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Die Grenzboten. Jg. 5, 1846, I. Semester. I. Band.

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Und aus der Hütte, wie er eingekehrt,
Ist er mit wilder Hast hinausgetreten.
Er eilet über Berg und Thal und Wald
Und immer weiter ohne Aufenthalt. --
Schon neiget sich der süße Frühlingstag,
Die Sonne sinkt, als er vor seinem Prag
Noch unerkannt in Bettlerkleidern stund; --
Da glänzen von den Thürmen fremde Fahnen,
Und von den Thoren fremde Partisanen --
O falscher Bruder, Bruder Sigismund! --

Möris Hartmann.


Und aus der Hütte, wie er eingekehrt,
Ist er mit wilder Hast hinausgetreten.
Er eilet über Berg und Thal und Wald
Und immer weiter ohne Aufenthalt. —
Schon neiget sich der süße Frühlingstag,
Die Sonne sinkt, als er vor seinem Prag
Noch unerkannt in Bettlerkleidern stund; —
Da glänzen von den Thürmen fremde Fahnen,
Und von den Thoren fremde Partisanen —
O falscher Bruder, Bruder Sigismund! —

Möris Hartmann.


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[0226] Und aus der Hütte, wie er eingekehrt, Ist er mit wilder Hast hinausgetreten. Er eilet über Berg und Thal und Wald Und immer weiter ohne Aufenthalt. — Schon neiget sich der süße Frühlingstag, Die Sonne sinkt, als er vor seinem Prag Noch unerkannt in Bettlerkleidern stund; — Da glänzen von den Thürmen fremde Fahnen, Und von den Thoren fremde Partisanen — O falscher Bruder, Bruder Sigismund! — Möris Hartmann.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 5, 1846, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341550_181809/226>, abgerufen am 16.05.2024.