Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gottschall, Rudolph: Poetik. Die Dichtkunst und ihre Technik [v]om Standpunkte der Neuzeit. Breslau, 1858.

Bild:
<< vorherige Seite

pgo_457.001
muß, welche seine Widersprüche hinausführt in die objektive Welt, auf pgo_457.002
den Kampfplatz des Lebens.

pgo_457.003
Da die Komödie die lebensvollste Kunsterscheinung des Komischen pgo_457.004
ist, so muß auch der Dialog von seiner ganzen Gewalt durchdrungen pgo_457.005
sein. Eine Jntrigue geschickt anzulegen, Charaktere nach der pgo_457.006
Schablone mit einer gewissen Lebenswahrheit zu zeichnen: das macht pgo_457.007
nicht den großen Lustspieldichter, wohl aber eine Weltanschauung mit dem pgo_457.008
Weltblicke des Humoristen, der in jeden einzelnen Fall der Komik ihre pgo_457.009
ganze Tiefe legt und den Dialog mit dem üppigsten Spiele der Laune, pgo_457.010
des Witzes und der Jronie ausstattet. Witz und Jronie müssen freilich schon pgo_457.011
in den Plan des Lustspiels hineingeheimnißt sein; aber dieser latente Witz pgo_457.012
genügt nicht, das ganze Stück muß mit Witz gesättigt sein, der fortwährend pgo_457.013
mit seinen elektrischen Schlägen die Atmosphäre seiner Verwickelungen pgo_457.014
reinigt. Wenn man in neuester Zeit Lustspielen ohne Witz und pgo_457.015
Humor
den Preis zuerkennt, sofern sie nur mit wohlfeilen scenischen pgo_457.016
Ueberraschungen ausgestattet sind, wenn man sich vor der erschütternden pgo_457.017
Macht der Komik bekreuzt, als ob in ihr eine Versündigung gegen die pgo_457.018
Regeln des Anstandes liege, wenn man einer fadenscheinigen Trivialität, pgo_457.019
die sich mit Sicherheit in den hergebrachten Gleisen bewegt, den Vorzug pgo_457.020
ertheilt vor einer genialen, von der vis comica durchdrungenen pgo_457.021
Schöpfung, weil sie nicht nach einer modischen Schablone zugeschnitten pgo_457.022
ist: so befindet man sich auf einem Abwege, der immer weiter aus jenem pgo_457.023
Bereiche, wo die Kronen der echten Komödie winken, seitab in das Schattenreich pgo_457.024
der leblosen Silhouetten führt. Eine Tragödie ohne Schwung, pgo_457.025
ein Lustspiel ohne Witz, seichte Verstandskombinationen, kleine scenische pgo_457.026
Mittel, wirksame Attrapen -- das gehört zum haut-gout des entnüchterten pgo_457.027
Publikums und der blasirten Tageskritik. Jede Jnspiration, auch pgo_457.028
die des Humors, wird für überflüssig erklärt; der Maaßstab für das pgo_457.029
imponderable Wesen des dichterischen Genius ist gänzlich abhanden pgo_457.030
gekommen. Man könnte zwar, in Bezug auf das Lustspiel, einwenden, pgo_457.031
daß es jede Lebenswahrheit einbüßen würde, wenn es allen seinen Charakteren pgo_457.032
dieselbe Dosis eines stets schlagfertigen Witzes ertheilte, und daß pgo_457.033
ein humoristischer Fasching von lauter Witzbolden doch nicht dem Jdeal pgo_457.034
der echten Komödie entspreche. Jn der That sind Stücke, in denen die pgo_457.035
Witzhascherei vorherrscht, wie z. B. die Lustspiele Congreve's,

pgo_457.001
muß, welche seine Widersprüche hinausführt in die objektive Welt, auf pgo_457.002
den Kampfplatz des Lebens.

pgo_457.003
Da die Komödie die lebensvollste Kunsterscheinung des Komischen pgo_457.004
ist, so muß auch der Dialog von seiner ganzen Gewalt durchdrungen pgo_457.005
sein. Eine Jntrigue geschickt anzulegen, Charaktere nach der pgo_457.006
Schablone mit einer gewissen Lebenswahrheit zu zeichnen: das macht pgo_457.007
nicht den großen Lustspieldichter, wohl aber eine Weltanschauung mit dem pgo_457.008
Weltblicke des Humoristen, der in jeden einzelnen Fall der Komik ihre pgo_457.009
ganze Tiefe legt und den Dialog mit dem üppigsten Spiele der Laune, pgo_457.010
des Witzes und der Jronie ausstattet. Witz und Jronie müssen freilich schon pgo_457.011
in den Plan des Lustspiels hineingeheimnißt sein; aber dieser latente Witz pgo_457.012
genügt nicht, das ganze Stück muß mit Witz gesättigt sein, der fortwährend pgo_457.013
mit seinen elektrischen Schlägen die Atmosphäre seiner Verwickelungen pgo_457.014
reinigt. Wenn man in neuester Zeit Lustspielen ohne Witz und pgo_457.015
Humor
den Preis zuerkennt, sofern sie nur mit wohlfeilen scenischen pgo_457.016
Ueberraschungen ausgestattet sind, wenn man sich vor der erschütternden pgo_457.017
Macht der Komik bekreuzt, als ob in ihr eine Versündigung gegen die pgo_457.018
Regeln des Anstandes liege, wenn man einer fadenscheinigen Trivialität, pgo_457.019
die sich mit Sicherheit in den hergebrachten Gleisen bewegt, den Vorzug pgo_457.020
ertheilt vor einer genialen, von der vis comica durchdrungenen pgo_457.021
Schöpfung, weil sie nicht nach einer modischen Schablone zugeschnitten pgo_457.022
ist: so befindet man sich auf einem Abwege, der immer weiter aus jenem pgo_457.023
Bereiche, wo die Kronen der echten Komödie winken, seitab in das Schattenreich pgo_457.024
der leblosen Silhouetten führt. Eine Tragödie ohne Schwung, pgo_457.025
ein Lustspiel ohne Witz, seichte Verstandskombinationen, kleine scenische pgo_457.026
Mittel, wirksame Attrapen — das gehört zum haut-gout des entnüchterten pgo_457.027
Publikums und der blasirten Tageskritik. Jede Jnspiration, auch pgo_457.028
die des Humors, wird für überflüssig erklärt; der Maaßstab für das pgo_457.029
imponderable Wesen des dichterischen Genius ist gänzlich abhanden pgo_457.030
gekommen. Man könnte zwar, in Bezug auf das Lustspiel, einwenden, pgo_457.031
daß es jede Lebenswahrheit einbüßen würde, wenn es allen seinen Charakteren pgo_457.032
dieselbe Dosis eines stets schlagfertigen Witzes ertheilte, und daß pgo_457.033
ein humoristischer Fasching von lauter Witzbolden doch nicht dem Jdeal pgo_457.034
der echten Komödie entspreche. Jn der That sind Stücke, in denen die pgo_457.035
Witzhascherei vorherrscht, wie z. B. die Lustspiele Congreve's,

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0479" n="457"/><lb n="pgo_457.001"/>
muß, welche seine Widersprüche hinausführt in die objektive Welt, auf <lb n="pgo_457.002"/>
den Kampfplatz des Lebens.</p>
              <p><lb n="pgo_457.003"/>
Da die <hi rendition="#g">Komödie</hi> die lebensvollste Kunsterscheinung des <hi rendition="#g">Komischen</hi> <lb n="pgo_457.004"/>
ist, so muß auch der <hi rendition="#g">Dialog</hi> von seiner ganzen Gewalt durchdrungen <lb n="pgo_457.005"/>
sein. Eine Jntrigue geschickt anzulegen, Charaktere nach der <lb n="pgo_457.006"/>
Schablone mit einer gewissen Lebenswahrheit zu zeichnen: das macht <lb n="pgo_457.007"/>
nicht den großen Lustspieldichter, wohl aber eine Weltanschauung mit dem <lb n="pgo_457.008"/>
Weltblicke des Humoristen, der in jeden einzelnen Fall der <hi rendition="#g">Komik</hi> ihre <lb n="pgo_457.009"/>
ganze Tiefe legt und den Dialog mit dem üppigsten Spiele der Laune, <lb n="pgo_457.010"/>
des Witzes und der Jronie ausstattet. Witz und Jronie müssen freilich schon <lb n="pgo_457.011"/>
in den Plan des Lustspiels hineingeheimnißt sein; aber dieser <hi rendition="#g">latente Witz</hi> <lb n="pgo_457.012"/>
genügt nicht, das ganze Stück muß mit Witz gesättigt sein, der fortwährend <lb n="pgo_457.013"/>
mit seinen elektrischen Schlägen die Atmosphäre seiner Verwickelungen <lb n="pgo_457.014"/>
reinigt. Wenn man in neuester Zeit <hi rendition="#g">Lustspielen ohne Witz und <lb n="pgo_457.015"/>
Humor</hi> den Preis zuerkennt, sofern sie nur mit wohlfeilen scenischen <lb n="pgo_457.016"/>
Ueberraschungen ausgestattet sind, wenn man sich vor der erschütternden <lb n="pgo_457.017"/>
Macht der Komik bekreuzt, als ob in ihr eine Versündigung gegen die <lb n="pgo_457.018"/>
Regeln des Anstandes liege, wenn man einer fadenscheinigen Trivialität, <lb n="pgo_457.019"/>
die sich mit Sicherheit in den hergebrachten Gleisen bewegt, den Vorzug <lb n="pgo_457.020"/>
ertheilt vor einer genialen, von der <foreign xml:lang="lat">vis comica</foreign> durchdrungenen <lb n="pgo_457.021"/>
Schöpfung, weil sie nicht nach einer modischen Schablone zugeschnitten <lb n="pgo_457.022"/>
ist: so befindet man sich auf einem Abwege, der immer weiter aus jenem <lb n="pgo_457.023"/>
Bereiche, wo die Kronen der echten Komödie winken, seitab in das Schattenreich <lb n="pgo_457.024"/>
der leblosen Silhouetten führt. Eine Tragödie ohne Schwung, <lb n="pgo_457.025"/>
ein Lustspiel ohne Witz, seichte Verstandskombinationen, kleine scenische <lb n="pgo_457.026"/>
Mittel, wirksame Attrapen &#x2014; das gehört zum <foreign xml:lang="fra">haut-gout</foreign> des entnüchterten <lb n="pgo_457.027"/>
Publikums und der blasirten Tageskritik. Jede Jnspiration, auch <lb n="pgo_457.028"/>
die des Humors, wird für überflüssig erklärt; der Maaßstab für das <lb n="pgo_457.029"/>
imponderable Wesen des dichterischen Genius ist gänzlich abhanden <lb n="pgo_457.030"/>
gekommen. Man könnte zwar, in Bezug auf das Lustspiel, einwenden, <lb n="pgo_457.031"/>
daß es jede Lebenswahrheit einbüßen würde, wenn es allen seinen Charakteren <lb n="pgo_457.032"/>
dieselbe Dosis eines stets schlagfertigen Witzes ertheilte, und daß <lb n="pgo_457.033"/>
ein humoristischer Fasching von lauter Witzbolden doch nicht dem Jdeal <lb n="pgo_457.034"/>
der echten Komödie entspreche. Jn der That sind Stücke, in denen die <lb n="pgo_457.035"/> <hi rendition="#g">Witzhascherei</hi> vorherrscht, wie z. B. die Lustspiele <hi rendition="#g">Congreve's,</hi> </p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[457/0479] pgo_457.001 muß, welche seine Widersprüche hinausführt in die objektive Welt, auf pgo_457.002 den Kampfplatz des Lebens. pgo_457.003 Da die Komödie die lebensvollste Kunsterscheinung des Komischen pgo_457.004 ist, so muß auch der Dialog von seiner ganzen Gewalt durchdrungen pgo_457.005 sein. Eine Jntrigue geschickt anzulegen, Charaktere nach der pgo_457.006 Schablone mit einer gewissen Lebenswahrheit zu zeichnen: das macht pgo_457.007 nicht den großen Lustspieldichter, wohl aber eine Weltanschauung mit dem pgo_457.008 Weltblicke des Humoristen, der in jeden einzelnen Fall der Komik ihre pgo_457.009 ganze Tiefe legt und den Dialog mit dem üppigsten Spiele der Laune, pgo_457.010 des Witzes und der Jronie ausstattet. Witz und Jronie müssen freilich schon pgo_457.011 in den Plan des Lustspiels hineingeheimnißt sein; aber dieser latente Witz pgo_457.012 genügt nicht, das ganze Stück muß mit Witz gesättigt sein, der fortwährend pgo_457.013 mit seinen elektrischen Schlägen die Atmosphäre seiner Verwickelungen pgo_457.014 reinigt. Wenn man in neuester Zeit Lustspielen ohne Witz und pgo_457.015 Humor den Preis zuerkennt, sofern sie nur mit wohlfeilen scenischen pgo_457.016 Ueberraschungen ausgestattet sind, wenn man sich vor der erschütternden pgo_457.017 Macht der Komik bekreuzt, als ob in ihr eine Versündigung gegen die pgo_457.018 Regeln des Anstandes liege, wenn man einer fadenscheinigen Trivialität, pgo_457.019 die sich mit Sicherheit in den hergebrachten Gleisen bewegt, den Vorzug pgo_457.020 ertheilt vor einer genialen, von der vis comica durchdrungenen pgo_457.021 Schöpfung, weil sie nicht nach einer modischen Schablone zugeschnitten pgo_457.022 ist: so befindet man sich auf einem Abwege, der immer weiter aus jenem pgo_457.023 Bereiche, wo die Kronen der echten Komödie winken, seitab in das Schattenreich pgo_457.024 der leblosen Silhouetten führt. Eine Tragödie ohne Schwung, pgo_457.025 ein Lustspiel ohne Witz, seichte Verstandskombinationen, kleine scenische pgo_457.026 Mittel, wirksame Attrapen — das gehört zum haut-gout des entnüchterten pgo_457.027 Publikums und der blasirten Tageskritik. Jede Jnspiration, auch pgo_457.028 die des Humors, wird für überflüssig erklärt; der Maaßstab für das pgo_457.029 imponderable Wesen des dichterischen Genius ist gänzlich abhanden pgo_457.030 gekommen. Man könnte zwar, in Bezug auf das Lustspiel, einwenden, pgo_457.031 daß es jede Lebenswahrheit einbüßen würde, wenn es allen seinen Charakteren pgo_457.032 dieselbe Dosis eines stets schlagfertigen Witzes ertheilte, und daß pgo_457.033 ein humoristischer Fasching von lauter Witzbolden doch nicht dem Jdeal pgo_457.034 der echten Komödie entspreche. Jn der That sind Stücke, in denen die pgo_457.035 Witzhascherei vorherrscht, wie z. B. die Lustspiele Congreve's,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription. (2015-09-30T09:54:39Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination
Sandra Richter: ePoetics-Projekt-Koordination

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: nicht übernommen; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: nicht übernommen; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/gottschall_poetik_1858
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/gottschall_poetik_1858/479
Zitationshilfe: Gottschall, Rudolph: Poetik. Die Dichtkunst und ihre Technik [v]om Standpunkte der Neuzeit. Breslau, 1858, S. 457. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gottschall_poetik_1858/479>, abgerufen am 04.05.2024.