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Die Grenzboten. Jg. 8, 1849, I. Semester. I. Band.

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bekreuzen. Höchstens führt man den Fremdling einmal an jene Stellen, wo die Reh-
berger ihre Schandthaten verübt und die heldenmüthige Nationalgarde Barrikaden ge¬
nommen, mit einem Aufwands von Pulver und Blei, wie ihn die Leipziger Schlacht
kaum ausweisen kann, doch eS ist eben nur u eitle ot' elle time" vt' "la! tuo clous
ot ti^s ot ultor )'c>nrs! --

Arme Bürqerwehr! So sehr ich dich liebte, so sehr mir die Mondscheinpromena-
den in den herrlichen Sommernächten gefielen, wo du Grcifchcn spieltest mit den
Bummlern Berlins und des zweimciligen Umkreises, auf den passiven Widerstand warst
du nicht einexercirt. "Ja" -- meint Schlitze -- "es wär' schon gegangen, wenn die
Weibsleute nicht gewesen wären. Aber so wie die Soldaten trommelten, brachte Heine
Karline den Kuhfuß heraus -- ich möcht' reden, soviel ich wollt', sonst hätt' ihn der
Wrangel heute noch nicht." Der letzte Gedanke regt das SvuveräuitätSbewußtsein bei
dem Manne wieder aus, er schlägt heftig mit der Faust aus den Tisch und bestellt zur
Beruhigung bei Vater Klansing einen neuen Kümmel zu seiner Weißen. Nun, so sei's
denn! Ist Troja durch Weiber zu Grunde gegangen, warum sollten sie nicht auch
Rimplers Ruhm zu Grabe tragen? -- Fahre hin, schöner Sommernachtstraum mit
den anderen Errungenschaften der glorreichen Revolution! -- Wo sonst der ehrliche
Bourgeois Wache stand, hingestreckt aus weichem Stuhle, die Hände über dem behäbi¬
gen Bauche gefaltet, das Gewehr als memlmto neben sich aufgepflanzt, und er
selber versunken in sanften Schlummer und süße Träume vom Friedrichshain und der
goldenen Freiheit, da steht jetzt "Mein Heer mit dem dreifachen Nuhmskranze," durch
eiserne Gitter und Riegel geschützt gegen alle Einflüsterungen des Zeitgeistes. Ja, sie
sind vorüber, die schönen Tage der Aranguez -- mit dem harmlosen Spielen und
Tändeln ist's aus, die Kolberger lassen nicht mit sich spaßen, das fühlen unsere Radi¬
kalen recht wohl. "Wir siud Pommern!" -- mit dieser Autwort fertigen die wackern
Männer jede unberufne Einmischung iirevi in:mu ab. Mir gab sie eiuer ihrer läng¬
sten Flügelmänner, als ich ihn am ig. November durch einen großen Aufwand von
Beredsamkeit (beim Auszug aus dem Schauspielhause) eben überzeugt zu haben glaubte,
daß man es nicht zum Kampfe kommen lassen dürfe. Wie anders war es, als noch
souveräne Nationalgarten, wenn sie auf ihren Posten gerade wachten und einer vorbei¬
gehenden hohen Person Ehre erweisen wollten, vergebens ihre Lunge ermüdeten, weil
die Kameraden drinnen es entweder zu heiß oder zu kalt gesunden und deshalb in die
nächste Kneipe gegangen waren! Und jetzt! Ohr' Unterlaß dröhnt die Trommel der
neuen Wache, wird das- Gewehr präsentirt - und herum steht die gaffende Menge
voll Freude, daß es so hübsch auf einen Schlag geht. --

Auch die Häuser haben sich mit den Menschen verwandelt. Sie prangen mit
neuem Abputze und wo Herr Held weiland seine Ideen aufhing, wo Buddclmeyer die
Ministcrkrisen besprach, da stehen jetzt wieder aus blanken Blcchplatten die lateinischen
Worte zu lesen: "Hier dürfen keine Zettel angeklebt werden." Fast kein Gebäude ohne
diese Sauvegarde! Ueberflüssige Mühe! Wrangel, Mein Heer und die Constabler, von
denen Einer vor jedem vierten Hause vigilirt, sorgen zur Genüge für die äußere
Reinlichkeit. In den ersten Tagen unserer interessanten Zustände fand freilich, aus
Kosten der armen Eigenthümer, ein komischer Wetteifer im Plakatanschlagcn und Ab-
reißen statt. Kaum hatte eine Patrouille eine Verkündigung Wrangels befestigt, in der
irgend Etwas bei Vermeidung kricgsrechtlichcr Behandlung verboten oder geboten war,
so kam auch schon ein Haufen Bummler hinterdrein, der es hinabucchm und eine Prokla¬
mation des demokratischen Clubs anklebte, die einen Preis aus den Kops den Minister


bekreuzen. Höchstens führt man den Fremdling einmal an jene Stellen, wo die Reh-
berger ihre Schandthaten verübt und die heldenmüthige Nationalgarde Barrikaden ge¬
nommen, mit einem Aufwands von Pulver und Blei, wie ihn die Leipziger Schlacht
kaum ausweisen kann, doch eS ist eben nur u eitle ot' elle time« vt' »la! tuo clous
ot ti^s ot ultor )'c>nrs! —

Arme Bürqerwehr! So sehr ich dich liebte, so sehr mir die Mondscheinpromena-
den in den herrlichen Sommernächten gefielen, wo du Grcifchcn spieltest mit den
Bummlern Berlins und des zweimciligen Umkreises, auf den passiven Widerstand warst
du nicht einexercirt. „Ja" — meint Schlitze — „es wär' schon gegangen, wenn die
Weibsleute nicht gewesen wären. Aber so wie die Soldaten trommelten, brachte Heine
Karline den Kuhfuß heraus — ich möcht' reden, soviel ich wollt', sonst hätt' ihn der
Wrangel heute noch nicht." Der letzte Gedanke regt das SvuveräuitätSbewußtsein bei
dem Manne wieder aus, er schlägt heftig mit der Faust aus den Tisch und bestellt zur
Beruhigung bei Vater Klansing einen neuen Kümmel zu seiner Weißen. Nun, so sei's
denn! Ist Troja durch Weiber zu Grunde gegangen, warum sollten sie nicht auch
Rimplers Ruhm zu Grabe tragen? — Fahre hin, schöner Sommernachtstraum mit
den anderen Errungenschaften der glorreichen Revolution! — Wo sonst der ehrliche
Bourgeois Wache stand, hingestreckt aus weichem Stuhle, die Hände über dem behäbi¬
gen Bauche gefaltet, das Gewehr als memlmto neben sich aufgepflanzt, und er
selber versunken in sanften Schlummer und süße Träume vom Friedrichshain und der
goldenen Freiheit, da steht jetzt „Mein Heer mit dem dreifachen Nuhmskranze," durch
eiserne Gitter und Riegel geschützt gegen alle Einflüsterungen des Zeitgeistes. Ja, sie
sind vorüber, die schönen Tage der Aranguez — mit dem harmlosen Spielen und
Tändeln ist's aus, die Kolberger lassen nicht mit sich spaßen, das fühlen unsere Radi¬
kalen recht wohl. „Wir siud Pommern!" — mit dieser Autwort fertigen die wackern
Männer jede unberufne Einmischung iirevi in:mu ab. Mir gab sie eiuer ihrer läng¬
sten Flügelmänner, als ich ihn am ig. November durch einen großen Aufwand von
Beredsamkeit (beim Auszug aus dem Schauspielhause) eben überzeugt zu haben glaubte,
daß man es nicht zum Kampfe kommen lassen dürfe. Wie anders war es, als noch
souveräne Nationalgarten, wenn sie auf ihren Posten gerade wachten und einer vorbei¬
gehenden hohen Person Ehre erweisen wollten, vergebens ihre Lunge ermüdeten, weil
die Kameraden drinnen es entweder zu heiß oder zu kalt gesunden und deshalb in die
nächste Kneipe gegangen waren! Und jetzt! Ohr' Unterlaß dröhnt die Trommel der
neuen Wache, wird das- Gewehr präsentirt - und herum steht die gaffende Menge
voll Freude, daß es so hübsch auf einen Schlag geht. —

Auch die Häuser haben sich mit den Menschen verwandelt. Sie prangen mit
neuem Abputze und wo Herr Held weiland seine Ideen aufhing, wo Buddclmeyer die
Ministcrkrisen besprach, da stehen jetzt wieder aus blanken Blcchplatten die lateinischen
Worte zu lesen: „Hier dürfen keine Zettel angeklebt werden." Fast kein Gebäude ohne
diese Sauvegarde! Ueberflüssige Mühe! Wrangel, Mein Heer und die Constabler, von
denen Einer vor jedem vierten Hause vigilirt, sorgen zur Genüge für die äußere
Reinlichkeit. In den ersten Tagen unserer interessanten Zustände fand freilich, aus
Kosten der armen Eigenthümer, ein komischer Wetteifer im Plakatanschlagcn und Ab-
reißen statt. Kaum hatte eine Patrouille eine Verkündigung Wrangels befestigt, in der
irgend Etwas bei Vermeidung kricgsrechtlichcr Behandlung verboten oder geboten war,
so kam auch schon ein Haufen Bummler hinterdrein, der es hinabucchm und eine Prokla¬
mation des demokratischen Clubs anklebte, die einen Preis aus den Kops den Minister


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[0162] bekreuzen. Höchstens führt man den Fremdling einmal an jene Stellen, wo die Reh- berger ihre Schandthaten verübt und die heldenmüthige Nationalgarde Barrikaden ge¬ nommen, mit einem Aufwands von Pulver und Blei, wie ihn die Leipziger Schlacht kaum ausweisen kann, doch eS ist eben nur u eitle ot' elle time« vt' »la! tuo clous ot ti^s ot ultor )'c>nrs! — Arme Bürqerwehr! So sehr ich dich liebte, so sehr mir die Mondscheinpromena- den in den herrlichen Sommernächten gefielen, wo du Grcifchcn spieltest mit den Bummlern Berlins und des zweimciligen Umkreises, auf den passiven Widerstand warst du nicht einexercirt. „Ja" — meint Schlitze — „es wär' schon gegangen, wenn die Weibsleute nicht gewesen wären. Aber so wie die Soldaten trommelten, brachte Heine Karline den Kuhfuß heraus — ich möcht' reden, soviel ich wollt', sonst hätt' ihn der Wrangel heute noch nicht." Der letzte Gedanke regt das SvuveräuitätSbewußtsein bei dem Manne wieder aus, er schlägt heftig mit der Faust aus den Tisch und bestellt zur Beruhigung bei Vater Klansing einen neuen Kümmel zu seiner Weißen. Nun, so sei's denn! Ist Troja durch Weiber zu Grunde gegangen, warum sollten sie nicht auch Rimplers Ruhm zu Grabe tragen? — Fahre hin, schöner Sommernachtstraum mit den anderen Errungenschaften der glorreichen Revolution! — Wo sonst der ehrliche Bourgeois Wache stand, hingestreckt aus weichem Stuhle, die Hände über dem behäbi¬ gen Bauche gefaltet, das Gewehr als memlmto neben sich aufgepflanzt, und er selber versunken in sanften Schlummer und süße Träume vom Friedrichshain und der goldenen Freiheit, da steht jetzt „Mein Heer mit dem dreifachen Nuhmskranze," durch eiserne Gitter und Riegel geschützt gegen alle Einflüsterungen des Zeitgeistes. Ja, sie sind vorüber, die schönen Tage der Aranguez — mit dem harmlosen Spielen und Tändeln ist's aus, die Kolberger lassen nicht mit sich spaßen, das fühlen unsere Radi¬ kalen recht wohl. „Wir siud Pommern!" — mit dieser Autwort fertigen die wackern Männer jede unberufne Einmischung iirevi in:mu ab. Mir gab sie eiuer ihrer läng¬ sten Flügelmänner, als ich ihn am ig. November durch einen großen Aufwand von Beredsamkeit (beim Auszug aus dem Schauspielhause) eben überzeugt zu haben glaubte, daß man es nicht zum Kampfe kommen lassen dürfe. Wie anders war es, als noch souveräne Nationalgarten, wenn sie auf ihren Posten gerade wachten und einer vorbei¬ gehenden hohen Person Ehre erweisen wollten, vergebens ihre Lunge ermüdeten, weil die Kameraden drinnen es entweder zu heiß oder zu kalt gesunden und deshalb in die nächste Kneipe gegangen waren! Und jetzt! Ohr' Unterlaß dröhnt die Trommel der neuen Wache, wird das- Gewehr präsentirt - und herum steht die gaffende Menge voll Freude, daß es so hübsch auf einen Schlag geht. — Auch die Häuser haben sich mit den Menschen verwandelt. Sie prangen mit neuem Abputze und wo Herr Held weiland seine Ideen aufhing, wo Buddclmeyer die Ministcrkrisen besprach, da stehen jetzt wieder aus blanken Blcchplatten die lateinischen Worte zu lesen: „Hier dürfen keine Zettel angeklebt werden." Fast kein Gebäude ohne diese Sauvegarde! Ueberflüssige Mühe! Wrangel, Mein Heer und die Constabler, von denen Einer vor jedem vierten Hause vigilirt, sorgen zur Genüge für die äußere Reinlichkeit. In den ersten Tagen unserer interessanten Zustände fand freilich, aus Kosten der armen Eigenthümer, ein komischer Wetteifer im Plakatanschlagcn und Ab- reißen statt. Kaum hatte eine Patrouille eine Verkündigung Wrangels befestigt, in der irgend Etwas bei Vermeidung kricgsrechtlichcr Behandlung verboten oder geboten war, so kam auch schon ein Haufen Bummler hinterdrein, der es hinabucchm und eine Prokla¬ mation des demokratischen Clubs anklebte, die einen Preis aus den Kops den Minister

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 8, 1849, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341563_277987/162>, abgerufen am 19.05.2024.