Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 14, 1855, II. Semester. IV. Band.

Bild:
<< vorherige Seite

Volkes verbunden war, Auch die Wandlungen, welche diese Phantasiebilder im
Lauf der Jahrhunderte erfuhren, lernen wir ans Märchen oder Sagen in sehr
interessanter Weise kennen. Wir sehen, wie die alten Riesen sich in Teufel ver¬
wandelten, die helle Gestalt Wuotans und der Ascngvtter bald in den wilden Jäger
und seine gespenstige Bande, bald in die heiligen Bilder von Christus und seinen
Aposteln, bald wieder in graue Männchen oder in zerlumpte Erdensöhne, denen gar
nichts von dem alten Glanz geblieben ist. Denn in demselben Märchen erscheinen
sie zuweilen in verschiedenen Gegenden in diese" verschiedenen Gestalten. Aber so-
viele Bestätigung auch, was ans andern Wegen gesunden worden'M, durch das
Sageulebeu unsres Volkes erhält, und obgleich mauche erwähnenswerthe Ergänzung
unsrer Kenntnisse ans ihnen gewonnen werden kann, so ist doch jetzt die Zeit ge¬
kommen, wo man den ehrenwerthen Sammlern nicht gewöhnliche Vorsicht dringend
anrathen muß. Denn die Erinnerungen des jetzt lebenden Volkes sind zuletzt
ein sehr trübes und abgeleitetes Wasser. Abgesehen davon, daß beim Sammeln
selbst absichtliche Täuschung des sammelnden von Seiten der ungebildeten Erzähler
nicht immer zu vermeiden sein wird, ist es auch sehr schwer, ja unmöglich, die immer
fvrtarbeitcnde, umformende und neu erfindende Phantasie der Landleute kritisch zu
analysiren, und namentlich muß man sich hüten, den Ursprung solcher Anschauungen,
welche in den Sagen häufig wiederkehre", grade deshalb für uralt und heidnisch
zu halten und behend mit der Götterwelt der Germanen in Verbindung zu bringen.
Denn sehr vieles von unsrem Aberglauben und den damit zusammenhängenden
Vorstellungen ist sicher erst im Mittelalter, manches noch später entstanden, und auf
die mannigfaltigste Weise sind fremde Anschauungen, slawische, celtische, orientalische,
romanische in die Phantasie der untern Volksschichten eingedrungen. Wenn deshalb
irgendwo, ist hier mißtrauische Mäßigung bei den wissenschaftlichen Combinationen
wünschenswert!), welche über einen so unlautern nud zerfließenden Stoff geknüpft werden.
Die Verdienste des verstorbenen I. B. Wolf sollen nicht geschmälert werden, aber
seine Nachfolger mögen sich wohl hüten, seine Schlußfolgerungen willfährig anzu¬
nehmen. Herr Pröhle ist ernsthaft bemüht, darin Maß zu halten; auch ihm ist zu¬
weilen mehr Härte und Mißtrauen zu wünschen.

Bei dieser Gelegenheit sei der Wunsch ausgesprochen, daß jetzt einmal mit
klarer Kritik und gutem Takt aus der Fülle des rohen Stoffs, welcher bereits ge¬
sammelt ist, kurz und übersichtlich das Gemeinsame und Charakteristische in dem
Inhalt solcher Sagen zusammengestellt werden möchte, welche an vielen Orten
wiederkehren, z. B. der wilde Jäger, die weiße Frau, der Teufel, die Schatz¬
gräbern u. f. w. Für die Mythologie ist das zum Theil durch Grimm geschehen,
aber der Stoff hat sich seitdem massenhaft vermehrt, und es wird sich bei solcher
Zusammenstellung auch vieles als gemeinsame Habe deutscher Phantasie ergeben,
was nicht grade von mythologischen Interesse ist.




Herausgegeben von Gustav Freyrag und Julian Schmidt.
Als vennttwvrU, jliedaclenr legitimirt: F. W. Grunvw. -- Verlag von F. L. Herbig
in Leipzig.
Druck von C. E. Elberr in Leipzig.

Volkes verbunden war, Auch die Wandlungen, welche diese Phantasiebilder im
Lauf der Jahrhunderte erfuhren, lernen wir ans Märchen oder Sagen in sehr
interessanter Weise kennen. Wir sehen, wie die alten Riesen sich in Teufel ver¬
wandelten, die helle Gestalt Wuotans und der Ascngvtter bald in den wilden Jäger
und seine gespenstige Bande, bald in die heiligen Bilder von Christus und seinen
Aposteln, bald wieder in graue Männchen oder in zerlumpte Erdensöhne, denen gar
nichts von dem alten Glanz geblieben ist. Denn in demselben Märchen erscheinen
sie zuweilen in verschiedenen Gegenden in diese» verschiedenen Gestalten. Aber so-
viele Bestätigung auch, was ans andern Wegen gesunden worden'M, durch das
Sageulebeu unsres Volkes erhält, und obgleich mauche erwähnenswerthe Ergänzung
unsrer Kenntnisse ans ihnen gewonnen werden kann, so ist doch jetzt die Zeit ge¬
kommen, wo man den ehrenwerthen Sammlern nicht gewöhnliche Vorsicht dringend
anrathen muß. Denn die Erinnerungen des jetzt lebenden Volkes sind zuletzt
ein sehr trübes und abgeleitetes Wasser. Abgesehen davon, daß beim Sammeln
selbst absichtliche Täuschung des sammelnden von Seiten der ungebildeten Erzähler
nicht immer zu vermeiden sein wird, ist es auch sehr schwer, ja unmöglich, die immer
fvrtarbeitcnde, umformende und neu erfindende Phantasie der Landleute kritisch zu
analysiren, und namentlich muß man sich hüten, den Ursprung solcher Anschauungen,
welche in den Sagen häufig wiederkehre», grade deshalb für uralt und heidnisch
zu halten und behend mit der Götterwelt der Germanen in Verbindung zu bringen.
Denn sehr vieles von unsrem Aberglauben und den damit zusammenhängenden
Vorstellungen ist sicher erst im Mittelalter, manches noch später entstanden, und auf
die mannigfaltigste Weise sind fremde Anschauungen, slawische, celtische, orientalische,
romanische in die Phantasie der untern Volksschichten eingedrungen. Wenn deshalb
irgendwo, ist hier mißtrauische Mäßigung bei den wissenschaftlichen Combinationen
wünschenswert!), welche über einen so unlautern nud zerfließenden Stoff geknüpft werden.
Die Verdienste des verstorbenen I. B. Wolf sollen nicht geschmälert werden, aber
seine Nachfolger mögen sich wohl hüten, seine Schlußfolgerungen willfährig anzu¬
nehmen. Herr Pröhle ist ernsthaft bemüht, darin Maß zu halten; auch ihm ist zu¬
weilen mehr Härte und Mißtrauen zu wünschen.

Bei dieser Gelegenheit sei der Wunsch ausgesprochen, daß jetzt einmal mit
klarer Kritik und gutem Takt aus der Fülle des rohen Stoffs, welcher bereits ge¬
sammelt ist, kurz und übersichtlich das Gemeinsame und Charakteristische in dem
Inhalt solcher Sagen zusammengestellt werden möchte, welche an vielen Orten
wiederkehren, z. B. der wilde Jäger, die weiße Frau, der Teufel, die Schatz¬
gräbern u. f. w. Für die Mythologie ist das zum Theil durch Grimm geschehen,
aber der Stoff hat sich seitdem massenhaft vermehrt, und es wird sich bei solcher
Zusammenstellung auch vieles als gemeinsame Habe deutscher Phantasie ergeben,
was nicht grade von mythologischen Interesse ist.




Herausgegeben von Gustav Freyrag und Julian Schmidt.
Als vennttwvrU, jliedaclenr legitimirt: F. W. Grunvw. — Verlag von F. L. Herbig
in Leipzig.
Druck von C. E. Elberr in Leipzig.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0328" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/100782"/>
            <p xml:id="ID_938" prev="#ID_937"> Volkes verbunden war, Auch die Wandlungen, welche diese Phantasiebilder im<lb/>
Lauf der Jahrhunderte erfuhren, lernen wir ans Märchen oder Sagen in sehr<lb/>
interessanter Weise kennen. Wir sehen, wie die alten Riesen sich in Teufel ver¬<lb/>
wandelten, die helle Gestalt Wuotans und der Ascngvtter bald in den wilden Jäger<lb/>
und seine gespenstige Bande, bald in die heiligen Bilder von Christus und seinen<lb/>
Aposteln, bald wieder in graue Männchen oder in zerlumpte Erdensöhne, denen gar<lb/>
nichts von dem alten Glanz geblieben ist. Denn in demselben Märchen erscheinen<lb/>
sie zuweilen in verschiedenen Gegenden in diese» verschiedenen Gestalten. Aber so-<lb/>
viele Bestätigung auch, was ans andern Wegen gesunden worden'M, durch das<lb/>
Sageulebeu unsres Volkes erhält, und obgleich mauche erwähnenswerthe Ergänzung<lb/>
unsrer Kenntnisse ans ihnen gewonnen werden kann, so ist doch jetzt die Zeit ge¬<lb/>
kommen, wo man den ehrenwerthen Sammlern nicht gewöhnliche Vorsicht dringend<lb/>
anrathen muß. Denn die Erinnerungen des jetzt lebenden Volkes sind zuletzt<lb/>
ein sehr trübes und abgeleitetes Wasser. Abgesehen davon, daß beim Sammeln<lb/>
selbst absichtliche Täuschung des sammelnden von Seiten der ungebildeten Erzähler<lb/>
nicht immer zu vermeiden sein wird, ist es auch sehr schwer, ja unmöglich, die immer<lb/>
fvrtarbeitcnde, umformende und neu erfindende Phantasie der Landleute kritisch zu<lb/>
analysiren, und namentlich muß man sich hüten, den Ursprung solcher Anschauungen,<lb/>
welche in den Sagen häufig wiederkehre», grade deshalb für uralt und heidnisch<lb/>
zu halten und behend mit der Götterwelt der Germanen in Verbindung zu bringen.<lb/>
Denn sehr vieles von unsrem Aberglauben und den damit zusammenhängenden<lb/>
Vorstellungen ist sicher erst im Mittelalter, manches noch später entstanden, und auf<lb/>
die mannigfaltigste Weise sind fremde Anschauungen, slawische, celtische, orientalische,<lb/>
romanische in die Phantasie der untern Volksschichten eingedrungen. Wenn deshalb<lb/>
irgendwo, ist hier mißtrauische Mäßigung bei den wissenschaftlichen Combinationen<lb/>
wünschenswert!), welche über einen so unlautern nud zerfließenden Stoff geknüpft werden.<lb/>
Die Verdienste des verstorbenen I. B. Wolf sollen nicht geschmälert werden, aber<lb/>
seine Nachfolger mögen sich wohl hüten, seine Schlußfolgerungen willfährig anzu¬<lb/>
nehmen. Herr Pröhle ist ernsthaft bemüht, darin Maß zu halten; auch ihm ist zu¬<lb/>
weilen mehr Härte und Mißtrauen zu wünschen.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_939"> Bei dieser Gelegenheit sei der Wunsch ausgesprochen, daß jetzt einmal mit<lb/>
klarer Kritik und gutem Takt aus der Fülle des rohen Stoffs, welcher bereits ge¬<lb/>
sammelt ist, kurz und übersichtlich das Gemeinsame und Charakteristische in dem<lb/>
Inhalt solcher Sagen zusammengestellt werden möchte, welche an vielen Orten<lb/>
wiederkehren, z. B. der wilde Jäger, die weiße Frau, der Teufel, die Schatz¬<lb/>
gräbern u. f. w. Für die Mythologie ist das zum Theil durch Grimm geschehen,<lb/>
aber der Stoff hat sich seitdem massenhaft vermehrt, und es wird sich bei solcher<lb/>
Zusammenstellung auch vieles als gemeinsame Habe deutscher Phantasie ergeben,<lb/>
was nicht grade von mythologischen Interesse ist.</p><lb/>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
            <note type="byline"> Herausgegeben von Gustav Freyrag und Julian Schmidt.<lb/>
Als vennttwvrU, jliedaclenr legitimirt: F. W. Grunvw. &#x2014; Verlag von F. L. Herbig<lb/>
in Leipzig.<lb/>
Druck von C. E. Elberr in Leipzig.</note><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0328] Volkes verbunden war, Auch die Wandlungen, welche diese Phantasiebilder im Lauf der Jahrhunderte erfuhren, lernen wir ans Märchen oder Sagen in sehr interessanter Weise kennen. Wir sehen, wie die alten Riesen sich in Teufel ver¬ wandelten, die helle Gestalt Wuotans und der Ascngvtter bald in den wilden Jäger und seine gespenstige Bande, bald in die heiligen Bilder von Christus und seinen Aposteln, bald wieder in graue Männchen oder in zerlumpte Erdensöhne, denen gar nichts von dem alten Glanz geblieben ist. Denn in demselben Märchen erscheinen sie zuweilen in verschiedenen Gegenden in diese» verschiedenen Gestalten. Aber so- viele Bestätigung auch, was ans andern Wegen gesunden worden'M, durch das Sageulebeu unsres Volkes erhält, und obgleich mauche erwähnenswerthe Ergänzung unsrer Kenntnisse ans ihnen gewonnen werden kann, so ist doch jetzt die Zeit ge¬ kommen, wo man den ehrenwerthen Sammlern nicht gewöhnliche Vorsicht dringend anrathen muß. Denn die Erinnerungen des jetzt lebenden Volkes sind zuletzt ein sehr trübes und abgeleitetes Wasser. Abgesehen davon, daß beim Sammeln selbst absichtliche Täuschung des sammelnden von Seiten der ungebildeten Erzähler nicht immer zu vermeiden sein wird, ist es auch sehr schwer, ja unmöglich, die immer fvrtarbeitcnde, umformende und neu erfindende Phantasie der Landleute kritisch zu analysiren, und namentlich muß man sich hüten, den Ursprung solcher Anschauungen, welche in den Sagen häufig wiederkehre», grade deshalb für uralt und heidnisch zu halten und behend mit der Götterwelt der Germanen in Verbindung zu bringen. Denn sehr vieles von unsrem Aberglauben und den damit zusammenhängenden Vorstellungen ist sicher erst im Mittelalter, manches noch später entstanden, und auf die mannigfaltigste Weise sind fremde Anschauungen, slawische, celtische, orientalische, romanische in die Phantasie der untern Volksschichten eingedrungen. Wenn deshalb irgendwo, ist hier mißtrauische Mäßigung bei den wissenschaftlichen Combinationen wünschenswert!), welche über einen so unlautern nud zerfließenden Stoff geknüpft werden. Die Verdienste des verstorbenen I. B. Wolf sollen nicht geschmälert werden, aber seine Nachfolger mögen sich wohl hüten, seine Schlußfolgerungen willfährig anzu¬ nehmen. Herr Pröhle ist ernsthaft bemüht, darin Maß zu halten; auch ihm ist zu¬ weilen mehr Härte und Mißtrauen zu wünschen. Bei dieser Gelegenheit sei der Wunsch ausgesprochen, daß jetzt einmal mit klarer Kritik und gutem Takt aus der Fülle des rohen Stoffs, welcher bereits ge¬ sammelt ist, kurz und übersichtlich das Gemeinsame und Charakteristische in dem Inhalt solcher Sagen zusammengestellt werden möchte, welche an vielen Orten wiederkehren, z. B. der wilde Jäger, die weiße Frau, der Teufel, die Schatz¬ gräbern u. f. w. Für die Mythologie ist das zum Theil durch Grimm geschehen, aber der Stoff hat sich seitdem massenhaft vermehrt, und es wird sich bei solcher Zusammenstellung auch vieles als gemeinsame Habe deutscher Phantasie ergeben, was nicht grade von mythologischen Interesse ist. Herausgegeben von Gustav Freyrag und Julian Schmidt. Als vennttwvrU, jliedaclenr legitimirt: F. W. Grunvw. — Verlag von F. L. Herbig in Leipzig. Druck von C. E. Elberr in Leipzig.

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341580_100453
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341580_100453/328
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 14, 1855, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341580_100453/328>, abgerufen am 13.05.2024.