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Die Grenzboten. Jg. 12, 1853, II. Semester. I. Band.

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Wissens nennen möchte. Sein Gemüth ist niedrig und seine Hand reicht im Laster
und chamäleontischen Ansichten in einen Grad hinein, daß alles Zartgefühl für
ihn eine wahre Chimäre ist, und er im Uebermaß seiner Grundsatzlosigkeit alles
rechtfertigt und das Schlechteste entschuldigt." -- Da ziehn wir doch den alten,
ehrlichen Fouqui vor.




Wochenbericht.

-- Das journalistische Ereigniß der Woche, der
"definitive" Rücktritt Wageners von der Redaction der N> Pr. Z. ist noch nicht auf¬
geklärt. Der Blochsche Proceß, in zweiter Instanz gegen die Zeitung und die Partei
entschieden, soll bekanntlich die Veranlassung des Schrittes sein. Die Partei, heißt es,
habe die in der Angelegenheit gebrachten Opfer für genügend erachtet, und nicht weiter
damit vorgehen wollen. Mit der gegen die letzte Rundschau und die Redaction einge¬
leiteten Untersuchung, von der der "Publicist", unsre Gazette des Tribunaux sprach,
hängt diese zweite Drohung des Selbstmordes schwerlich zusammen. Denn auf eine
solche Drohung, die bei den Zollvereinsgcschichten des vorigen Jahres und den bei
dieser Gelegenheit vorgekommenen Confiscationen der lästigen und auch neulich wieder
arger Schlaffheit angeklagten Partei gegenüber ihre Wirkung nicht verfehlt hatte, wird
wol alles hinauslaufen. Am wenigsten kann ich glauben, daß die russische Haltung
des Blattes ihm eine Verwarnung zugezogen habe, der die Empfindlichkeit des Redac¬
teurs mit der Demission begegnet wäre. Die Mittelstellung des Ministeriums in der
morgenländischen Wirrniß, als Neutralität und großstaatliche Selbstbeherrschung von der
"Voss. Ztg." und den Federn der Centralstelle gerühmt, von anderen Blättern mindestens
beschönigt, diese Mittelstellung und selbstbewußte Apathie konnte zwischen Kreuzzeitung
und Rat.-Ztg. wol mir ihre Rechnung finden. Die etwaigen Reclamationen des
russischen Gesandten konnten mit dem Hinweis aus die Toleranz gegen das ihm be¬
freundete Organ, die von anderer Seite erhobenen durch die geduldete Sprache der
'liberalen Zeitungen beschwichtigt werden. Es ist das ja wol die echte ventrale Geschick-
lichkeit, in der die neuere Staatsweisheit schon manches geleistet hat. Auch find wir
in der Emancipation vom russischen Einfluß noch nicht soweit gekommen, daß dieser
seiner Advocaten im preußischen Lager ganz entrathen sollte. Die Geburtstage des
Kaisers und der Kaiserin sind noch vor wenigen Tagen mit gewohntem Glänze, wie ihn
auch die bestehenden Familienbande erwarten lassen, gefeiert worden. Die Artikel der
"Zeit" waren andererseits in ihrer Mehrzahl keineswegs so entschieden antirussisch, daß
die Kreuzzeitung mit den ihrigen, angesichts der allgemeinen Parteinahme für das Recht
der Türkei und die heiligsten Interessen des civilisirten Europa ohnehin auf die De¬
fensive zurückgedrängten, Gefahr lausen konnte. Im Gegentheil. Als vor wenigen
Tagen die Wellen der Presse gegen die Newapolitik, gegen diesen Fels und Hort ultra-
conservativer, d. h. wie sich jetzt wieder am gläubigsten zeigt, trügerisch conservativer
Ordnung und Ruhe sehr hoch anschlugen, da meinten aufmerksame Beobachter, es werde
nicht mehr lange dauern. Die Minister möchten sich vor den diplomatischen Anfech¬
tungen aufs Land flüchten, soviel sie wollten, man würde sie schon zu finden und


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Wissens nennen möchte. Sein Gemüth ist niedrig und seine Hand reicht im Laster
und chamäleontischen Ansichten in einen Grad hinein, daß alles Zartgefühl für
ihn eine wahre Chimäre ist, und er im Uebermaß seiner Grundsatzlosigkeit alles
rechtfertigt und das Schlechteste entschuldigt." — Da ziehn wir doch den alten,
ehrlichen Fouqui vor.




Wochenbericht.

— Das journalistische Ereigniß der Woche, der
„definitive" Rücktritt Wageners von der Redaction der N> Pr. Z. ist noch nicht auf¬
geklärt. Der Blochsche Proceß, in zweiter Instanz gegen die Zeitung und die Partei
entschieden, soll bekanntlich die Veranlassung des Schrittes sein. Die Partei, heißt es,
habe die in der Angelegenheit gebrachten Opfer für genügend erachtet, und nicht weiter
damit vorgehen wollen. Mit der gegen die letzte Rundschau und die Redaction einge¬
leiteten Untersuchung, von der der „Publicist", unsre Gazette des Tribunaux sprach,
hängt diese zweite Drohung des Selbstmordes schwerlich zusammen. Denn auf eine
solche Drohung, die bei den Zollvereinsgcschichten des vorigen Jahres und den bei
dieser Gelegenheit vorgekommenen Confiscationen der lästigen und auch neulich wieder
arger Schlaffheit angeklagten Partei gegenüber ihre Wirkung nicht verfehlt hatte, wird
wol alles hinauslaufen. Am wenigsten kann ich glauben, daß die russische Haltung
des Blattes ihm eine Verwarnung zugezogen habe, der die Empfindlichkeit des Redac¬
teurs mit der Demission begegnet wäre. Die Mittelstellung des Ministeriums in der
morgenländischen Wirrniß, als Neutralität und großstaatliche Selbstbeherrschung von der
„Voss. Ztg." und den Federn der Centralstelle gerühmt, von anderen Blättern mindestens
beschönigt, diese Mittelstellung und selbstbewußte Apathie konnte zwischen Kreuzzeitung
und Rat.-Ztg. wol mir ihre Rechnung finden. Die etwaigen Reclamationen des
russischen Gesandten konnten mit dem Hinweis aus die Toleranz gegen das ihm be¬
freundete Organ, die von anderer Seite erhobenen durch die geduldete Sprache der
'liberalen Zeitungen beschwichtigt werden. Es ist das ja wol die echte ventrale Geschick-
lichkeit, in der die neuere Staatsweisheit schon manches geleistet hat. Auch find wir
in der Emancipation vom russischen Einfluß noch nicht soweit gekommen, daß dieser
seiner Advocaten im preußischen Lager ganz entrathen sollte. Die Geburtstage des
Kaisers und der Kaiserin sind noch vor wenigen Tagen mit gewohntem Glänze, wie ihn
auch die bestehenden Familienbande erwarten lassen, gefeiert worden. Die Artikel der
„Zeit" waren andererseits in ihrer Mehrzahl keineswegs so entschieden antirussisch, daß
die Kreuzzeitung mit den ihrigen, angesichts der allgemeinen Parteinahme für das Recht
der Türkei und die heiligsten Interessen des civilisirten Europa ohnehin auf die De¬
fensive zurückgedrängten, Gefahr lausen konnte. Im Gegentheil. Als vor wenigen
Tagen die Wellen der Presse gegen die Newapolitik, gegen diesen Fels und Hort ultra-
conservativer, d. h. wie sich jetzt wieder am gläubigsten zeigt, trügerisch conservativer
Ordnung und Ruhe sehr hoch anschlugen, da meinten aufmerksame Beobachter, es werde
nicht mehr lange dauern. Die Minister möchten sich vor den diplomatischen Anfech¬
tungen aufs Land flüchten, soviel sie wollten, man würde sie schon zu finden und


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 12, 1853, II. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341576_96174/203>, abgerufen am 10.06.2024.