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Die Grenzboten. Jg. 10, 1851, II. Semester. III. Band.

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Form des Werkes bedingte auch für diejenigen Scenen, bei denen man sonst an eine
größere Ausdehnung des Raums gewöhnt ist, z, B. bei dem Reichstag zu Worms, den
Scenen aus dem Bauernkriege u. s. w., eine strengere Begrenzung, und dieses erhöht
die Schwierigkeit der Ausführung ungemein, da in der Form eines idyllisch zusammen¬
gedrängten Bildes wenigstens die Ahnung einer hohem geschichtlichen Bedeutung durch¬
scheinen soll. Die Aufgabe ist aber glücklich gelöst worden, hauptsächlich durch die geist¬
reiche Darstellung der Physiognomien, die ohne irgend eine Verzerrung, doch mit großer
Schärfe und Bestimmtheit, den Geist der jedesmaligen Situation ausdrücken. Den
Vorzug möchte ich aber doch derjenigen Reihe von Bildern geben, welche sich mit den
gemüthlichen Seiten des innern und namentlich des Familienlebens beschäftigt.

Das Werk, welches bei einer glänzenden Ausstattung zu einem verhältnismäßig
sehr billigen Preise hergestellt ist, eignet sich nach meiner Ansicht mehr als irgend ein
anderes der Art zu einem werthvollen Haus- und Familienbuch.


Die Lage der Weber und Spinner im Schlesischen Gebirge und die

Maßregeln der Preußischen Staatsregierung zur Verbesserung ihrer

Lage,

unter Benutzung amtlicher Quellen zusammengestellt vom Regierungsrath
. Alexander v. Minutoli. Berlin, Wilhelm Hertz. -- Das in dieser Schrift zu-
's sammengestclltc Material ist ziemlich vollständig, mit großer Einsicht geordnet und allen
Denen zum unparteiischen Studium zu empfehlen, die nur zu geneigt sind, bei jedem
Unglück und bei jeder Noth dem Staate die fürchterlichsten Vorwürfe zu machen, daß
er nicht durch ein Wunder eingreift. Es ergiebt sich daraus, daß es allerdings dem
Preußischen Staat nicht gelungen ist, die Lage jener unglückseligen Gegenden wesentlich
zu verbessern, wenn auch im Einzelnen manches Gute geschehen ist; es ergiebt sich aber
eben so daraus, daß weit mehr die Umstände anzuklagen sind, als der Mangel an gutem
Willen. Die ganze Ausführung ist zu zusammenhängend, als daß es von Nutzen sein
sollte, einzelne Bruchstücke mitzutheilen, allein wir können nicht unterlassen, auf einen
Umstand aufmerksam zu machen, den alle derartigen Nothstände uns immer dringender
ans Herz legen müssen. Der Preußische Staat geht mit seinem ganzen Verwaltung^
Mechanismus daraus aus, das Volk soviel als irgend möglich zu bevormunden. ^
befördert dadurch die Unselbständigkeit des Einzelnen und der Gemeinden, und ruft
unvermeidlich Ansprüche an seine Hilfe hervor, die er nachher nicht befriedigen kaun-
Er muß daraus lernen, daß es in seinem eigenen Interesse liegt, die Autonomie der
localen Verwaltung aus allen Kräften zu fördern, damit sie sich nachher selber helfen
könne, anstatt ihr Hindernisse in den Weg zu legen, wie es bis jetzt geschehen ist.
Freilich würde durch eine energische Durchführung einer bessern Gemeindeordnung noch
lange nicht aller Noth abgeholfen, im Gegentheil könnte es geschehen, daß wenigst^
für den Anfang die ungeübten Kräfte in Abwege verleitet würden, vor denen sie früher
durch eine verständige Bevormundung bewahrt blieben; aber es ist das doch der cinz>!^
unvermeidliche Durchgangspunkt, aus dem mau zu einem bessern Zustande gelangen tan".
Durch eine unmittelbare Betheiligung an den ihm zunächst liegenden Interessen wu
auch der Einzelne vor jener Neigung zu Abstractionen, vor jeuer Unterwürfigkeit unre
demagogische Einflüsterungen und vor jener allzugcspanuten Aufmerksamkeit '
Krsnäe poliliyuv bewahrt, die aus der gesammten Politik eine ins Große gerric^
Kaunegicßcrci machte. Der Staat hat aber die Verpflichtung, sich eines Theils die?
scheinbaren Macht über alles Einzelne zu entledigen, wenn er sich nicht von "lieu ^ ^
zeluen bestimmen lassen, und sich nicht im communistischen Sinne an die Stelle der ^
sehung setzen will, welche die Raben.speist und die Lilien des Feldes kleidet vyi
ihr Zuthun.




Herausgegeben von Gustav Freytag und Julian Schmidt.
Verantwortlich: F. W. Grnnow. -- Druck von C, (5- Elbert.

Form des Werkes bedingte auch für diejenigen Scenen, bei denen man sonst an eine
größere Ausdehnung des Raums gewöhnt ist, z, B. bei dem Reichstag zu Worms, den
Scenen aus dem Bauernkriege u. s. w., eine strengere Begrenzung, und dieses erhöht
die Schwierigkeit der Ausführung ungemein, da in der Form eines idyllisch zusammen¬
gedrängten Bildes wenigstens die Ahnung einer hohem geschichtlichen Bedeutung durch¬
scheinen soll. Die Aufgabe ist aber glücklich gelöst worden, hauptsächlich durch die geist¬
reiche Darstellung der Physiognomien, die ohne irgend eine Verzerrung, doch mit großer
Schärfe und Bestimmtheit, den Geist der jedesmaligen Situation ausdrücken. Den
Vorzug möchte ich aber doch derjenigen Reihe von Bildern geben, welche sich mit den
gemüthlichen Seiten des innern und namentlich des Familienlebens beschäftigt.

Das Werk, welches bei einer glänzenden Ausstattung zu einem verhältnismäßig
sehr billigen Preise hergestellt ist, eignet sich nach meiner Ansicht mehr als irgend ein
anderes der Art zu einem werthvollen Haus- und Familienbuch.


Die Lage der Weber und Spinner im Schlesischen Gebirge und die

Maßregeln der Preußischen Staatsregierung zur Verbesserung ihrer

Lage,

unter Benutzung amtlicher Quellen zusammengestellt vom Regierungsrath
. Alexander v. Minutoli. Berlin, Wilhelm Hertz. — Das in dieser Schrift zu-
's sammengestclltc Material ist ziemlich vollständig, mit großer Einsicht geordnet und allen
Denen zum unparteiischen Studium zu empfehlen, die nur zu geneigt sind, bei jedem
Unglück und bei jeder Noth dem Staate die fürchterlichsten Vorwürfe zu machen, daß
er nicht durch ein Wunder eingreift. Es ergiebt sich daraus, daß es allerdings dem
Preußischen Staat nicht gelungen ist, die Lage jener unglückseligen Gegenden wesentlich
zu verbessern, wenn auch im Einzelnen manches Gute geschehen ist; es ergiebt sich aber
eben so daraus, daß weit mehr die Umstände anzuklagen sind, als der Mangel an gutem
Willen. Die ganze Ausführung ist zu zusammenhängend, als daß es von Nutzen sein
sollte, einzelne Bruchstücke mitzutheilen, allein wir können nicht unterlassen, auf einen
Umstand aufmerksam zu machen, den alle derartigen Nothstände uns immer dringender
ans Herz legen müssen. Der Preußische Staat geht mit seinem ganzen Verwaltung^
Mechanismus daraus aus, das Volk soviel als irgend möglich zu bevormunden. ^
befördert dadurch die Unselbständigkeit des Einzelnen und der Gemeinden, und ruft
unvermeidlich Ansprüche an seine Hilfe hervor, die er nachher nicht befriedigen kaun-
Er muß daraus lernen, daß es in seinem eigenen Interesse liegt, die Autonomie der
localen Verwaltung aus allen Kräften zu fördern, damit sie sich nachher selber helfen
könne, anstatt ihr Hindernisse in den Weg zu legen, wie es bis jetzt geschehen ist.
Freilich würde durch eine energische Durchführung einer bessern Gemeindeordnung noch
lange nicht aller Noth abgeholfen, im Gegentheil könnte es geschehen, daß wenigst^
für den Anfang die ungeübten Kräfte in Abwege verleitet würden, vor denen sie früher
durch eine verständige Bevormundung bewahrt blieben; aber es ist das doch der cinz>!^
unvermeidliche Durchgangspunkt, aus dem mau zu einem bessern Zustande gelangen tan».
Durch eine unmittelbare Betheiligung an den ihm zunächst liegenden Interessen wu
auch der Einzelne vor jener Neigung zu Abstractionen, vor jeuer Unterwürfigkeit unre
demagogische Einflüsterungen und vor jener allzugcspanuten Aufmerksamkeit '
Krsnäe poliliyuv bewahrt, die aus der gesammten Politik eine ins Große gerric^
Kaunegicßcrci machte. Der Staat hat aber die Verpflichtung, sich eines Theils die?
scheinbaren Macht über alles Einzelne zu entledigen, wenn er sich nicht von "lieu ^ ^
zeluen bestimmen lassen, und sich nicht im communistischen Sinne an die Stelle der ^
sehung setzen will, welche die Raben.speist und die Lilien des Feldes kleidet vyi
ihr Zuthun.




Herausgegeben von Gustav Freytag und Julian Schmidt.
Verantwortlich: F. W. Grnnow. — Druck von C, (5- Elbert.
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[0448] Form des Werkes bedingte auch für diejenigen Scenen, bei denen man sonst an eine größere Ausdehnung des Raums gewöhnt ist, z, B. bei dem Reichstag zu Worms, den Scenen aus dem Bauernkriege u. s. w., eine strengere Begrenzung, und dieses erhöht die Schwierigkeit der Ausführung ungemein, da in der Form eines idyllisch zusammen¬ gedrängten Bildes wenigstens die Ahnung einer hohem geschichtlichen Bedeutung durch¬ scheinen soll. Die Aufgabe ist aber glücklich gelöst worden, hauptsächlich durch die geist¬ reiche Darstellung der Physiognomien, die ohne irgend eine Verzerrung, doch mit großer Schärfe und Bestimmtheit, den Geist der jedesmaligen Situation ausdrücken. Den Vorzug möchte ich aber doch derjenigen Reihe von Bildern geben, welche sich mit den gemüthlichen Seiten des innern und namentlich des Familienlebens beschäftigt. Das Werk, welches bei einer glänzenden Ausstattung zu einem verhältnismäßig sehr billigen Preise hergestellt ist, eignet sich nach meiner Ansicht mehr als irgend ein anderes der Art zu einem werthvollen Haus- und Familienbuch. Die Lage der Weber und Spinner im Schlesischen Gebirge und die Maßregeln der Preußischen Staatsregierung zur Verbesserung ihrer Lage, unter Benutzung amtlicher Quellen zusammengestellt vom Regierungsrath . Alexander v. Minutoli. Berlin, Wilhelm Hertz. — Das in dieser Schrift zu- 's sammengestclltc Material ist ziemlich vollständig, mit großer Einsicht geordnet und allen Denen zum unparteiischen Studium zu empfehlen, die nur zu geneigt sind, bei jedem Unglück und bei jeder Noth dem Staate die fürchterlichsten Vorwürfe zu machen, daß er nicht durch ein Wunder eingreift. Es ergiebt sich daraus, daß es allerdings dem Preußischen Staat nicht gelungen ist, die Lage jener unglückseligen Gegenden wesentlich zu verbessern, wenn auch im Einzelnen manches Gute geschehen ist; es ergiebt sich aber eben so daraus, daß weit mehr die Umstände anzuklagen sind, als der Mangel an gutem Willen. Die ganze Ausführung ist zu zusammenhängend, als daß es von Nutzen sein sollte, einzelne Bruchstücke mitzutheilen, allein wir können nicht unterlassen, auf einen Umstand aufmerksam zu machen, den alle derartigen Nothstände uns immer dringender ans Herz legen müssen. Der Preußische Staat geht mit seinem ganzen Verwaltung^ Mechanismus daraus aus, das Volk soviel als irgend möglich zu bevormunden. ^ befördert dadurch die Unselbständigkeit des Einzelnen und der Gemeinden, und ruft unvermeidlich Ansprüche an seine Hilfe hervor, die er nachher nicht befriedigen kaun- Er muß daraus lernen, daß es in seinem eigenen Interesse liegt, die Autonomie der localen Verwaltung aus allen Kräften zu fördern, damit sie sich nachher selber helfen könne, anstatt ihr Hindernisse in den Weg zu legen, wie es bis jetzt geschehen ist. Freilich würde durch eine energische Durchführung einer bessern Gemeindeordnung noch lange nicht aller Noth abgeholfen, im Gegentheil könnte es geschehen, daß wenigst^ für den Anfang die ungeübten Kräfte in Abwege verleitet würden, vor denen sie früher durch eine verständige Bevormundung bewahrt blieben; aber es ist das doch der cinz>!^ unvermeidliche Durchgangspunkt, aus dem mau zu einem bessern Zustande gelangen tan». Durch eine unmittelbare Betheiligung an den ihm zunächst liegenden Interessen wu auch der Einzelne vor jener Neigung zu Abstractionen, vor jeuer Unterwürfigkeit unre demagogische Einflüsterungen und vor jener allzugcspanuten Aufmerksamkeit ' Krsnäe poliliyuv bewahrt, die aus der gesammten Politik eine ins Große gerric^ Kaunegicßcrci machte. Der Staat hat aber die Verpflichtung, sich eines Theils die? scheinbaren Macht über alles Einzelne zu entledigen, wenn er sich nicht von "lieu ^ ^ zeluen bestimmen lassen, und sich nicht im communistischen Sinne an die Stelle der ^ sehung setzen will, welche die Raben.speist und die Lilien des Feldes kleidet vyi ihr Zuthun. Herausgegeben von Gustav Freytag und Julian Schmidt. Verantwortlich: F. W. Grnnow. — Druck von C, (5- Elbert.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 10, 1851, II. Semester. III. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341570_280086/448>, abgerufen am 21.05.2024.