Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, II. Semester. IV. Band.

Bild:
<< vorherige Seite

z. B. das schöne Mondlied: "Füllest wieder Busch und Thal" Wanderers Nachtlied
Und andere, alle mehr oder minder voll Beziehung aus die Freundin. Wie vertraulich
er ihr alles sagte, beweist auch, daß er von der Harzreise aus an sie schrieb. "Mit
Frauens habe ich noch nichts zu thun gehabt." Und ans der Schweiz erzählt er wie
bezaubert er durch die schöne Marquise Bronconi, eine ehmalige Fürstengeliebte gewe¬
sen sei. Dieselbe kommt später auch einmal nach Weimar, da klagt Goethe aber ganz
naiv der Freundin, daß der Zauber verschwunden sei, denn in ihrer Gegenwart lasse
ihn alles U einige kalt.

Auch über die Wendung des Schicksals spricht er seine Freude ans, welches sein
Herz zu ihr sührt, ihn von Friederiken und Lilli losmachend. Ueber erstere theilt er
auch noch den Eindruck mit, den sie auf ihn gemacht hat als er nach acht Jahren
wieder nach Sesenheim kommt. Er bewundert die zarte Zurückhaltung, womit sie ver¬
mied auch nur die leiseste Andeutung aus seine frühere Liebe zu geben und doch sührt
sie ihn an alle die Stellen im Garten, wo der Schauplatz derselben war. Der Em¬
pfang, der ihm von den Eltern und Geschwistern Friederikens zu Theil wird, ist nicht
minder treuherzig und unbefangen. Die Herzenskälte, womit Goethe dies Zusammen¬
treffen im gewöhnlichsten flüchtigsten Style seiner Freundin beschreibt, hat etwas Ver¬
letzendes ; sollte er wirklich nicht dieser gerührt worden sein von dem sanften Heldenmuth
der armen Friederike, die ihren Schmerz und ihre Liebe so gänzlich verläugnete? Je-,
denfalls haben sich an diesem ächt weiblich stolzen Herzen die Literarhistoriker noch mehr
versündigt als Goethe mit seiner kalten Liebe, denn sie haben das Andenken des Mäd¬
chens, durch ihre Curiofltätcnjagd, verdunkelt, indem sie behaupteten Anzeichen ge-,
funden zu haben, welche die Idylle von Sesenheim in eine niedrige Verführungsge¬
schichte verwandeln müßten. Friederike ward nicht verlassen, nur vergessen,, wie Goe¬
the's Worte untrüglich bezeugen; wäre es anders, wie hätte er wagen dürfen vor einer
reinen Frau so rücksichtslos seines Opfers zu erwähnen! Er schreibt der Freundin,
daß die erste Trennung von ihm Friederiken eine lange heftige Krankheit zugezogen
habe und scheint sich noch nachträglich darüber zu wundern, daß er so innig, geliebt
werden konnte. Man sieht daraus, daß Goethe nie diese Neigung mißbraucht hat,
wie er oft fälschlich beschuldigt worden ist, nur vermochte er sie nicht zu erwidern, wie
sie es verdiente, das war kein Unrecht, nur Herzenskälte oder vielmehr ein zu schnel¬
ler Uebergang von subjectiver Empfindung in die Objectivität künstlicher Ruhe. Das¬
selbe Symptom spricht sich auch in den Briefen an Frau von Stein ans, denn ob¬
wohl die momentane Erglühnng einzelner Funken zwischen die Zeilen wirst, so tritt
doch auch hier sehr schnell wieder die Kälte und Kargheit des Ausdrucks ein, die im Gan¬
zen alle Briefe von Goethe gemein haben. Man sieht überall in ihnen, daß er sich
nicht ausströmen mochte, daß er ein so kunstloses Verbrauchen seines Stoffes wie im
Briefschreiben geschieht, für eine Art Selbstverschwendnng hielt. Sogar Styl und
Schreibart find unglaublich vernachlässigt, er hat sich offenbar kaum die nothwendigste
Zeit und Mühe dabei gegönnt. Die ansgeführtestcn Briefe von der italienischen Reise
fehlen zudem in dieser Sammlung, weil Goethe sie zurück erhalten behufs ihrer Über¬
arbeitung. Außer ihnen ist aber jedes geschriebene Wort aufs Sorgfältigste von der
Freundin aufbewahrt worden, die unordentlichen Zettelchen scheinen der Gegenstand
eines weiblichen Cultus gewesen zu sein. - Es ist wirklich rührend zu erfahren, mit
welcher tugendstrengen Festigkeit die edle Fran jeden Sturm, jeden Uebergriff des Ge¬
fühls ihrem Freunde verweist, ihn durch. ihre Würde immer wieder zur Besinnung brin¬
gend, seine Achtung erzwingend und dann doch ganz heimlich aus eins der glühendsten


z. B. das schöne Mondlied: „Füllest wieder Busch und Thal" Wanderers Nachtlied
Und andere, alle mehr oder minder voll Beziehung aus die Freundin. Wie vertraulich
er ihr alles sagte, beweist auch, daß er von der Harzreise aus an sie schrieb. „Mit
Frauens habe ich noch nichts zu thun gehabt." Und ans der Schweiz erzählt er wie
bezaubert er durch die schöne Marquise Bronconi, eine ehmalige Fürstengeliebte gewe¬
sen sei. Dieselbe kommt später auch einmal nach Weimar, da klagt Goethe aber ganz
naiv der Freundin, daß der Zauber verschwunden sei, denn in ihrer Gegenwart lasse
ihn alles U einige kalt.

Auch über die Wendung des Schicksals spricht er seine Freude ans, welches sein
Herz zu ihr sührt, ihn von Friederiken und Lilli losmachend. Ueber erstere theilt er
auch noch den Eindruck mit, den sie auf ihn gemacht hat als er nach acht Jahren
wieder nach Sesenheim kommt. Er bewundert die zarte Zurückhaltung, womit sie ver¬
mied auch nur die leiseste Andeutung aus seine frühere Liebe zu geben und doch sührt
sie ihn an alle die Stellen im Garten, wo der Schauplatz derselben war. Der Em¬
pfang, der ihm von den Eltern und Geschwistern Friederikens zu Theil wird, ist nicht
minder treuherzig und unbefangen. Die Herzenskälte, womit Goethe dies Zusammen¬
treffen im gewöhnlichsten flüchtigsten Style seiner Freundin beschreibt, hat etwas Ver¬
letzendes ; sollte er wirklich nicht dieser gerührt worden sein von dem sanften Heldenmuth
der armen Friederike, die ihren Schmerz und ihre Liebe so gänzlich verläugnete? Je-,
denfalls haben sich an diesem ächt weiblich stolzen Herzen die Literarhistoriker noch mehr
versündigt als Goethe mit seiner kalten Liebe, denn sie haben das Andenken des Mäd¬
chens, durch ihre Curiofltätcnjagd, verdunkelt, indem sie behaupteten Anzeichen ge-,
funden zu haben, welche die Idylle von Sesenheim in eine niedrige Verführungsge¬
schichte verwandeln müßten. Friederike ward nicht verlassen, nur vergessen,, wie Goe¬
the's Worte untrüglich bezeugen; wäre es anders, wie hätte er wagen dürfen vor einer
reinen Frau so rücksichtslos seines Opfers zu erwähnen! Er schreibt der Freundin,
daß die erste Trennung von ihm Friederiken eine lange heftige Krankheit zugezogen
habe und scheint sich noch nachträglich darüber zu wundern, daß er so innig, geliebt
werden konnte. Man sieht daraus, daß Goethe nie diese Neigung mißbraucht hat,
wie er oft fälschlich beschuldigt worden ist, nur vermochte er sie nicht zu erwidern, wie
sie es verdiente, das war kein Unrecht, nur Herzenskälte oder vielmehr ein zu schnel¬
ler Uebergang von subjectiver Empfindung in die Objectivität künstlicher Ruhe. Das¬
selbe Symptom spricht sich auch in den Briefen an Frau von Stein ans, denn ob¬
wohl die momentane Erglühnng einzelner Funken zwischen die Zeilen wirst, so tritt
doch auch hier sehr schnell wieder die Kälte und Kargheit des Ausdrucks ein, die im Gan¬
zen alle Briefe von Goethe gemein haben. Man sieht überall in ihnen, daß er sich
nicht ausströmen mochte, daß er ein so kunstloses Verbrauchen seines Stoffes wie im
Briefschreiben geschieht, für eine Art Selbstverschwendnng hielt. Sogar Styl und
Schreibart find unglaublich vernachlässigt, er hat sich offenbar kaum die nothwendigste
Zeit und Mühe dabei gegönnt. Die ansgeführtestcn Briefe von der italienischen Reise
fehlen zudem in dieser Sammlung, weil Goethe sie zurück erhalten behufs ihrer Über¬
arbeitung. Außer ihnen ist aber jedes geschriebene Wort aufs Sorgfältigste von der
Freundin aufbewahrt worden, die unordentlichen Zettelchen scheinen der Gegenstand
eines weiblichen Cultus gewesen zu sein. - Es ist wirklich rührend zu erfahren, mit
welcher tugendstrengen Festigkeit die edle Fran jeden Sturm, jeden Uebergriff des Ge¬
fühls ihrem Freunde verweist, ihn durch. ihre Würde immer wieder zur Besinnung brin¬
gend, seine Achtung erzwingend und dann doch ganz heimlich aus eins der glühendsten


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0174" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/276930"/>
          <p xml:id="ID_492" prev="#ID_491"> z. B. das schöne Mondlied: &#x201E;Füllest wieder Busch und Thal" Wanderers Nachtlied<lb/>
Und andere, alle mehr oder minder voll Beziehung aus die Freundin. Wie vertraulich<lb/>
er ihr alles sagte, beweist auch, daß er von der Harzreise aus an sie schrieb. &#x201E;Mit<lb/>
Frauens habe ich noch nichts zu thun gehabt." Und ans der Schweiz erzählt er wie<lb/>
bezaubert er durch die schöne Marquise Bronconi, eine ehmalige Fürstengeliebte gewe¬<lb/>
sen sei. Dieselbe kommt später auch einmal nach Weimar, da klagt Goethe aber ganz<lb/>
naiv der Freundin, daß der Zauber verschwunden sei, denn in ihrer Gegenwart lasse<lb/>
ihn alles U einige kalt.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_493" next="#ID_494"> Auch über die Wendung des Schicksals spricht er seine Freude ans, welches sein<lb/>
Herz zu ihr sührt, ihn von Friederiken und Lilli losmachend. Ueber erstere theilt er<lb/>
auch noch den Eindruck mit, den sie auf ihn gemacht hat als er nach acht Jahren<lb/>
wieder nach Sesenheim kommt. Er bewundert die zarte Zurückhaltung, womit sie ver¬<lb/>
mied auch nur die leiseste Andeutung aus seine frühere Liebe zu geben und doch sührt<lb/>
sie ihn an alle die Stellen im Garten, wo der Schauplatz derselben war. Der Em¬<lb/>
pfang, der ihm von den Eltern und Geschwistern Friederikens zu Theil wird, ist nicht<lb/>
minder treuherzig und unbefangen. Die Herzenskälte, womit Goethe dies Zusammen¬<lb/>
treffen im gewöhnlichsten flüchtigsten Style seiner Freundin beschreibt, hat etwas Ver¬<lb/>
letzendes ; sollte er wirklich nicht dieser gerührt worden sein von dem sanften Heldenmuth<lb/>
der armen Friederike, die ihren Schmerz und ihre Liebe so gänzlich verläugnete? Je-,<lb/>
denfalls haben sich an diesem ächt weiblich stolzen Herzen die Literarhistoriker noch mehr<lb/>
versündigt als Goethe mit seiner kalten Liebe, denn sie haben das Andenken des Mäd¬<lb/>
chens, durch ihre Curiofltätcnjagd, verdunkelt, indem sie behaupteten Anzeichen ge-,<lb/>
funden zu haben, welche die Idylle von Sesenheim in eine niedrige Verführungsge¬<lb/>
schichte verwandeln müßten. Friederike ward nicht verlassen, nur vergessen,, wie Goe¬<lb/>
the's Worte untrüglich bezeugen; wäre es anders, wie hätte er wagen dürfen vor einer<lb/>
reinen Frau so rücksichtslos seines Opfers zu erwähnen! Er schreibt der Freundin,<lb/>
daß die erste Trennung von ihm Friederiken eine lange heftige Krankheit zugezogen<lb/>
habe und scheint sich noch nachträglich darüber zu wundern, daß er so innig, geliebt<lb/>
werden konnte. Man sieht daraus, daß Goethe nie diese Neigung mißbraucht hat,<lb/>
wie er oft fälschlich beschuldigt worden ist, nur vermochte er sie nicht zu erwidern, wie<lb/>
sie es verdiente, das war kein Unrecht, nur Herzenskälte oder vielmehr ein zu schnel¬<lb/>
ler Uebergang von subjectiver Empfindung in die Objectivität künstlicher Ruhe. Das¬<lb/>
selbe Symptom spricht sich auch in den Briefen an Frau von Stein ans, denn ob¬<lb/>
wohl die momentane Erglühnng einzelner Funken zwischen die Zeilen wirst, so tritt<lb/>
doch auch hier sehr schnell wieder die Kälte und Kargheit des Ausdrucks ein, die im Gan¬<lb/>
zen alle Briefe von Goethe gemein haben. Man sieht überall in ihnen, daß er sich<lb/>
nicht ausströmen mochte, daß er ein so kunstloses Verbrauchen seines Stoffes wie im<lb/>
Briefschreiben geschieht, für eine Art Selbstverschwendnng hielt. Sogar Styl und<lb/>
Schreibart find unglaublich vernachlässigt, er hat sich offenbar kaum die nothwendigste<lb/>
Zeit und Mühe dabei gegönnt. Die ansgeführtestcn Briefe von der italienischen Reise<lb/>
fehlen zudem in dieser Sammlung, weil Goethe sie zurück erhalten behufs ihrer Über¬<lb/>
arbeitung. Außer ihnen ist aber jedes geschriebene Wort aufs Sorgfältigste von der<lb/>
Freundin aufbewahrt worden, die unordentlichen Zettelchen scheinen der Gegenstand<lb/>
eines weiblichen Cultus gewesen zu sein. - Es ist wirklich rührend zu erfahren, mit<lb/>
welcher tugendstrengen Festigkeit die edle Fran jeden Sturm, jeden Uebergriff des Ge¬<lb/>
fühls ihrem Freunde verweist, ihn durch. ihre Würde immer wieder zur Besinnung brin¬<lb/>
gend, seine Achtung erzwingend und dann doch ganz heimlich aus eins der glühendsten</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0174] z. B. das schöne Mondlied: „Füllest wieder Busch und Thal" Wanderers Nachtlied Und andere, alle mehr oder minder voll Beziehung aus die Freundin. Wie vertraulich er ihr alles sagte, beweist auch, daß er von der Harzreise aus an sie schrieb. „Mit Frauens habe ich noch nichts zu thun gehabt." Und ans der Schweiz erzählt er wie bezaubert er durch die schöne Marquise Bronconi, eine ehmalige Fürstengeliebte gewe¬ sen sei. Dieselbe kommt später auch einmal nach Weimar, da klagt Goethe aber ganz naiv der Freundin, daß der Zauber verschwunden sei, denn in ihrer Gegenwart lasse ihn alles U einige kalt. Auch über die Wendung des Schicksals spricht er seine Freude ans, welches sein Herz zu ihr sührt, ihn von Friederiken und Lilli losmachend. Ueber erstere theilt er auch noch den Eindruck mit, den sie auf ihn gemacht hat als er nach acht Jahren wieder nach Sesenheim kommt. Er bewundert die zarte Zurückhaltung, womit sie ver¬ mied auch nur die leiseste Andeutung aus seine frühere Liebe zu geben und doch sührt sie ihn an alle die Stellen im Garten, wo der Schauplatz derselben war. Der Em¬ pfang, der ihm von den Eltern und Geschwistern Friederikens zu Theil wird, ist nicht minder treuherzig und unbefangen. Die Herzenskälte, womit Goethe dies Zusammen¬ treffen im gewöhnlichsten flüchtigsten Style seiner Freundin beschreibt, hat etwas Ver¬ letzendes ; sollte er wirklich nicht dieser gerührt worden sein von dem sanften Heldenmuth der armen Friederike, die ihren Schmerz und ihre Liebe so gänzlich verläugnete? Je-, denfalls haben sich an diesem ächt weiblich stolzen Herzen die Literarhistoriker noch mehr versündigt als Goethe mit seiner kalten Liebe, denn sie haben das Andenken des Mäd¬ chens, durch ihre Curiofltätcnjagd, verdunkelt, indem sie behaupteten Anzeichen ge-, funden zu haben, welche die Idylle von Sesenheim in eine niedrige Verführungsge¬ schichte verwandeln müßten. Friederike ward nicht verlassen, nur vergessen,, wie Goe¬ the's Worte untrüglich bezeugen; wäre es anders, wie hätte er wagen dürfen vor einer reinen Frau so rücksichtslos seines Opfers zu erwähnen! Er schreibt der Freundin, daß die erste Trennung von ihm Friederiken eine lange heftige Krankheit zugezogen habe und scheint sich noch nachträglich darüber zu wundern, daß er so innig, geliebt werden konnte. Man sieht daraus, daß Goethe nie diese Neigung mißbraucht hat, wie er oft fälschlich beschuldigt worden ist, nur vermochte er sie nicht zu erwidern, wie sie es verdiente, das war kein Unrecht, nur Herzenskälte oder vielmehr ein zu schnel¬ ler Uebergang von subjectiver Empfindung in die Objectivität künstlicher Ruhe. Das¬ selbe Symptom spricht sich auch in den Briefen an Frau von Stein ans, denn ob¬ wohl die momentane Erglühnng einzelner Funken zwischen die Zeilen wirst, so tritt doch auch hier sehr schnell wieder die Kälte und Kargheit des Ausdrucks ein, die im Gan¬ zen alle Briefe von Goethe gemein haben. Man sieht überall in ihnen, daß er sich nicht ausströmen mochte, daß er ein so kunstloses Verbrauchen seines Stoffes wie im Briefschreiben geschieht, für eine Art Selbstverschwendnng hielt. Sogar Styl und Schreibart find unglaublich vernachlässigt, er hat sich offenbar kaum die nothwendigste Zeit und Mühe dabei gegönnt. Die ansgeführtestcn Briefe von der italienischen Reise fehlen zudem in dieser Sammlung, weil Goethe sie zurück erhalten behufs ihrer Über¬ arbeitung. Außer ihnen ist aber jedes geschriebene Wort aufs Sorgfältigste von der Freundin aufbewahrt worden, die unordentlichen Zettelchen scheinen der Gegenstand eines weiblichen Cultus gewesen zu sein. - Es ist wirklich rührend zu erfahren, mit welcher tugendstrengen Festigkeit die edle Fran jeden Sturm, jeden Uebergriff des Ge¬ fühls ihrem Freunde verweist, ihn durch. ihre Würde immer wieder zur Besinnung brin¬ gend, seine Achtung erzwingend und dann doch ganz heimlich aus eins der glühendsten

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341561_276755
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341561_276755/174
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341561_276755/174>, abgerufen am 17.06.2024.