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Gottschall, Rudolph: Poetik. Die Dichtkunst und ihre Technik [v]om Standpunkte der Neuzeit. Breslau, 1858.

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jeder Stufe des Erhabenen stellt es eine Gegenstufe gegenüber. Rückt pgo_028.002
es dieselbe dicht und plötzlich an jene heran -- so entsteht der Contrast. pgo_028.003
Das Erhabene betont das Allgemeine, das Komische das Einzelne; pgo_028.004
dort verschwindet die Welt in der Gottheit, hier die Gottheit in pgo_028.005
der Welt; aber diese Welt selbst ist nur ein freies Spiel des Komischen, pgo_028.006
dem seine eigene Willkür, das eigene Wohlsein und Wohlseinlassen über pgo_028.007
Alles geht. Du sublime au ridicule il n'y a qu'un pas. Das pgo_028.008
Erhabene kann unmittelbar komisch werden: das Heilige einer früheren pgo_028.009
Welt kann der Aufklärung einer späteren in einem komischen Lichte pgo_028.010
erscheinen. Das Komische fixirt sich in der Posse, im komischen Typus, pgo_028.011
in der burlesken Gestalt. Jn der Welt des Geistes aber wird es zum pgo_028.012
Witz, der "fragmentarischen Genialität," dem vorüberfliehenden Blitz des pgo_028.013
Komischen, der, indem er entlegene Vorstellungen gesellt, den Widerspruch pgo_028.014
in der Welt der Erscheinung schlagend hervorhebt. Der Humor pgo_028.015
aber erfüllt die ganze Persönlichkeit; im Humor wird der komische Proceß pgo_028.016
zum absoluten, sein Wesen ist die Wehmuth über den gebrochenen Schein pgo_028.017
der Jdee in der Welt, über den ewigen Widerspruch zwischen Göttlichem pgo_028.018
und Jrdischem, Geist und Natur; aber er mißt das erstere mit dem zweiten. pgo_028.019
Die ganze Welt der Sinnlichkeit, alle Contraste des Witzes und pgo_028.020
der Phantasie, den höchsten Farben- und Gestaltenreichthum erschöpft er, pgo_028.021
um die Jdee damit zu messen, die aber erhaben immer über dies Maß pgo_028.022
hinausgreift. Darum ist in seinem Lachen "Schmerz und Größe," und pgo_028.023
er führt die lachende Thräne im Wappen. Aus diesem ganzen Widerstreite pgo_028.024
der kämpfenden Schönheit, diesem Fliehen und Suchen der pgo_028.025
Jdee und des Bildes stellt sich zuletzt die reine Schönheit wieder her, pgo_028.026
bereichert durch diesen Kampf, den sie als wesentlich in sich selbst aufgenommen.

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Doch wie kommt die Jdee der Schönheit zur Erscheinung? Das pgo_028.029
bewußtlose Dasein der Jdee ist die Natur, das bewußte der Geist. pgo_028.030
Auch das Schöne schlummert in der Natur und erwacht im Geiste. pgo_028.031
Natur und Geschichte ist die Stoffwelt des Schönen; es geht durch alle pgo_028.032
Reiche der Natur, durch alle Zeitalter der Geschichte hindurch. Aber nur pgo_028.033
selten entbindet es hier der Zufall in seiner ganzen Reinheit; ungeläutert, pgo_028.034
getrübt, mit Fremdartigem verbunden harrt es des erlösenden Geistes. pgo_028.035
Die Stufe des Geistes, auf der er das Schöne im Finden schafft und

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Zitationshilfe: Gottschall, Rudolph: Poetik. Die Dichtkunst und ihre Technik [v]om Standpunkte der Neuzeit. Breslau, 1858, S. 28. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gottschall_poetik_1858/50>, abgerufen am 20.04.2024.