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Gottschall, Rudolph: Poetik. Die Dichtkunst und ihre Technik [v]om Standpunkte der Neuzeit. Breslau, 1858.

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bleibt da übrig, als der nackte, auf allen Vieren kriechende Urwäldler des pgo_053.002
Einsiedlers von Montmorency? Unser Staat, unsere Gesellschaft, unsere pgo_053.003
Religion und Sitte sind ihm nur Fesseln des Menschenthums. Sein pgo_053.004
Jdeal ist der naive Gefühlsmensch -- das rechte Jdeal eines Musikers. pgo_053.005
Und in der That verkappt sich unter dem sittlichen Reformator nur pgo_053.006
der "absolute Musikus," dem der ganze Reichthum unserer Kultur zuwider pgo_053.007
ist, weil er sie nicht in Musik setzen kann. Denn er besitzt ästhetische pgo_053.008
Einsicht genug, um über den Standpunkt der Componisten hinaus zu pgo_053.009
sein, welche glauben jeden Thorzettel in Musik setzen zu können. Er will pgo_053.010
die Schranke seiner Kunst zur Schranke aller Künste machen. pgo_053.011
Darum setzt er die Malerei zur Decorationsmalerei herab, und seine pgo_053.012
Liberalität gegen die Poesie, welche dieselbe mit vollstem Rechte zurückweisen pgo_053.013
darf, ist nur eine scheinbare. Er küßt sie wie Judas, indem er pgo_053.014
sie gefangen nehmen läßt. Doch wird man uns entgegnen, er räumt ihr pgo_053.015
ja ein höheres Recht ein, als alle früheren Componisten; er will sie ja pgo_053.016
von ihrer Dienstbarkeit gegen die Musik im Operntexte befreien; er macht pgo_053.017
ja umgekehrt die Musik nur zur Auslegerin der Poesie. Man vergißt pgo_053.018
aber dabei, daß die andern Componisten die Poesie nur für ihre Zwecke pgo_053.019
dienstbar machten und ihr außerhalb der Oper ein Reich unbestrittener pgo_053.020
Herrschaft ließen, daß aber Wagner außerhalb des Kunstwerkes der pgo_053.021
Zukunft keine Poesie mehr gelten läßt! Und dies Kunstwerk der pgo_053.022
Zukunft ist, trotz der scheinbar demüthigen Stellung der Musik, so wesentlich pgo_053.023
Oper, das Drama verzehrende Oper, daß die Poesie nur die Rolle pgo_053.024
einer apanagirten Prinzessin spielt, nachdem man ihr all' ihre Königreiche pgo_053.025
geraubt. Man hat die Oper überhaupt einen constitutionellen Staat pgo_053.026
genannt, obgleich in ihr nur ein Scheinconstitutionalismus Geltung hat, pgo_053.027
indem die Musik alle Herrschaft und die Poesie nur eine berathende pgo_053.028
Stimme hat. Dies Verhältniß ist im Kunstwerke der Zukunft keineswegs pgo_053.029
aufgehoben, und man braucht blos an mit voller Orchesterbegleitung pgo_053.030
gesungene Strophen zu denken, um die bescheidene Rolle anzuerkennen, pgo_053.031
die hier dem dichterischen Worte zufällt. Ob aber die Musik pgo_053.032
ihrerseits bei dieser declamatorischen Richtung gewinnt, welche die Melodie pgo_053.033
nicht gelten läßt, sondern nur einzelne melodiöse Sätze, die Musik an pgo_053.034
Sylben, Worte, Metren bindet, es nur zu musikalischer Erwärmung pgo_053.035
bringt: das ist eine Frage, deren Beantwortung den Musikern von Fach

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Zitationshilfe: Gottschall, Rudolph: Poetik. Die Dichtkunst und ihre Technik [v]om Standpunkte der Neuzeit. Breslau, 1858, S. 53. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gottschall_poetik_1858/75>, abgerufen am 26.04.2024.