Poetik. Die Dichtkunst und ihre Technik [v]om Standpunkte der Neuzeit. Breslau, 1858.

Bild:
<< vorherige Seite

pgo_306.001
hingegebener Sinn, der gleichsam mit ihnen ebbt und fluthet, pgo_306.002
von Empfindung zu Empfindung, von Bild zu Bild hinläuft, aber bei pgo_306.003
seiner Rückkehr aus der Fülle der Welt und ihres wechselnden Spiels in pgo_306.004
das eigene Gemüth kaum eine andere Ausbeute mitbringt, als die Einsicht pgo_306.005
in die rasche Flucht der Erscheinungen, die wie ein melancholischer Duft pgo_306.006
dann über allen Bildern zittert, die er entrollt. Der Jnhalt der pgo_306.007
Elegie kann so mannichfaltig sein, wie die Erscheinungswelt, wenn er sich pgo_306.008
auf jene Grundfärbung der Seele auftragen läßt. Wir erwähnten pgo_306.009
bereits die kriegerischen und sympotischen Elegieen der Griechen, die pgo_306.010
erotischen der Römer. Die Sirventes der Provencalen, viele Elegieen pgo_306.011
Paul Flemming's haben einen politischen Zug. Liebe und Freundschaft, pgo_306.012
Staat und Krieg, das religiöse Gefühl (Lamartine, Lenau), die Weltgeschichte pgo_306.013
(Schlegel, Schefer), der ringende Gedanke (Schiller, Byron), die pgo_306.014
gesellschaftlichen Zustände und die Menschheit (Grün, Meißner, Sallet, Beck) pgo_306.015
geben eine weitreichende Skala der Stoffe für den elegisch reflektirenden pgo_306.016
Grundton. Die Todtenklage im engern Sinn ist natürlich nicht ausgeschlossen pgo_306.017
-- nur darf sie in der Form nicht so kurzathmig sein, wie meistens pgo_306.018
bei Salis und Hölty, -- denn dadurch geht sie in die Gattung des pgo_306.019
"Liedes" über -- sondern muß mit sinniger Reflexion, wie in den "Kanzonen" pgo_306.020
von Zedlitz, ihre Todtenkränze auf die Gräber legen.

pgo_306.021
Jn der Komposition unterscheidet sich die Elegie wesentlich von pgo_306.022
der engen und innigen Einheit des Liedes und von den skizzenhaften pgo_306.023
Sprüngen der Ode. Sie führt uns eine zusammenhängende Kette von pgo_306.024
Bildern und Empfindungen vor, gestattet dem Dichter eine freie Umschau pgo_306.025
über Welt und Leben, selbst die Schaustellung einer vielfach vermittelten pgo_306.026
Bildung; sie führt mit Behagen eine Fülle von Variationen über das pgo_306.027
ursprüngliche Thema aus. Doch dürfen die Uebergänge von einer zur pgo_306.028
andern nicht so schroff und gewagt sein, wie die Sprünge der Ode, sondern pgo_306.029
leicht, fließend und natürlich. Je mehr sich mit dieser Natürlichkeit pgo_306.030
ein kunstvoller Fugengang vereinigt, je überraschender bei aller Klarheit pgo_306.031
die Rückkehr von scheinbaren Abweichungen zum Grundton, ihr Hinüberführen pgo_306.032
in denselben ist, je glücklicher die Elegie Anfang und Schluß pgo_306.033
harmonisch zu verweben weiß: desto kunstvoller wird die Gliederung pgo_306.034
ihres ganzen Organismus, desto gefälliger der Eindruck sein, den pgo_306.035
sie hervorbringt. Auch der Elegiker geht von einer bestimmten Situa-

pgo_306.001
hingegebener Sinn, der gleichsam mit ihnen ebbt und fluthet, pgo_306.002
von Empfindung zu Empfindung, von Bild zu Bild hinläuft, aber bei pgo_306.003
seiner Rückkehr aus der Fülle der Welt und ihres wechselnden Spiels in pgo_306.004
das eigene Gemüth kaum eine andere Ausbeute mitbringt, als die Einsicht pgo_306.005
in die rasche Flucht der Erscheinungen, die wie ein melancholischer Duft pgo_306.006
dann über allen Bildern zittert, die er entrollt. Der Jnhalt der pgo_306.007
Elegie kann so mannichfaltig sein, wie die Erscheinungswelt, wenn er sich pgo_306.008
auf jene Grundfärbung der Seele auftragen läßt. Wir erwähnten pgo_306.009
bereits die kriegerischen und sympotischen Elegieen der Griechen, die pgo_306.010
erotischen der Römer. Die Sirventes der Provençalen, viele Elegieen pgo_306.011
Paul Flemming's haben einen politischen Zug. Liebe und Freundschaft, pgo_306.012
Staat und Krieg, das religiöse Gefühl (Lamartine, Lenau), die Weltgeschichte pgo_306.013
(Schlegel, Schefer), der ringende Gedanke (Schiller, Byron), die pgo_306.014
gesellschaftlichen Zustände und die Menschheit (Grün, Meißner, Sallet, Beck) pgo_306.015
geben eine weitreichende Skala der Stoffe für den elegisch reflektirenden pgo_306.016
Grundton. Die Todtenklage im engern Sinn ist natürlich nicht ausgeschlossen pgo_306.017
— nur darf sie in der Form nicht so kurzathmig sein, wie meistens pgo_306.018
bei Salis und Hölty, — denn dadurch geht sie in die Gattung des pgo_306.019
„Liedes“ über — sondern muß mit sinniger Reflexion, wie in den „Kanzonen“ pgo_306.020
von Zedlitz, ihre Todtenkränze auf die Gräber legen.

pgo_306.021
Jn der Komposition unterscheidet sich die Elegie wesentlich von pgo_306.022
der engen und innigen Einheit des Liedes und von den skizzenhaften pgo_306.023
Sprüngen der Ode. Sie führt uns eine zusammenhängende Kette von pgo_306.024
Bildern und Empfindungen vor, gestattet dem Dichter eine freie Umschau pgo_306.025
über Welt und Leben, selbst die Schaustellung einer vielfach vermittelten pgo_306.026
Bildung; sie führt mit Behagen eine Fülle von Variationen über das pgo_306.027
ursprüngliche Thema aus. Doch dürfen die Uebergänge von einer zur pgo_306.028
andern nicht so schroff und gewagt sein, wie die Sprünge der Ode, sondern pgo_306.029
leicht, fließend und natürlich. Je mehr sich mit dieser Natürlichkeit pgo_306.030
ein kunstvoller Fugengang vereinigt, je überraschender bei aller Klarheit pgo_306.031
die Rückkehr von scheinbaren Abweichungen zum Grundton, ihr Hinüberführen pgo_306.032
in denselben ist, je glücklicher die Elegie Anfang und Schluß pgo_306.033
harmonisch zu verweben weiß: desto kunstvoller wird die Gliederung pgo_306.034
ihres ganzen Organismus, desto gefälliger der Eindruck sein, den pgo_306.035
sie hervorbringt. Auch der Elegiker geht von einer bestimmten Situa-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0328" n="306"/><lb n="pgo_306.001"/>
hingegebener Sinn, der gleichsam mit ihnen ebbt und fluthet, <lb n="pgo_306.002"/>
von Empfindung zu Empfindung, von Bild zu Bild hinläuft, aber bei <lb n="pgo_306.003"/>
seiner Rückkehr aus der Fülle der Welt und ihres wechselnden Spiels in <lb n="pgo_306.004"/>
das eigene Gemüth kaum eine andere Ausbeute mitbringt, als die Einsicht <lb n="pgo_306.005"/>
in die rasche Flucht der Erscheinungen, die wie ein melancholischer Duft <lb n="pgo_306.006"/>
dann über allen Bildern zittert, die er entrollt. Der <hi rendition="#g">Jnhalt</hi> der <lb n="pgo_306.007"/>
Elegie kann so mannichfaltig sein, wie die Erscheinungswelt, wenn er sich <lb n="pgo_306.008"/>
auf jene Grundfärbung der Seele auftragen läßt. Wir erwähnten <lb n="pgo_306.009"/>
bereits die kriegerischen und sympotischen Elegieen der Griechen, die <lb n="pgo_306.010"/>
erotischen der Römer. Die Sirventes der Provençalen, viele Elegieen <lb n="pgo_306.011"/>
Paul Flemming's haben einen politischen Zug. Liebe und Freundschaft, <lb n="pgo_306.012"/>
Staat und Krieg, das religiöse Gefühl (Lamartine, Lenau), die Weltgeschichte <lb n="pgo_306.013"/>
(Schlegel, Schefer), der ringende Gedanke (Schiller, Byron), die <lb n="pgo_306.014"/>
gesellschaftlichen Zustände und die Menschheit (Grün, Meißner, Sallet, Beck) <lb n="pgo_306.015"/>
geben eine weitreichende Skala der Stoffe für den elegisch reflektirenden <lb n="pgo_306.016"/>
Grundton. Die Todtenklage im engern Sinn ist natürlich nicht ausgeschlossen <lb n="pgo_306.017"/>
&#x2014; nur darf sie in der Form nicht so kurzathmig sein, wie meistens <lb n="pgo_306.018"/>
bei <hi rendition="#g">Salis</hi> und <hi rendition="#g">Hölty,</hi> &#x2014; denn dadurch geht sie in die Gattung des <lb n="pgo_306.019"/>
&#x201E;Liedes&#x201C; über &#x2014; sondern muß mit sinniger Reflexion, wie in den &#x201E;Kanzonen&#x201C; <lb n="pgo_306.020"/>
von Zedlitz, ihre Todtenkränze auf die Gräber legen.</p>
              <p><lb n="pgo_306.021"/>
Jn der <hi rendition="#g">Komposition</hi> unterscheidet sich die <hi rendition="#g">Elegie</hi> wesentlich von <lb n="pgo_306.022"/>
der engen und innigen Einheit des Liedes und von den skizzenhaften <lb n="pgo_306.023"/>
Sprüngen der Ode. Sie führt uns eine zusammenhängende Kette von <lb n="pgo_306.024"/>
Bildern und Empfindungen vor, gestattet dem Dichter eine freie Umschau <lb n="pgo_306.025"/>
über Welt und Leben, selbst die Schaustellung einer vielfach vermittelten <lb n="pgo_306.026"/>
Bildung; sie führt mit Behagen eine Fülle von Variationen über das <lb n="pgo_306.027"/>
ursprüngliche Thema aus. Doch dürfen die Uebergänge von einer zur <lb n="pgo_306.028"/>
andern nicht so schroff und gewagt sein, wie die Sprünge der Ode, sondern <lb n="pgo_306.029"/>
leicht, fließend und natürlich. Je mehr sich mit dieser Natürlichkeit <lb n="pgo_306.030"/>
ein kunstvoller Fugengang vereinigt, je überraschender bei aller Klarheit <lb n="pgo_306.031"/>
die Rückkehr von scheinbaren Abweichungen zum Grundton, ihr Hinüberführen <lb n="pgo_306.032"/>
in denselben ist, je glücklicher die Elegie Anfang und Schluß <lb n="pgo_306.033"/>
harmonisch zu verweben weiß: desto kunstvoller wird die Gliederung <lb n="pgo_306.034"/>
ihres ganzen Organismus, desto gefälliger der Eindruck sein, den <lb n="pgo_306.035"/>
sie hervorbringt. Auch der Elegiker geht von einer bestimmten <hi rendition="#g">Situa-
</hi></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[306/0328] pgo_306.001 hingegebener Sinn, der gleichsam mit ihnen ebbt und fluthet, pgo_306.002 von Empfindung zu Empfindung, von Bild zu Bild hinläuft, aber bei pgo_306.003 seiner Rückkehr aus der Fülle der Welt und ihres wechselnden Spiels in pgo_306.004 das eigene Gemüth kaum eine andere Ausbeute mitbringt, als die Einsicht pgo_306.005 in die rasche Flucht der Erscheinungen, die wie ein melancholischer Duft pgo_306.006 dann über allen Bildern zittert, die er entrollt. Der Jnhalt der pgo_306.007 Elegie kann so mannichfaltig sein, wie die Erscheinungswelt, wenn er sich pgo_306.008 auf jene Grundfärbung der Seele auftragen läßt. Wir erwähnten pgo_306.009 bereits die kriegerischen und sympotischen Elegieen der Griechen, die pgo_306.010 erotischen der Römer. Die Sirventes der Provençalen, viele Elegieen pgo_306.011 Paul Flemming's haben einen politischen Zug. Liebe und Freundschaft, pgo_306.012 Staat und Krieg, das religiöse Gefühl (Lamartine, Lenau), die Weltgeschichte pgo_306.013 (Schlegel, Schefer), der ringende Gedanke (Schiller, Byron), die pgo_306.014 gesellschaftlichen Zustände und die Menschheit (Grün, Meißner, Sallet, Beck) pgo_306.015 geben eine weitreichende Skala der Stoffe für den elegisch reflektirenden pgo_306.016 Grundton. Die Todtenklage im engern Sinn ist natürlich nicht ausgeschlossen pgo_306.017 — nur darf sie in der Form nicht so kurzathmig sein, wie meistens pgo_306.018 bei Salis und Hölty, — denn dadurch geht sie in die Gattung des pgo_306.019 „Liedes“ über — sondern muß mit sinniger Reflexion, wie in den „Kanzonen“ pgo_306.020 von Zedlitz, ihre Todtenkränze auf die Gräber legen. pgo_306.021 Jn der Komposition unterscheidet sich die Elegie wesentlich von pgo_306.022 der engen und innigen Einheit des Liedes und von den skizzenhaften pgo_306.023 Sprüngen der Ode. Sie führt uns eine zusammenhängende Kette von pgo_306.024 Bildern und Empfindungen vor, gestattet dem Dichter eine freie Umschau pgo_306.025 über Welt und Leben, selbst die Schaustellung einer vielfach vermittelten pgo_306.026 Bildung; sie führt mit Behagen eine Fülle von Variationen über das pgo_306.027 ursprüngliche Thema aus. Doch dürfen die Uebergänge von einer zur pgo_306.028 andern nicht so schroff und gewagt sein, wie die Sprünge der Ode, sondern pgo_306.029 leicht, fließend und natürlich. Je mehr sich mit dieser Natürlichkeit pgo_306.030 ein kunstvoller Fugengang vereinigt, je überraschender bei aller Klarheit pgo_306.031 die Rückkehr von scheinbaren Abweichungen zum Grundton, ihr Hinüberführen pgo_306.032 in denselben ist, je glücklicher die Elegie Anfang und Schluß pgo_306.033 harmonisch zu verweben weiß: desto kunstvoller wird die Gliederung pgo_306.034 ihres ganzen Organismus, desto gefälliger der Eindruck sein, den pgo_306.035 sie hervorbringt. Auch der Elegiker geht von einer bestimmten Situa-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription. (2015-09-30T09:54:39Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination
Sandra Richter: ePoetics-Projekt-Koordination

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: nicht übernommen; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: nicht übernommen; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/gottschall_poetik_1858
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/gottschall_poetik_1858/328
Zitationshilfe: Gottschall, Rudolph: Poetik. Die Dichtkunst und ihre Technik [v]om Standpunkte der Neuzeit. Breslau, 1858, S. 306. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gottschall_poetik_1858/328>, abgerufen am 02.05.2024.